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Dominikanische Republik, Ecuador, Kenia und Polen bereiten sich auf die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft™ vor
FIFA-Investitionen und frauenfussballspezifische Programme haben das Wachstum in allen vier Ländern gefördert
Das Turnier wird im Jahr 2025 auf 24 Mannschaften aufgestockt, wodurch der Frauenfussball weiter an Bedeutung gewinnt
Der konsequente Fokus der FIFA auf die Entwicklung des Frauenfussballs in allen Teilen der Welt trägt weiterhin Früchte: Vier neue Nationen werden an der kommenden FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Dominikanische Republik 2024™ teilnehmen. Bei der achten Auflage des Turniers nehmen neben den Gastgebern erstmals auch Ecuador, Kenia und Polen teil. Bis auf Ecuador sind alle Teilnehmer zum ersten Mal bei einer FIFA Frauen-Weltmeisterschaft dabei.
Jeder der vier Mitgliedsverbände hat in den letzten Jahren beträchtliche Mittel aus verschiedenen FIFA-Programmen erhalten, die dem Frauenfussball weltweit zugute gekommen sind. Die Teilnahme des Quartetts auf der Weltbühne trägt wiederum dazu bei, die globale Präsenz des Frauenfussballs zu erhöhen.
Da das Turnier im nächsten Jahr auf 24 Mannschaften ausgeweitet wird, werden weitere Nationen die Möglichkeit haben, ihre Entwicklung im Frauenfussball zu präsentieren.
Vor dem Anpfiff der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Dominikanische Republik 2024™ wirft Inside FIFA einen Blick darauf, wie Investitionen und Engagement diesen vier Nationen geholfen haben, einen Meilenstein zu erreichen.
Dominikanische Republik
Dank umfangreicher Investitionen im Rahmen des FIFA-Forward-Programms konnte die Infrastruktur in der Dominikanischen Republik erheblich verbessert werden, was einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Frauenfussballs geleistet hat. Der neue, hochmoderne Hauptsitz des dominikanischen Fussballverbands [FEDOFUTBOL] wurde 2022 fertiggestellt, und die Nationalmannschaft kann sich seit kurzem in einem neu gestalteten Hochleistungszentrum in San Cristóbal auf das Turnier vorbereiten.
Rund 4,8 Millionen US-Dollar wurden und werden in das technische Zentrum investiert, das den verschiedenen Nationalmannschaften des Landes direkt zugute kommt. Auch die U-17-Frauenfussball-Weltmeisterschaft wird davon profitieren, da mindestens ein Spielfeld während des Turniers als Trainingsstätte genutzt wird.
"Die infrastrukturelle Öffnung unseres Landes zahlt sich aus", sagte FEDOFUTBOL-Präsident José Deschamps Anfang des Jahres. "Die Austragung und Teilnahme an diesem Turnier ist etwas, das den Fussball [in unserem Land] komplett verändern wird."
Ecuador
Fast ein Jahrzehnt nach der unerwarteten Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™ ist Ecuador endlich wieder auf die Weltbühne des Frauenfussballs zurückgekehrt, und angesichts der umfangreichen Investitionen abseits des Spielfelds dürfte die dritte Teilnahme nicht lange auf sich warten lassen.
Der ecuadorianische Fussballverband [FEF] investiert in der Provinz Guayas in Ecuador in ein technisches Zentrum für den männlichen und weiblichen Nachwuchs und erhält dafür rund USD 4,5 Millionen aus dem Forward-Programm der FIFA. Zu den erklärten Zielen des FEF gehört es, die Zahl der Fussball spielenden Mädchen und Frauen zu erhöhen und das Niveau der Spieler und Nationalmannschaften des Landes in internationalen Wettbewerben zu verbessern.
