Erste Auszeichnung zum „The Best – FIFA-Welttrainer – Männer“ für den Cheftrainer von Real Madrid
US-Nationaltrainerin Emma Hayes zum zweiten Mal „The Best – FIFA-Welttrainerin – Frauen“
Ancelotti gewinnt 2024 zum fünften Mal als Trainer die UEFA Champions League
Nach seiner Auszeichnung als „The Best – FIFA Welttrainer – Männer 2024“ in Doha (Katar) erklärte Carlo Ancelotti, es seien die Emotionen im Fussball, die ihn nach 48 Jahren in diesem Sport weiter bei der Stange hielten. Emma Hayes wurde nach dem Titelgewinn in der englischen WSL (Women's Super League) mit dem FC Chelsea Women und der Goldmedaille beim Olympischen Fussballturnier der Frauen Paris 2024 mit den USA zum zweiten Mal zur „The Best – FIFA-Welttrainerin – Frauen“ gekürt. Im Anschluss erklärte sie, dies sei eine „unglaubliche Auszeichnung“.
Ancelotti, der 2022 den zweiten Platz belegt hatte, konnte die Abstimmung diesmal für sich entscheiden. Die Gewinner wurden mithilfe der Fans, der aktuellen Kapitäne und Trainer aller Frauen-/Männer-Nationalteams sowie von Medienvertretern ermittelt, deren Stimmen jeweils zu gleichen Teilen gewichtet wurden.
„Ich habe 1976 als Profispieler angefangen – 48 Jahre im Fussball – und der Fussball hat mir viele Emotionen gegeben und tut dies noch immer. Meistens sind es positive Emotionen, manchmal auch negative. Aber diese Gefühle sind der einzige Grund dafür, dass ich nach 48 Jahren noch immer da bin“, erklärte er.
Der 65-jährige Italiener hat im Laufe seiner Trainerkarriere eine bemerkenswerte Zahl von Trophäen angehäuft, darunter fünf (Rekord!) in der UEFA Champions League (zwei mit der AC Milan und drei mit Real Madrid) sowie zahlreiche Landesmeistertitel in Spanien, Italien, England, Deutschland und Frankreich.
„Ich fühle mich durch diese Auszeichnung wirklich geehrt. Ich möchte mich bei der FIFA bedanken, natürlich bei Präsident Gianni Infantino, und ich möchte [die Auszeichnung] mit meinem Klub teilen, Real Madrid, mit Präsident Florentino Pérez, der mir die Möglichkeit gegeben hat, Trainer beim besten Klub der Welt zu werden. Ich muss sie auch mit meinen Spielern teilen, die nicht immer, aber manchmal auf mich hören. Ich muss mich auch bei meiner Familie bedanken, bei meiner Frau Mariann, die mich mit Frieden und Liebe unterstützt. Auch mit ihnen teile ich diese Auszeichnung.“
Hayes krönte ihre 12-jährige Tätigkeit beim FC Chelsea Women im Mai 2024 mit dem fünften WSL-Titel in Folge und ihrem insgesamt siebten mit dem Klub. Nur wenige Tage später übernahm sie das Frauennationalteam der USA und führte es im August 2024 in Paris zu Olympiagold.
„Das ist eine unglaubliche Auszeichnung und alles andere als selbstverständlich. Es war ein fantastisches Jahr. Deshalb ist dieser Preis eine Ehre und ein Privileg. Wenn ich auf das Frühjahr zurückblicke, war der Saisonabschluss mit Chelsea ungeheuer dramatisch“, so Hayes.
„Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Ich habe es schon oft gesagt: Ich habe immer davon geträumt, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein, und es war ein wunderschöner Sommer in Frankreich und Paris. Der Gewinn der olympischen Goldmedaille ist wohl der grösste Erfolg in meiner Karriere, und ausserdem hat es so viel Spass gemacht“, fügte sie hinzu.
Hayes war bereits 2021 als „The Best – FIFA-Welttrainerin – Frauen“ ausgezeichnet worden und 2023 auf dem zweiten Platz gelandet. „Es war ein toller Sommer. Die Spielerinnen haben wirklich unglaublich gute Arbeit geleistet, alles getan, um was ich sie gebeten habe und eine Topleistung gebracht. Wenn man bedenkt, dass wir noch einen relativ jungen Kader haben, war das ein fantastischer Erfolg.“
Die 48-Jährige erklärte, sie habe den Wechsel in den Nationalteamfussball genossen. „Ich sage immer, der Trainerjob im internationalen Fussball ist vergleichbar mit Grosseltern, die ihre Enkel zehn Tage zu Besuch haben. Du freust dich über die Qualitäten der Spielerinnen, und dann schickst du sie zurück zu ihrem Mutterverein“, sagte sie.
Hayes freut sich schon auf die Möglichkeit, mit den USA 2027 an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ teilzunehmen, die in Brasilien und damit zum ersten Mal in Südamerika stattfindet.
„Wer würde sich nicht darauf freuen, die Chance zu haben, mit dem US-Frauennationalteam nach Brasilien zu reisen?“, fügte sie hinzu. „Der Fussball wurde zwar in England erfunden ... aber meiner Meinung nach ist Brasilien ein ganz besonderes Land mit einer besonderen Kultur und Fussballbegeisterung. Eine [FIFA] Frauen-Weltmeisterschaft in diesem Land ist daher eine unglaubliche Chance.“