Der Homeless World Cup 2024 in Seoul wurde von Elkan Mammadov, dem FIFA Direktor Mitgliedsverbände Europa, nach den Finalspielen der Männer und Frauen in Seoul als Fest der Hoffnung gefeiert.

Mexiko gewann sowohl bei den Herren als auch bei den Damen. Im Finale der Männer wurde England mit 6:5 besiegt und im Endspiel der Frauen konnte Rumänien mit 5:2 geschlagen werden.

Die Damen sicherten damit den neunten WM-Titel für Mexiko (den siebten in Folge), während es für die Herren der insgesamt fünfte Triumph war.

„Bei der Obdachlosen-WM geht es nicht nur um den Wettbewerb selbst, sondern auch darum, ein Zeichen für die Hoffnung zu setzen“, so Mammadov.

„Im Rahmen ihrer Partnerschaft wollen die FIFA und die Homeless World Cup Foundation gemeinsam das Problem der weltweiten Obdachlosigkeit bekämpfen und dafür sorgen, dass wirklich jeder eine Bleibe hat. Das ist das Ziel. Hierbei handelt es sich um eine langfristige Strategie, die im Einklang mit der Vision des FIFA-Präsidenten steht: Der Fussball vereint die Welt. Beim Homeless World Cup 2024 in Seoul konnten wir diese Woche mit eigenen Augen sehen, dass dieser Sport die Welt wirklich vereinen kann.“

„80 % der Teilnehmer bei der Obdachlosen-WM konnten aufgrund ihrer Tätigkeit im Fussball wieder ein Zuhause finden. Das haben sie diesem tollen Sport zu verdanken.“

Das diesjährige Turnier war die 19. Auflage der Obdachlosen-Weltmeisterschaft, an der 450 Spieler in 52 Teams aus 38 Nationen teilnahmen.

Der Homeless World Cup ist eine seit 2003 jährlich stattfindende Veranstaltung, die die Werte und Tugenden des Fussballs nutzt, um bedürftigen Menschen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten und ihnen dabei zu helfen, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen und einen Neuanfang zu wagen.

Dieser Wettbewerb war auch der erste seit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der Homeless World Cup Foundation (HWCF) und der FIFA.

Um die soziale Verantwortung der FIFA zu unterstreichen, vereinbarten der Weltverband und die HWCF, das Turnier gemeinsam auf FIFA+ zu übertragen. Dabei stellte die FIFA Materialien und Ausrüstung wie Medaillen, Fussbälle und Pokale zur Verfügung.

„Die Absichtserklärung gilt zunächst einmal für drei Jahre, und wir werden versuchen, die Organisation der Obdachlosen-WM zu optimieren, um daraus ein noch grösseres Ereignis zu machen“, betonte Mammadov.

„Ich wünsche mir, dass weltweit mehr Teams, Athleten und Mitgliedsländer an der Obdachlosen-WM teilnehmen und dass sich weitere Städte um die Ausrichtung dieser wunderbaren Veranstaltung bewerben.“

Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung bei einem Treffen zwischen FIFA-Präsident Gianni Infantino und HWCF-Präsident Mel Young.

Beide Organisationen wollen mit ihren langfristigen Zielen dafür sorgen, dass immer mehr Menschen von diesem Turnier profitieren können.

„Es war wie immer ein fantastischer Wettbewerb, und alle sind rundum glücklich, lächeln und singen“, freute sich Young. „Beim Homeless World Cup gibt es jedes Jahr Sieger, aber Gewinner sind alle. Der Fussball vermag wirklich etwas zu bewegen, was man in dieser tollen Woche in Seoul mit eigenen Augen sehen konnte. Dieser Sport ist in der Lage, unsere Welt tatsächlich zu verbessern.“

Die nächste Ausgabe der Obdachlosen-Weltmeisterschaft findet im August 2025 im norwegischen Oslo statt. Diese Stadt wird zum zweiten Mal Austragungsort des Turniers sein, und die Spiele werden auf dem berühmten Rathausplatz (Rådhusplassen) stattfinden.

„Wir konnten eine Absichtserklärung mit der FIFA erarbeiten und unterzeichnen und hoffen, im Rahmen dieser Partnerschaft noch mehr Menschen weltweit helfen zu können. Mit der Unterstützung der FIFA wollen wir als Organisation wachsen und unseren Einfluss stärken, um unsere weltweiten Partnerschaften zu festigen und somit noch mehr Menschen zu erreichen. Das Ziel ist es, unsere Aktivitäten das ganze Jahr über zu erweitern“, so Young.

„Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit für unsere Mitgliedsländer, die auf den Strassen und in den Notunterkünften rund um den Globus im Einsatz sind. Wir wollen noch mehr Nationen in dieses Projekt einbeziehen. Ausserdem sollen weitere Massnahmen folgen, um alles für die Verwirklichung unseres Traums zu tun.“