Die Gespräche sind auf einem guten Weg in Bezug auf die Investition der FIFA Forward-Fördermittel in den fünf Gebieten der Karibik
Für die Mitgliedsverbände steht die Infrastruktur dabei als entscheidender Faktor im Mittelpunkt
FIFA Forward 3.0 sieht die Verteilung von 2,25 Milliarden US-Dollar an 211 Mitgliedsverbände vor
Die FIFA traf sich in Miami mit insgesamt fünf karibischen Fussballverbänden, um die strategischen Ziele und Herausforderungen sowie die effektive Nutzung der Mittel im Zusammenhang mit dem FIFA Forward-Entwicklungsprogramms in den entsprechenden Ländern zu diskutieren.
Im Zeitraum von 2023–2026 wird die FIFA 2,25 Milliarden US-Dollar an seine 211 Mitgliedsverbände für die Entwicklung des Sports einschliesslich der Infrastruktur, Betriebskosten und Wettbewerbe ausschütten.
Zusätzlich beabsichtigt man im Rahmen des FIFA Forward-Programms massgeschneiderte Förderung und Expertenunterstützung bereitzustellen, um die nachhaltige Entwicklung sowie das langfristige Wachstum des Fusballs auf globaler Ebene zu gewährleisten. Bei den Gesprächen stand zudem die Verbesserung der Managementpraktiken und die Bewältigung unmittelbarer Bedürfnisse mithilfe der FIFA-Förderung im Fokus.
Die Infrastruktur ist ein wichtiger Eckpfeiler von FIFA Forward 3.0 und der Präsident des Fussballverbands der Britischen Jungferninseln (BVIFA), Avanell Morton, sagte seine Organisation sei davon inspiriert worden.
„Das (grösste) potentielle Projekt und die jeweiligen Strukturen an dem sie mit uns arbeiten, ist die Bereitstellung eines technischen Betriebszentrums sowie die Installation eines neuen Spielfelds. Dies beinhaltet verbesserte Beleuchtungsanlagen, sichere und zugängliche Einrichtungen sowie die Entwicklung der grundlegenden Fussballinfrastruktur und zwar durch einen überarbeiteten modernen und professionellen Sportkomplex“, führte er weiter aus.
„Das ist das Ziel, das sich unser Rat – als Exekutivmitglieder des Fussballverbands der Britischen Jungferninseln – gesteckt hat. Wir wollen sicherzustellen, dass wir über die entsprechenden Strukturen verfügen, um den Sport weiterzuentwickeln, die Spielbedingungen zu verbessern und Talenten Möglichkeiten zu bieten und zu fördern.
Der Präsident des Fussballverbands von St. Vincent und den Grenadinen (SVGFF) betonte den positiven Einfluss des kürzlich abgehaltenen Treffens, bei dem die effektive Nutzung der FIFA Forward-Fördergelder im Mittelpunkt stand. Seine Vorgänger hatten diese Mittel genutzt, um ein Grundstück für ein nationales, technisches Zentrum in Cane Grove zu erwerben, welches nun zu einem kleinen Stadion mit solch einer technischen Einrichtung ausgebaut wurde. Diese Anlage wird einen Kunstrasenplatz, Flutlichter, Sitzplätze und ein technisches Gebäude umfassen, was dazu beitragen wird, den lokalen Fussball zu fördern.
„Wir sind ein kleiner Verband, der sich in der Entwicklung befindet, und wir sind zu 99 % von der Förderung abhängig, die von der FIFA bereitgestellt wird. Deshalb war es für mich bereichernd, mehr über diese finanziellen Mittel sowie die geltenden Vorschriften zu erfahren“, erklärte er. Dass die FIFA Interesse an einem Standpunkt in der Region hat, gibt einem das Gefühl, Teil der Organisation zu sein und das ist ein idealer Willkommensgruss.“
Die Amerikanischen Jungferninseln konzentrieren sich in ihrer nächsten Investitionsphase auf die Nachwuchsförderung. Der Fussballverband der Amerikanischen Jungferninseln (USVISF) hatte die FIFA Forward-Entwicklungshilfen zuvor in die Installation einer Flutlichtanlage für sein technisches Zentrum in St. Croix investiert. Durch die Fertigstellung des St. Croix Sportkomplexes und die Errichtung einer neuer Anlagen in St. Thomas strebt man nun an, die Nachwuchsarbeit weiter zu fördern.