Phase I ist bereits abgeschlossen und umfasste den Bau von zwei Naturrasenfussballplätzen, zwei Umkleideräumen für die Mannschaften, einem Schiedsrichterraum, Tribünen und anderen ergänzenden Bauarbeiten. Auf diesen Plätzen fand im vergangenen Juli auch das Frauenfussball-Entwicklungsprogramm statt. Phase II steht kurz vor der Fertigstellung und soll bald eingeweiht werden.
Jair Bertoni, Direktor der FIFA-Mitgliedsverbände in Nord- und Südamerika, lobte die in Ecuador und der Dominikanischen Republik geleistete Arbeit: "Die Teilnahme dieser Länder an der bevorstehenden FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft unterstreicht die positiven Auswirkungen dieser Bemühungen, Talente zu fördern und das Interesse am Frauenfussball zu steigern. Indem wir den Frauenfussball strategisch in den Vordergrund rücken, ermöglichen wir es Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt, auf und neben dem Platz zu glänzen, und ebnen den Weg für eine integrativere Zukunft des Fussballs".
Polen
Für Polen kommt die erstmalige Qualifikation für die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Dominikanische Republik 2024™ zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Viele Spielerinnen des diesjährigen Kaders hoffen auf eine Rückkehr zur FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Polen 2026™, der ersten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft im eigenen Land.
Polen setzte sich gegen eine Reihe traditioneller europäischer Schwergewichte durch, bevor es sich im entscheidenden Spiel gegen Frankreich für die Weltmeisterschaft 2024 qualifizierte. Dieser beispiellose Erfolg ist das Ergebnis einer Reihe von Initiativen, die die FIFA in den vergangenen Jahren unterstützt hat.
Im Rahmen des FIFA-Programms zur Frauenförderung wurden mit Unterstützung der Frauenfussballkampagne 16 Festivals in 16 Regionen organisiert, an denen 1.600 Mädchen teilnahmen. Der Weltfussballverband organisierte einen Stakeholder-Workshop, bei dem alle Interessengruppen einen Beitrag zu seiner ersten Frauenfussballstrategie leisten konnten, und finanzierte deren Umsetzung. Die Teilnahme der polnischen A-Nationaltrainerin Nina Patalon am FIFA-Trainerinnen-Mentoringprogramm dabei von großem Nutzen.
Kenia
Der kenianische Frauenfussball blickt auf eine arbeitsreiche und erfolgreiche Zeit zurück. Die Teilnahme an der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Dominikanische Republik 2024™, deren Vorbereitung in Spanien mit Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm unterstützt wird, bildet den Höhepunkt mehrerer Jugendentwicklungsprogramme.
Der kenianische Fussballverband (FKF) hat von mehreren Programmen im Rahmen des FIFA-Programms zur Frauenförderung profitiert. Die Unterstützung bei der Klublizenzierung trug dazu bei, die Mindeststandards und -bedingungen der nationalen Liga zu erhöhen, während das Liga-Entwicklungsprogramm die U-16-Liga unterstützte und die Jugendförderung verbesserte. FIFA-Experten unterstützten auch die Frauenfussballstrategie bei der Entwicklung einer eigenen kenianischen Frauenfussballstrategie. In diesem Jahr wurden außerdem drei FIFA-Frauenfussballkampagnen für junge Spielerinnen durchgeführt.
Dank der FIFA-Forward-Finanzierung konnte Kenia zudem mehrere Turniere ausrichten, darunter im vergangenen Jahr die CECAFA-Qualifikationsspiele für die CAF Afrikameisterschaft der Schulen 2023.
„Das Potenzial in diesem Land ist enorm“, sagte Gelson Fernandes, FIFA-Direktor für die Mitgliedsverbände in Afrika, über Kenia. “Nach einer langen Pause ist der Verband wieder auf dem richtigen Weg, und diese jungen Mädchen haben großen Kampfgeist und Einsatzbereitschaft gezeigt. Wir sind sehr stolz auf ihre erste Teilnahme an einer U-17-Frauen-Weltmeisterschaft und wünschen ihnen und allen anderen Teams viel Erfolg.