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Georgien nimmt Dank FIFA Forward weiteres Fussballzentrum in Betrieb
Wales unterstützt durch TDS zukünftige Talente
Primera División Feminina führt Videounterstützungssystem ein
Die 211 Mitgliedsverbände werden von der FIFA durch verschiedene Programme finanziell und logistisch unterstützt.
Wir werfen einen Blick auf die außergewöhnliche Arbeit, die die FIFA-Mitgliedsverbände in den letzten Wochen geleistet haben, um den Fussball zu fördern, zu stärken und wirklich global zu machen.
Georgien profitiert vom FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm
Im Rahmen der Infrastrukturprojekte nimmt ein weiteres Fussballzentrum des georgischen Fussballverbandes seinen Betrieb auf. Am 21. August wurde das technische Zentrum „Avaza“ des GFF in Tiflis offiziell eröffnet. Auf dem Gelände des Komplexes wurden ein neues Standardfeld mit Tribünen und Beleuchtung sowie ein Minifeld mit Tribünen, Beleuchtung und ein Verwaltungsgebäude mit Umkleidekabinen errichtet.
Während der Eröffnungszeremonie sprachen der Präsident des georgischen Fussballverbands (GFF), Lewan Kobiaschwili, der georgische Premierminister Irakli Kobakhidze, der georgische Präsident, Micheil Kawelaschwili, der Bürgermeister von Tiflis, Kakha Kaladze, und der Sportminister Shalva Gogoladze zu den Gästen. Außerdem waren der Regionalkoordinator der FIFA-Mitgliedsverbände, Marco Ferri, und der stellvertretende Direktor der UEFA-Nationalverbände, Thierry Favre, anwesend .
Bereits im vergangenen Jahr hat Georgien in der Stadt Samtredia ein neues Fussballzentrum eröffnet, das nach dem ehemaligen Nationalspieler Kakha Kaladze benannt ist und mit Mitteln aus dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm finanziert wurde.
20. Homeless World Cup in Oslo
Von 23. bis 30. August 2025 fand in Oslo, Norwegen, der 20. Homeless World Cup statt. Der Homeless World Cup wurde 2003 vom Grazer Harald Peter Schmied und vom Schotten Mel Young ins Leben gerufen und damals erstmals in Graz ausgetragen.
Im Austragungsort Rådhusplassen (City Hall Square), trafen mehr als 500 Spieler und Spielerinnen aus 48 Nationen zusammen, um im Zeichen des Sports ein starkes Signal für Zusammenhalt zu setzen. Österreich (2003 – erster Gewinner der Obdachlosen-Weltmeisterschaft der Männer) reiste mit zwei Teams an.
An dem Turnier nahmen 40 Mannschaften teil, die um den Weltmeistertitel der Männer kämpfen, und 23 Mannschaften, die bei der Weltmeisterschaft der Frauen den Sieg anstrebten. Die mexikanischen Männer- und Frauenteams kamen als amtierende Weltmeister nach Oslo, nachdem sie im vergangenen Jahr in Seoul beide Wettbewerbe gewonnen hatten. Mit Burkina Faso, Kanada, Spanien, Tansania, Vietnam und Sambia nahmen sechs neue Mitgliedsländer an der Obdachlosen-Weltmeisterschaft 2025 in Oslo teil.
Am Ende konnten zwei Teams aus Afrika den Titelgewinn bejubeln. Ägypten und Uganda gewannen zum ersten Mal die Obdachlosen-Weltmeisterschaft der Männer und Frauen.
Talent Development Scheme unterstützt zukünftige Talente in Wales
Wales war Schauplatz der ersten europäischen Feier zu Ehren der FIFA-Talentakademien und machte dabei deutlich, dass es Mädchen noch mehr Karrieremöglichkeiten im Fussball bieten will. Die Akademie gehört zum FIFA-Talentförderprogramm (TDS), das bereits bei mehr als 180 FIFA-Mitgliedsverbänden angelaufen ist und fachliche Unterstützung bietet, damit jedes Nachwuchstalent eine Chance erhält.
Die reine Mädchenakademie befindet sich im walisischen Fussballförderzentrum Dragon Park in Newport und stärkt das Nachwuchssystem des walisischen Fussballverbands (FAW).
Verbesserung der Schiedsrichterstandards in Zimbabwe
Unter der Leitung von FIFA-Ausbilder Felix Tangawarima und FIFA-Fitnessausbilder Nasreddine Cherifi (Algerien) nahmen die Elite-Schiedsrichter Simbabwes an einem fünftägigen Schiedsrichterkurs teil (18.–22. August 2025). Während dieses intensiven Workshops wurden die Schiedsrichter mit modernen Werkzeugen ausgestattet, um auf kontinentaler und globaler Ebene Spitzenleistungen zu erbringen, aber auch auf Herz und Nieder geprüft. Körperliche Kondition und Fitness sind wichtige Säulen des modernen Schiedsrichterwesens, damit die Unparteiischen mit der Intensität des Spiels Schritt halten können.