„Die grosse Herausforderung besteht für uns darin, Spieler aus der Basis und den Jugendabteilungen zu unterstützen. Deshalb arbeiten wir derzeit an einem Format für eine Reihe an Turnieren und Wettbewerben für die U-10- und die U-13-Mannschaften. Dies ist für uns entscheidend und daher auch unsere grosse Vision“, so der Präsident des USVISA Yohannes Worede. „Es existieren einige Möglichkeiten im Rahmen des FIFA-Talentförderprogramms; beispielsweise durch das Talent-Trainerprogramm, das wir zu gegebener Zeit für uns nutzen können und das uns enorm dabei helfen wird, auch in Zukunft zu wachsen, um einen erfolgreichen Weg bei der Spielerentwicklung einzuschlagen.
Der Fussballverband der Bahamas (BFA) hat kürzlich seine Infrastruktur verbessert und zwar mithilfe der FIFA Forward-Hilfen, mit denen ein neuer Kunstrasenplatz im Sportzentrum Roscow A.L. Davies Soccer Field finanziert wurde. David Soccer Field. Der nächste Schritt ist der Bau einer neuen, technischen Anlage für den Spielbetrieb, die Umkleiden für Mannschaften und Schiedsrichter sowie Büros für Personal umfasst.
„Wir sind dabei die Planungsphase abzuschliessen und stehen kurz davor den Bau eines neuen, technischen Gebäudes für den Spielbetrieb in die Wege zu leiten. Ich möchte der FIFA sowie dem gesamten Team für die Unterstützung und Beratung danken , die uns bereitgestellt wurde“, sagte die Präsidentin des BFA Anya James. „Mit die Förderung der FIFA können wir unsere Infrastruktur verbessern. Dadurch verfügen wir über bessere Einrichtungen zur Entwicklung unserer Spieler und der Nationalmannschaft.
Der Fussballverband von Trinidad und Tobago (TTFA) fokussiert sich auf die Verbesserung der Infrastruktur durch die Installation eines Kunstrasenplatzes in der Spielstätte Home of Football, um den Folgen der Regenzeit entgegenzuwirken. Dadurch sollen die Bedingungen für die Mannschaften der TT Premier Football League (TTPFL) sowie für die Herren- und Frauen-Nationalmannschaft verbessert werden.
„Das Wichtigste für uns ist es, unsere nationalen Programme in Bezug auf den Frauenfussball, der Trinidad und Tobago Premier Football League und der Infrastruktur zu verbessern“, betonte der Präsident des TTFA Kieron Edwards. „Aufgrund der Regenzeit, ist es für uns entscheidend, Anlagen zu haben, in denen wir das ganze Jahr über spielen können. Deshalb ist ein Kunstrasenplatz für uns das wichtigste Projekt, damit wir ganzjährig Turniere organisieren, trainieren und Spieltage in einer Einrichtung austragen können, die über die notwendigen Standards für eine Regenzeit verfügt.“
Die neuen FIFA-Büros in Miami sind ein wichtiger Schritt zur Stärkung der globalen Präsenz der Organisation und sie tragen zur Verbesserung der Beziehungen mit den Mitgliedsverbänden in ganz Amerika bei.
Im Anschluss an die Gespräche dankte Jair Bertoni, der Direktor der Subdivision der Mitgliedsverbände Amerikas bei der FIFA, den Präsidenten dafür, dass sie sich die Zeit genommen haben, die FIFA-Büros in Miami zu besuchen.
„Die neuen FIFA-Büros in Miami sind ein wichtiger Schritt zur Stärkung der globalen Präsenz der Organisation und sie tragen zur Verbesserung der Beziehungen mit den Mitgliedsverbänden in ganz Amerika bei. Die dadurch entstandene Nähe ist wichtig, um einen dynamischen Austausch zu fördern, unsere Unterstützung für jeden einzelnen Verband auszubauen, unsere Strategien mit denen der jeweiligen Visionen der Präsidenten abzustimmen und zu gewährleisten, dass jeder Dollar effektiv in den Sport reinvestiert wird.“
Bertoni führte weiter aus: „Durch die gezielte Förderung und Zusammenarbeit helfen wir unseren Mitgliedern, ihre Herausforderungen zu bewältigen, die Verwendung der Mittel des FIFA Forward-Programms zu verbessern und Fussball-Entwicklungsprojekte strategisch zu gestalten.
Unsere Absicht ist es, ein grundlegenderes Verständnis der Bedürfnisse und Ziele jedes einzelnen Mitgliedsverbandes zu erlangen.Wir wollen die Professionalisierung des Fussballs auf und neben dem Platz fördern sowie eine gute Leitung sicherstellen. Es ist wichtig, einen offenen, strategischen Raum zu schaffen, um Ideen und Lösungen miteinander zu teilen, die das Wachstum des Sports weiter vorantreiben. Gemeinsam gestalten wir eine strahlende Zukunft für den Fussball.