Erster Kunstrasenplatz des Landes am Hauptsitz und technischen Zentrum des Fussballverbands von Anguilla eingeweiht
Projekt Teil eines grösseren, vom FIFA-Forward-Programm finanzierten Infrastrukturvorhabens
Historische Chance, wie der AFA-Präsident betont
Es war ein magischer Abend, als der Fussballverband von Anguilla (AFA) am 29. Februar den ersten Kunstrasenplatz der Insel einweihte. Allenthalben waren strahlende und zufriedene Gesichter zu sehen, während bereits weitere weitreichende Pläne geschmiedet wurden.
Der Kunstrasenplatz gehört zu einem grösseren, vom FIFA-Forward-Programm finanzierten Infrastrukturprojekt, das sowohl das technische Zentrum des AFA als auch die als „The Valley“ bekannte Umgebung umfasst. Dieses Projekt wird mit Beiträgen von insgesamt USD 2 264 486 unterstützt.
„Der erste offizielle Kunstrasenplatz ist ein Riesenerfolg für den Fussballverband von Anguilla. Es ist eine historische Chance. Wir können nun mehr trainieren, unsere Spieler besser auf Wettbewerbe vorbereiten und die Agenda und die Ziele des Verbands vorantreiben“, erklärte AFA-Präsident Girdon Connor.
„Das grösste Problem in Anguilla ist die fehlende Infrastruktur. Wir feilschten um Trainingsplätze, Trainingszeiten und Spielmöglichkeiten. Nun haben wir die Möglichkeit, selbst internationale Wettbewerbe zu veranstalten, statt immer ins Ausland zu reisen“, betonte Connor.
Bei der offiziellen Einweihung waren neben AFA-Funktionären noch weitere Würdenträger zugegen, wie Anguillas Ministerpräsident Ellis Webster, Dee-Ann Kentish-Rogers, Ministerin für soziale Entwicklung und Bildung, sowie Jair Bertoni, FIFA-Direktor der Subdivision Mitgliedsverbände.
„Ich freue mich sehr, was diese Zusammenarbeit zwischen der FIFA, dem AFA und der Regierung Anguillas hervorgebracht hat. Ich schätze mich sehr glücklich, heute bei der Einweihung dabei zu sein. Dies hat so viele positive Effekte. Das Selbstwertgefühl, das ich bei den jungen Fussballern und selbst bei unseren erfahrenen Spielern gespürt habe, ist wirklich einzigartig. Für Anguilla und seine Bevölkerung ist das viel wert“, sagte Webster.
Trotz der logistischen Herausforderungen, mit denen eine Insel mit rund 14 000 Einwohnern konfrontiert ist, sucht der AFA unablässig nach kreativen Wegen, um für seine Männer-, Frauen- und Jugendteams nationale Wettbewerbe zu veranstalten. Das Land bereitet sich derzeit auf die in diesem Monat anstehenden Concacaf-Qualifikationsspiele für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ vor, die 2026 erstmals mit 48 Teams ausgetragen wird.
Der Sport ist so populär, dass zu allen Spielen unzählige Fans aus dem ganzen Land ins technische Zentrum Raymond E. Guishard pilgern – egal, ob unter der Woche oder an Wochenenden.
Einweihung der neuen Infrastrukturprojekte am Sitz des Anguillanischen Fussballverbands
„Die Zusammenarbeit bei solchen Projekten ist für die FIFA eine grosse Ehre. Es geht nicht nur um den Fussball, sondern auch um die Gemeinschaft und darum, was der Fussball für ein Land wie Anguilla alles bewirken kann. Das gesamte Fussballökosystem auf der Insel profitiert von dieser Arbeit, was uns sehr freut. Die Ergebnisse in den letzten sechs bis sieben Monaten sind sehr erfreulich“, sagte Bertoni.
Das Spielfeld wird für Trainings von Klub- und Nationalteams, Ligaspiele der Junioren und Juniorinnen sowie das FIFA-Talentförderprogramm genutzt. Mit weiteren FIFA-Forward-Beiträgen will der AFA zudem den Hoteltrakt vergrössern sowie ein Fitnesszentrum, Umkleidekabinen und Zuschauertribünen errichten. Insgesamt können vier Plätze öffentlich genutzt werden.
„Das ist erst der Anfang. Wir möchten, dass die Regierung gemeinsam mit der FIFA und dem AFA dieses Projekt unterstützt“, fügte Bertoni hinzu. „Über das Forward-Programm sorgt die FIFA dafür, dass die Pläne des AFA Realität werden und in der ganzen Karibik Nachhall finden.“
Die FIFA ist sehr stolz darauf, an solchen Projekten mitzuarbeiten. Es geht nicht nur um den Fussball in Anguilla, sondern auch um die Gemeinden. Wir freuen uns über die Ergebnisse und über die Auswirkungen.
Im Rahmen der offiziellen Einweihung wurden auf dem Feld drei Freundschaftsspiele mit eingeladenen Gästen, Mädchen und Jungen eines Kinderfussballprojekts sowie einer Gruppe Fans ausgetragen, die gegen das U-17-Frauenteam Anguillas spielten.
„Die Partnerschaft und die Zusammenarbeit zwischen der Regierung, dem AFA und der FIFA dient der gemeinsamen Förderung des Sports, insbesondere des Fussballs, zugunsten der Jugend auf der Insel. Ich weiss aus persönlicher Erfahrung, wie identitätsstiftend der Fussball ist“, betonte Dee-Ann Kentish-Rogers, die daran erinnerte, wie sehr ihr der Fussball als Person geholfen habe.
„Dieses Spielfeld ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt, das den jungen Menschen mehr Möglichkeiten und bessere Trainingsbedingungen bietet und weit über unsere Generation und die Generationen zuvor und danach hinausreicht“, so die Ministerin.