Trainerkongress "im Dienst der Talente"
Über 200 Personen fanden sich für das jährliche Highlight der ÖFB-Trainerakademie im Kongresszentrum Saalfelden ein. Wie bereits im vergangenen Jahr richtete sich der Kongress explizit an Personen aus der Talenteförderung, der Akademien, Nachwuchszentren und LAZ. "Youth Athletic Development – A Premier League Perspecitve", "Skill und Scoreline im Nachwuchsfussball" oder "Einblicke in den Weg des Talentscoutings" waren einige Themen auf der Agenda. Einblicke in ihre Arbeit gaben unter anderem Gebhart Gritsch, langjähriger Fitnesscoach von Top-Tennisspieler Novak Djokovic, Des Ryan, Director of Sport & Physical Wellbeing University of Galway oder ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick.
"Ich bin überzeugt, dass die grundlegende Denke des Mottos goldrichtig ist. Wenn wir so anfangen, über Ausbildung zu reden, uns so positionieren, den Spieler besser zu machen, ihm zu helfen, wo immer es geht. Darum finde ich auch die Formulierungen des ÖFB wie „Ich und mein Ball“, „Ich und mein Gegner“, „Ich und mein Körper“ sehr spannend", so das Fazit von Thomas Broich (Sportlicher Leiter NLZ Borussia Dortmund). "Mein Highlight war der Kollege aus England, der über den Jugendbereich von Arsenal gesprochen hat. Das war einer der besten Vorträge, die ich bisher gehört habe."
Primera División Feminina führt Videounterstützungssystem ein
In San Pedro del Pinatar fand im August das Schiedsrichterseminar zur Saisonvorbereitung für alle Schiedsrichterinnen der Primera División Feminina statt. Eine wichtige Neuerung des Frauenfussballs der Primera División ist die Einführung von „Football Video Support“ ( Videounterstützungssystem).
Yolanda Parga, Verantwortliche für den Schiedsrichterwesen der Frauen, erläuterte das Seminarprogramm im Detail und hob die große technologische Neuerung durch die Einführung von Football Video Support (FVS) hervor. „Wir starten mit großer Begeisterung und der Neuerung FVS in die neue Saison. Dieses Tool wird nicht alle Kontroversen vermeiden können, aber wir wollen offensichtliche Fehler beseitigen. Das ist ein sehr wichtiger Schritt", betonte sie.
Fünftägiger FIFA-Workshop für technische Führungskräfte
Das FIFA-Team für technische Führung setzt alles daran, allen technischen Führungskräften umfassenden Zugang zu seinen Angeboten im Bereich Führungsentwicklung zu bieten. In Daressalam, Tansania fand ein fünftägiger Einführungsworkshop zum Thema „Technische Führung in der FIFA“ im August seinen Abschluss. An diesem Workshop, der mit einer Online-Vorbereitungssitzung im Juli begann, nahmen Äthiopien, Algerien, Botswana, Kap Verde, die Elfenbeinküste, Kenia, Libyen, Tunesien, Lesotho, Simbabwe, Somalia, Tansania, Uganda, Mali und Liberia teil.
Zu den wichtigsten Zielen des Workshops gehörten die Definition der Rollen und Prioritäten der technischen Direktoren innerhalb eines Mitgliedsverbands, die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen technischen Direktoren und Generalsekretären, die Verbesserung der Kommunikation mit internen und externen Interessengruppen, die Vertiefung der Kenntnisse über die globale Struktur und die Programme der FIFA zur Entwicklung des Fussballs sowie die Erarbeitung von Strategien für die Finanzierung, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und eine effektive Führung.
Ozeanien fordert Verantwortung für Schutzmaßnahmen anlässlich des Safe Sport Day
An diesem Monat wurde weltweit der Safe Sport Day gefeiert, wobei die Ozeanische Fussballkonföderation (OFC) ihr Engagement für Schutzmaßnahmen im Fussball und Futsal bekräftigte.
„Ich sehe es als meine Verantwortung als Funktionärin sowohl im OFC als auch in der FIFA, mit gutem Beispiel voranzugehen und offen für Neues zu sein“, sagte Dr. Johanna Wood, Präsidentin des neuseeländischen Fussballverbands und eine der ersten Absolventinnen des FIFA Guardians-Diploms für Kinderschutz im Sport.
„Für die elf Mitgliedsverbände im Pazifikraum und in Ozeanien ist es wirklich sehr wichtig, dass wir uns auf den Schutz konzentrieren. Wir wissen, dass die Statistiken für diese Region nicht gut sind. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht darin, uns mit dem Schutz zu befassen und zu überlegen, was wir tun können, um den Fussball für alle sicherer zu machen.“
Aus der OFC-Region gibt es drei Absolventen des FIFA Guardians-Diploms für Kinderschutz im Sport, darunter Wood und Uhatahi Tu’amoheloa sowie Margaret Nimmo vom neuseeländischen Fussballverband. Acht weitere Schutzbeauftragte aus der Region sind derzeit in dem zweijährigen Programm eingeschrieben und werden voraussichtlich nächstes Jahr ihren Abschluss machen.