Lancierung des Programms „Football for Schools“ in Vietnam am 20., 21. und 22. März
74 Pädagogen aus allen 16 Provinzen im Norden des Landes nahmen an dem Workshop und dem Festival teil.
Die Methodik des Programms wurde um ein neues Modul, Schutz und Kinderschutz, ergänzt
Zum ersten Mal waren FIFA-Experten aus den Bereichen Kinderschutz, Medizin und globale Fussballentwicklung in Vietnam anwesend, um gemeinsam Unterstützung zu leisten
Seit „Football for Schools“ 2019 an den Start gegangen ist, hat das Programm an den Schulen von mehr als der Hälfte der FIFA-Mitgliedsverbände Einzug gehalten und einen festen Platz im Leben von mehr als 40 Millionen Schülern gefunden. Vom 20. bis 22. März war es nun an Vietnam, sich mit dem Programm vertraut zu machen, bei dem Fussball und Bildung verknüpft werden und Kinder in kurzweiligen Trainingseinheiten Lebenskompetenzen erlernen. Der Auftakt sollte ein voller Erfolg werden.
Einweihungsfeiern sind traditionell festliche Anlässe, und das war auch diesmal nicht anders: 74 Pädagogen aus 16 Provinzen und 250 Schüler - Mädchen und Jungen zusammen - nahmen am 22. März in der Experimental School of Education Science (Thuc Nghiem School) in Hanoi in Anwesenheit des Ministeriums für Bildung und Ausbildung und des Schulleiters der Thuc Nghiem School an dem Fest teil, das von einer fröhlichen und zugleich fleißigen Atmosphäre geprägt war. Auf der Tagesordnung standen Themen wie Bildung, Gesundheit und natürlich Fußball, die von den fachkundigen F4S-Lehrern ausführlich behandelt wurden. Ein ganz wichtiges Modul feierte nun in Vietnam Premiere: der Kinderschutz.
„Für ‚Football for Schools‘ beginnt hier in Vietnam ein neues Kapitel: Kinderschutz, medizinische Pädagogik zum Schutz der Gesundheit der jungen Sportler und die Strategie zur Entdeckung von Talenten sind Konzepte, die neu in das Programm aufgenommen wurden, das wir den Mitgliedsverbänden zur Verfügung stellen“, erklärt Programmdirektorin Fatimata Sidibe. „Damit beginnt auch eine weitere Etappe der neuen ‚Football for Schools‘-Strategie, nachhaltige und wirksame Lösungen zu entwickeln, um auf nationaler Ebene sowohl im Bildungswesen als auch beim Fussball wirklich etwas zu bewegen.“
„Ich habe mir die Philosophie des Programms ‚Football for Schools‘ angeschaut und festgestellt, dass grundlegende Prinzipien wie die Schaffung eines entspannten und sicheren Umfelds für Kinder und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse voll und ganz mit unseren eigenen Zielen übereinstimmen“, so Octavian Bivolaru, Projektleiter der FIFA-Abteilung zum Kinder- und Erwachsenenschutz. „Das Programm ist ein ideales Instrument, um den betreffenden Sportlehrern und Trainernwichtige Kenntnisse im Bereich Kinderschutz zu vermitteln. Sie werden für dieses wichtige, aber noch neue Thema sensibilisiert.“
In den ersten 48 Stunden wurden die 74 Sportlehrerinnen und -lehrer aus allen 16 Provinzen im Norden des Landes mit den Grundlagen des Programms und darüber hinaus mit Schutzmassnahmen bei Kindeswohlgefährdung vertraut gemacht. Am letzten Tag setzten sie das Erlernte dann mit begeisterten Schülern in die Praxis um.
Der Präsident des vietnamesischen Fussballverbands (VFF), Tran Quoc Tuan, ist ebenfalls begeistert: „Mithilfe der FIFA und in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Ausbildung wurden kürzlich mehr als 50.000 Bälle an 1000 Schulen und mehr als 20 Verbände und Ausbildungszentren im ganzen Land verteilt, um die Fussball-Ausbildungsprogramme des Landes umfassend zu unterstützen und Lehrern und Schülern bessere Bedingungen zu bieten.“
„Der VFF will auf diesem Projekt aufbauen und weitere umfangreiche Programme und Aktivitäten starten, um die Förderung des Schulfussballs und des vietnamesischen Fussballs im Allgemeinen voranzutreiben“, meint er.
Die Lehrer sollen ihr Wissen anschliessend an ihre Kollegen im ganzen Land weitergeben. Ziel ist es, Kindern den Zugang zum Fussball durch Integration von Fussballaktivitäten ins Bildungssystem an möglichst vielen Schulen zu erleichtern. Gleichzeitig sollen Spieler und Spielerinnen mit viel Potenzial entdeckt werden, denn „Football for Schools“ geht Hand in Hand mit dem Talentförderprogramm.
Das Interesse an der weltweiten Förderung des Fussballs und die gesundheitlichen Vorzüge dieser Sportart lassen sich in diesem Projekt wunderbar miteinander vereinen.
„Die Devise heisst, weltweit jedem Talent eine Chance geben“, bestätigt Aris Caslib, regionaler technischer Berater bei der FIFA-Abteilung für globale Fussballförderung. „Dank ‚Football for Schools‘ erreichen wir garantiert 23,9 % der vietnamesischen Bevölkerung, nämlich die Kinder, die Fussball spielen, und geben ihnen mithilfe von Lehrern/Trainern, die ihre Rolle bei der Talentförderung verstehen, die Möglichkeit, sich in dieser Sportart zu entfalten. Die Pädagogen schaffen für die Schüler ein Umfeld, in dem sie im Fussball erfolgreich sein können.“
Es ist ein gesundes Umfeld. Tatsächlich wird bei diesem Programm besonderes Augenmerk auf Gesundheit und Wohlbefinden gelegt, was unter anderem durch Vorgaben zu körperlicher Aktivität, Förderung der mentalen Gesundheit, gesunder Entscheidungsfindung, Ernährung, Hygiene und persönlicher Sicherheit zum Tragen kommt.
Football for Schools in Vietnam
„Dank ‚Football for Schools‘ wurde und wird die Botschaft eines gesunden Lebensstils in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen“, so Andrew Massey, Direktor der medizinischen Subdivision der FIFA. „Das Interesse an der weltweiten Förderung des Fussballs und die gesundheitlichen Vorzüge dieser Sportart lassen sich in diesem Projekt wunderbar miteinander vereinen. Die Erziehung der Kinder zu einer gesunden Lebensweise, sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene, sollte in allen Ländern die Grundlage der Gesundheitsstrategien bilden. Kindern diese Strategien in einem spielerischen Bildungsumfeld nahezubringen, ist eine fantastische Möglichkeit, die Teilnahme zu fördern.“
„Football for Schools“ wird dafür sorgen, dass dieses Prinzip in Vietnam und im Rest der Welt Schule macht.