Nachhaltigkeits-fonds
Bahnbrechende Initiative
Der Nachhaltigkeitsfonds der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ („Nachhaltigkeitsfonds“) ist ein Partnerschaftsprojekt zwischen der FIFA und dem katarischen Obersten Rat für Organisation und Nachhaltigkeit („katarischer Rat“). Aktiv beteiligt sind auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) sowie die Welthandelsorganisation (WTO), die auf die vom Nachhaltigkeitsfonds angepeilten Bereiche spezialisiert sind.
Diese wegweisende Initiative umfasst erstmals soziale Programme zur Unterstützung der bedürftigsten Menschen der Welt.
Die FIFA setzt hinsichtlich Reichweite und Wirkung eines Nachhaltigkeitsfonds neue Massstäbe, indem dringende Themen wie Flüchtlinge, Gesundheit am Arbeitsplatz, Bildung und Fussballförderung im Zentrum stehen.
WM-Nachhaltigkeitsfonds, der in Zusammenarbeit mit UNO-Agenturen auf gemeinsamen erzieherischen, kulturellen, humanitären und sportlichen Werten basiert
WM-Nachhaltigkeitsfonds, der die bedürftigsten Menschen der Welt unterstützt
WM-Nachhaltigkeitsfonds, der weltweit gezielt Jugendliche und Frauen aller Gesellschaftsschichten fördert
Wir haben die Kraft der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft stets dafür eingesetzt, um für unser Land, die Region und die ganze Welt Positives zu bewirken und das einzigartige Potenzial über das 28-tägige Fussballfest hinaus zu nutzen.
Millionen USD Gesamtinvestitionen
Flüchtling mit dem UNHCR
Dieser Fonds trägt das WM-Vermächtnis über die Stadien und Bildschirme hinaus zu Millionen von Menschen, die durch Krieg, Konflikte und Verfolgung vertrieben wurden.
Gemeinsam mit dem UNHCR unterstützt der Nachhaltigkeitsfonds Programme, die Gemeinschaften unterstützen und die Widerstandskraft und Selbstständigkeit vertriebener Menschen mit den folgenden Massnahmen fördern:
besserer Zugang zu Grundleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Schutz
bessere soziale Inklusion und gemeinschaftliche Stabilität mithilfe des Sports
stärkere nationale Systeme mit der nachhaltigen Integration vertriebener Bevölkerungsgruppen in nationale Strukturen
Weitere Informationen zur Arbeit des UNHCR sind hier zu finden.
Bildung mit der WTO
Dieser Pfeiler verbessert mithilfe der einzigartigen Kraft des Fussballs und des Sports das Leben der Menschen im Nahen Osten, in Nordafrika und darüber hinaus. Im Zentrum stehen der gleichberechtigte Zugang zu Bildung sowie eine bessere Bildungsqualität für einen positiven, nachhaltigen und inklusiven Wandel.
Dies umfasst Aus- und Weiterbildung mithilfe des Fussballs, womit junge Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, angesprochen und durch Bildung gefördert werden.
Diese bahnbrechende Initiative Unternehmerinnen dabei helfen, sich mithilfe digitaler Tools und Plattformen neue Chancen zu eröffnen und von globalen Wertschöpfungsketten zu profitieren.
In Zusammenarbeit mit der WTO und dem International Trade Centre unterstützt die FIFA den Women Exporters in the Digital Economy (WEIDE) Fund, der Unternehmerinnen mithilfe der Digitalisierung wirtschaftlich fördert, damit sie weltweit Zugang zu Wertschöpfungsketten haben.
Der Fonds vermittelt den Frauen wertvolles Wissen in Bereichen wie Marketing, Onlinehandel, Zoll- und Exportvorschriften, Handelsfinanzierung und Finanzmanagement.
Getreu den FIFA-Zielen fördert der Fonds die Schaffung von Arbeitsplätzen und sorgt dafür, dass die Unternehmen bis zum Ende des Programms sogar noch mehr Stellen schaffen.
Mindestens 10 % der von Frauen geführten Micro, Small and Medium Enterprises (MSME) in den begünstigten Ländern sind in der globalen Fussballwertschöpfungskette tätig. Zusammen mit der FIFA fördert der Fonds das Bewusstsein und das Wissen über Marktchancen für diese MSME.
Weitere Informationen zur Arbeit der WTO sind hier zu finden.
Gesundheit am Arbeitsplatz mit der WHO
Initiativen zur Gesundheit am Arbeitsplatz, die an die Massnahmen im Rahmen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ zur Förderung der Volksgesundheit sowie der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz anknüpfen. Zur Förderung und Verteilung höchster Standards fliessen Investitionen in die WHO-Initiative „Beat the Heat“, die auf die Gesundheit und Sicherheit von Menschen zielt, die aufgrund des Klimawandels am stärksten vom Temperaturanstieg sowie den Folgen des Klimawandels auf das Erwerbsleben und die Umwelt bedroht sind.
