Internationaler Frauenfussballkalender 2026–2029 vom FIFA-Rat verabschiedet
Auf die Bedürfnisse der Spielerinnen ausgerichteter Vier-Jahres-Kalender, der auf umfassenden Studien, Analysen und Konsultationen basiert
Weniger Spielfenster und Fenstertypen, gleichmässigere Verteilung der Fenster sowie mehr Möglichkeiten für Spielerinnen, nach grossen internationalen Turnieren zu pausieren, sich zu erholen und wieder mit dem Training zu beginnen
Während der Frauenfussball weltweit unvermindert boomt, hat der FIFA-Rat mit dem internationalen Frauenfussballkalender 2026–2029 einstimmig ein wichtiges Instrument zur weiteren Förderung des Frauenfussballs verabschiedet.
Der vierjährige Kalender basiert auf umfassenden Studien, Analysen und Konsultationen und ist ganz auf die Interessen der Spielerinnen ausgerichtet.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist die Senkung der Zahl internationaler Fenster von sechs auf fünf, die für Spielerinnen weniger Reisen und für nationale Ligen und Klubs weniger Unterbrechungen bedeutet.
Die Fenster sind zudem gleichmässiger im Februar/März, April, Mai/Juni, Oktober und November/Dezember verteilt, wobei immer mindestens vier Wochen dazwischenliegen, was ebenfalls für weniger Unterbrechungen sorgt.
Statt drei stehen den Nationalteams ferner nur noch zwei Fenstertypen zur Verfügung. So wird gewährleistet, dass alle Nationalteams in einem Fenstertyp gleichzeitig spielen.
„Dieser Kalender ist für die weltweite Professionalisierung des Frauenfussballs sehr wichtig“, sagte FIFA-Frauenfussballdirektorin Sarai Bareman.
„In vielen Teilen der Welt bietet der internationale Fussball den Spielerinnen die Chance, auf Spitzenniveau zu spielen, vor allem in Nationen, in denen die nationalen Ligen noch nicht vollständig professionalisiert sind. Dieser Kalender garantiert ein Gleichgewicht, damit der Klub- und Nationalteamfussball im Gleichschritt wachsen können und die Spielerinnen mehr Möglichkeiten haben, zwischen Fenstern und nach grossen Turnieren zu pausieren, sich zu erholen und wieder mit dem Training zu beginnen.“
In jedem Jahr sind zwei Fenster vom Typ I vorgesehen (Mai/Juni und Oktober). Jedes dieser Fenster dauert neun Tage, in denen jedes Nationalteam maximal zwei Spiele bestreiten darf.
Hinzukommen drei Fenster vom Typ II (Februar/März, April und November/Dezember). Jedes dieser Fenster dauert zwölf Tage, in denen jedes Nationalteam maximal drei Spiele bestreiten darf.
Die neue Dauer und Struktur der Typ-II-Fenster bieten den Interessengruppen im Frauenfussball mehrere Vorteile. Bei Typ-II-Fenstern, die an einem Dienstag beginnen, können sich die Spielerinnen zwischen den Verpflichtungen mit ihren Klubs und Nationalteams besser erholen, während die FIFA-Mitgliedsverbände ihre Frauennationalteams besser in den Blickpunkt rücken und mehr Länderspiele an Freitagen, Samstagen oder Sonntagen planen können, wenn das Interesse der Fans und Sponsoren grösser ist.
Zwischen grossen globalen Turnieren, einschliesslich der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™, und dem nächsten internationalen Fenster liegen zudem immer mindestens zehn Wochen. Die Konföderationen und Ligen, die Wettbewerbe organisieren, können so den Spielerinnen unmittelbar nach deren internationalen Verpflichtungen eine bessere Erholung garantieren.