Seit diesem Jahr gibt es Football for Schools in allen sechs Konföderationen
32 der 211 Mitgliedsverbände der FIFA haben das Programm erfolgreich umgesetzt
Im Rahmen des Programms wurden 632.830 Bälle für über 5,3 Millionen Kinder ausgeliefert
Football For Schools ist ein Programm, das jungen Menschen den Zugang zum Fussball erleichtern soll, indem es fussballerische Aktivitäten ins Bildungssystem einbindet. Ziel ist es, auf diese Weise zur Entwicklung und Eigenständigkeit von fast 700 Millionen Kindern weltweit beizutragen. Die Baustellen sind groß und zahlreich, aber Football for Schools geht eine nach der anderen gewissenhaft an. Mit Erfolg. Seit diesem Jahr kann das Programm von sich behaupten, alle Kontinente erobert zu haben.
Inzwischen haben nämlich 32 der 211 Mitgliedsverbände der FIFA das Programm erfolgreich umgesetzt. Einzig in Ozeanien war es bislang noch nicht vertreten. Seit Oktober 2022 ist es nun auch damit vorbei. FIFA-Legende Yakubu Ayegbeni hatte sich zur großen Premiere nach Polynesien begeben.
"Die FIFA entwickelt das Projekt Football for Schools seit fast zwei Jahren, doch leider konnte es wegen der Pandemie erst Ende 2021 wiederaufgenommen werden", erklärte Antonio Buenaño Sánchez, FIFA-Berater für das Programm Football for Schools, bei der Veranstaltung. "Tonga war der erste Mitgliedsverband in der Pazifikregion, der es übernommen hat." Aber schon vor Tonga hatten sich 2022 zahlreiche Verbände dem Programm angeschlossen. In Südamerika war es etwa Paraguay, in Nord- und Mittelamerika Belize sowie Costa Rica, in Europa Frankreich, in Afrika Dschibuti und die Elfenbeinküste und in Asien Guam und Indonesien. Insgesamt fanden weltweit 23 Football-for-Schools-Aktivitäten statt, und 54 Mitgliedsverbände erhielten in fünf regionalen Seminaren eine Einführungsschulung.
"Dieses Programm steht für die Vision der FIFA, ihres Präsidenten Gianni Infantino und der Generalsekretärin Fatma Samoura, den Fussball wirklich global zu machen", sagte Fatimata Sidibe, Direktorin von Football for Schools, die nach 25 Jahren bei den Vereinten Nationen zur FIFA wechselte, kürzlich. "Der Wunsch dabei ist, dass alle Kinder der Welt durch die 211 Mitgliedsverbände Fussball spielen können, und dass sie gleichzeitig damit lernen und Lebenskompetenzen erwerben."
"Football for Schools bringt die positiven Werte des Fussballs in Bildung und Ausbildung unserer Kinder ein, indem es eine positive und enthusiastische Einstellung pflegt. Es fordert die Kinder auf spielerische und angenehme Weise heraus und befähigt sie, in einem aufnahmefähigen und unterstützenden Umfeld eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen", fügte sie weiter hinzu.
Im Rahmen des Programms wurden insgesamt 632.830 Bälle für über 5,3 Millionen Kinder (62 Prozent Jungen und 38 Prozent Mädchen) ausgeliefert. Neben Yakubu Ayegbeni haben sich auch noch andere Fussballstars an den Aktivitäten beteiligt. So waren bei der Veranstaltung in der Mongolei etwa der französische Weltmeister von 1998, Youri Djorkaeff, und der internationale Rekordtorschütze der Republik Korea, Cha Bum-kun, dabei. Der ehemalige kolumbianische Nationaltorwart Faryd Mondragon, Teilnehmer an drei FIFA WM-Endrunden, und Rosana dos Santos Augusto, die Brasilien bei vier Frauen-WM-Endrunden vertrat, waren ihrerseits in Guyana zugegen.
"Das Projekt Football For Schools spiegelt die globale Ausrichtung der FIFA und ihres Präsidenten Gianni Infantino wider, zeigt uns aber auch, dass wir die Lehrmethoden variieren müssen, um sie an die Bedürfnisse jeder Gruppe und jedes Einzelnen anzupassen", fasste der Generaldirektor der FIFA-Stiftung, Youri Djorkaeff, anlässlich der Eröffnung des afrikanischen Projektes Football for Schools in Mauretanien zusammen. "Damit Herzen für den Fussball schlagen, muss der Fussball auch im Mittelpunkt von allem stehen, was wir tun."
Das Jahr 2022 ging für Football for Schools positiv zu Ende. Anlässlich der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft in Katar schlug das Programm auch im Emirat seine Zelte auf. Im 3-2-1-Museum für Olympia und Sport in Doha bekam es seinen eigenen Raum. Die Schweizer FIFA-Legenden Valon Behrami und Alain Sutter sprachen dort über ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Antonio Buenaño Sánchez fragte bei dieser Gelegenheit: "Gibt es einen besseren Zeitpunkt als eine Weltmeisterschaft, um zu zeigen, dass Football for Schools ein Projekt ist, das von der FIFA entworfen wurde, um ihre 211 Verbände zu erreichen und den Fussball wirklich global zu machen?"
"2022 war nach der COVID-Krise und der internen Umstrukturierung innerhalb der FIFA ein entscheidendes Jahr für das Projekt. Der Schwerpunkt lag darauf, das Football-for-Schools-Programm bei den Mitgliedsverbänden bekannt zu machen, neue interne und externe Partnerschaften aufzubauen und die Personalentwicklung voranzutreiben. 2023 wird im Zeichen der Konsolidierung des Erreichten stehen, in der verstärkten Evaluierung und im Brückenschlag zum FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD ", so Fatima Sidibé abschließend.