Der Sport und das Gesundheitswesen müssen gemeinsam ein sicheres, sauberes und gesundes Umfeld für alle Menschen schaffen, die an der Vorbereitung, der Durchführung und dem Vermächtnis von Megasportveranstaltungen beteiligt sind.
Gemeinsam mit der WHO unterstützt die FIFA die Initiative „Beat the Heat“, die auf die Gesundheit und Sicherheit von Menschen zielt, die aufgrund des Klimawandels am stärksten von extremer Hitze und den damit verbundenen Beschäftigungs- und Umweltfolgen bedroht sind.
Die Initiative:
fördert die praktische Umsetzung der internationalen Empfehlungen der WHO, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zum Schutz von Arbeitnehmern und der gesamten Bevölkerung vor extremer Hitze, Luftverschmutzung und UV-Strahlung in Zielbereichen,
stärkt die Kapazitäten in Gesundheitssystemen und schützt die Menschen vor Hitze und sonstigen Umweltgefahren an risikoreichen Arbeitsplätzen, bei Sportveranstaltungen und in Menschenmengen,
schafft ein Bewusstsein für die Risiken von Hitze und damit verbundenen Gesundheitsrisiken und Schutzmassnahmen, stärkt das Engagement und befähigt Regierungen, Gesundheitseinrichtungen, Unternehmen und Veranstaltungsorganisatoren, die Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern und Teilnehmern besser zu schützen,
fördert für tragfähige Richtlinien, Regelungen, Kontrollen und Durchsetzungsmechanismen, um eine langfristige soziale und ökologische Nachhaltigkeit und Wirksamkeit beim Schutz von Arbeitnehmern und Teilnehmern zu gewährleisten.
Weitere Informationen zur Arbeit der WHO sind hier zu finden.
Fussball
Direkter und gezielter Wissensaustausch zwischen der FIFA und ihren Kollegen in Katar zur Förderung der technischen Entwicklung. Das FIFA-Talentförderprogramm unter der Leitung von Arsène Wenger wird gemeinsam in abgelegenen Gebieten mehrerer Entwicklungsländer nach vielversprechenden jungen Talenten suchen, damit mehr Talente auf der Welt die Chance auf eine Fussballkarriere erhalten. Ergänzt werden damit bestehende Programme beider Seiten, die während der Zusammenarbeit für die Kosten aufkommen und das nötige Fachwissen liefern. Die FIFA und Katar können dabei auf das umfassende Netzwerk sowie die weltweit aktiven Ressourcen für die Talentsichtung und -förderung des anderen zurückgreifen, so Synergien generieren und neue Chancen nutzen, von denen sowohl die Organisationen selbst als auch die Fussballförderung im Allgemeinen profitieren.
Umsetzung und Aufsicht
Der Nachhaltigkeitsfonds wurde von der Governance-, Audit- und Compliance-Kommission der FIFA sowie vom FIFA-Rat befürwortet und verabschiedet. Die FIFA und der Oberste Rat beaufsichtigen die Ausführung des Plans des Nachhaltigkeitsfonds in enger Zusammenarbeit mit den massgebenden UNO-Agenturen. In allen drei sozialen Bereichen wird die Zusammenarbeit mit dem globalen NGO-Netzwerk gefördert. Eine Beteiligung von Konföderationen und FIFA-Mitgliedsverbänden ist ebenfalls möglich. Die fussballbezogenen Massnahmen werden gemeinsam von der FIFA-Division für globale Fussballförderung und deren Partnern in Katar koordiniert. Analog zu früheren WM-Nachhaltigkeitsfonds wird auch zwischen der FIFA und dem katarischen Rat eine Zielvereinbarung abgeschlossen. Darin werden die Finanzierung, Zahlungsmodalitäten, Zwischenziele, Berichtspflichten und sonstige Punkte geregelt. Die Zielvereinbarung muss von der FIFA-Entwicklungskommission genehmigt werden. Jährlich werden von der FIFA unabhängige Prüfer ernannt und damit beauftragt, die Verwendung der Mittel in jedem Betriebsjahr des Nachhaltigkeitsfonds zu prüfen und Bericht zu erstatten. Die Ergebnisse dieser Prüfungen werden der Governance-, Audit- und Compliance-Kommission zusammen mit allen anderen zentralen Buchprüfungen vorgelegt, die diese unabhängigen Prüfer jedes Jahr rund um die Welt vornehmen.