Donnerstag 08 August 2024, 17:00

FIFA ist stolz, Teil der olympischen Familie zu sein, so Gianni Infantino

  • Mitglieder der olympischen Bewegung bei der FIFA in Paris empfangen

  • FIFA-Präsident über die Kraft des Fussballs, Brücken zu bauen und die Menschen zusammenzubringen

  • Dank von Gianni Infantino an das IOC und Paris für ein Fest der Einheit

Gianni Infantino hat vor Mitgliedern der olympischen Bewegung in der FIFA-Niederlassung in Paris (Frankreich) die starke olympische Tradition des Fussballs betont und darüber gesprochen, wie der Fussball und der Sport Brücken baut. Die Vizepräsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Nicole Hoevertsz, dankte der FIFA dafür, dass die Olympischen Fussballturniere erstmals mit dem Finale der Frauen beendet werden.

Während im Finale der Männer am Freitag im Pariser Prinzenpark Frankreich und Spanien aufeinandertreffen, stehen sich einen Tag später an gleicher Stätte bei den Frauen die USA und Brasilien gegenüber.

In seiner Ansprache vor Mitgliedern des IOC und nationaler Olympischer Komitees (NOK) dankte der FIFA-Präsident dem IOC und der Stadt Paris für das Fest der Einheit und Inklusion, bei dem Menschen von praktisch überall in unserer gespaltenen Welt zusammengekommen sind.

Ausserdem betonte er die Bedeutung der Olympischen Spiele für den Fussball. „Wirklich interessant ist, dass der Fussball schon vor der Gründung der FIFA von Anfang an Teil der Olympischen Spiele war und nur zweimal gefehlt hat. Wir sind deshalb stolze Mitglieder der olympischen Familie. Ihre Anwesenheit heute ist für die FIFA eine grosse Ehre und Freude“, sagte er.

Gianni Infantino erinnerte zudem an die Aufgabe der FIFA, den Fussball weltweit zu fördern und jungen Menschen überall auf der Welt die Chance zu geben, ihr Talent zu nutzen. „Jedes Mädchen und jeder Junge auf der Welt müssen träumen dürfen. Wir müssen ihnen die Chance geben – auch wenn sie noch so klein ist, überall auf der Welt in Ozeanien, Asien, Afrika, Europa, Süd- und Nordamerika, die Chance, dass ihr Traum wahr werden kann“, erklärte der FIFA-Präsident.

Des Weiteren erinnerte er auch daran, wie der Sport die Menschen zusammenbringen kann. „Mit dem Fussball und dem Sport können wir Differenzen überwinden, Brücken bauen, verständnis- und respektvoll miteinander umgehen – im Bewusstsein, dass wir anders sind, aber etwas gemein haben“, fügte er hinzu. „Gemein sind unsere Emotionen, unsere Werte und unser Herz. So bringen uns der Fussball und der Sport zusammen.“

Nicole Hoevertsz lobte ihrerseits das Engagement der FIFA für den Frauenfussball. „Ich bin sehr glücklich, dass für einmal die Frauen das letzte Spiel austragen. Das bedeutet wirklich etwas“, sagte sie. „Es ist das Ergebnis einer Strategie, einer sehr sorgfältigen Strategie der FIFA. Ich bin mir dessen bewusst, weil ich aus einem NOK komme und sehe, wie sich unser nationaler Verband [Aruba] für die Frauen einsetzt, da die Zukunft weiblich ist.

„Wir wissen, dass wir mehr Frauen in all diesen Führungspositionen benötigen. Wir brauchen mehr Athletinnen, mehr Trainerinnen und mehr Schiedsrichterinnen. Sie leisten wirklich hervorragende Arbeit.“

FIFA-Direktor für globale Fussballförderung Arsène Wenger betonte seinerseits, dass die Olympischen Spiele für ihn und die FIFA sehr inspirierend gewesen seien. „Wenn man sieht, wie viel Genugtuung und Freude diese Spiele vermitteln und wie diese Veranstaltung Menschen aus aller Welt vereint, will man sich noch stärker für den Sport engagieren. Dies gilt für uns alle – für Sie, für mich und natürlich für die FIFA mit dem Präsidenten an der Spitze“, so Arsène Wenger. „Diese Spiele sollten uns darin bestärken, noch mehr zu tun. Ich bin mir sicher, dass Sie das tun werden. Wir werden zweifellos unser Bestes geben.“