Montag 31 Juli 2023, 05:25

Gianni Infantino in Tonga: Besuche von FIFA-Forward-Projekten und Gespräche über Fussballförderung

  • Empfang des FIFA-Präsidenten bei Ministerpräsident Hu’akavameiliku

  • Fussballförderung auf der Haupt- und den kleineren Inseln dank FIFA Forward

  • Nutzung des TFA-Hauptsitzes als Notunterkunft nach Tsunami 2022

Gianni Infantino hat das Königreich Tonga besucht, wo die Fussballinfrastruktur sowohl auf der Hauptinsel Tongatapu als auch in den sehr abgelegenen Teilen des Landes dank FIFA-Forward-Fördergeldern ausgebaut wird. Zusammen mit Lord Ve’ehala, dem Präsidenten des Fussballverbands von Tonga (TFA), wurde der FIFA-Präsident von Ministerpräsident Hu’akavameiliku empfangen und besuchte den TFA-Hauptsitz.

„Ich freue mich sehr, hier in Tonga zu sein. Dank der fantastischen Arbeit von Lord Ve’ehela und seinem Team beim Fussballverband von Tonga können Mädchen und Jungen ihrem Fussballtraum nachgehen“, sagte Gianni Infantino.

„Wir sind hier für jene, die vernachlässigt werden, die in den entlegensten Regionen der Welt leben, die niemals aufgeben und ihre Träume verwirklichen wollen. Wir sind hier, um allen eine Chance zu bieten. Wir sind sehr stolz, hier in Ozeanien zu sein“, so der FIFA-Präsident weiter.

„Der ganze Pazifikraum feiert die Frauen, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft und den Fussball. Wir bieten Träume und Chancen und zaubern allen Mädchen und Jungen ein Lächeln ins Gesicht. Darin ist Tonga Weltmeister, und zwar jeden Tag. Dies erleben zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz.“

Der TFA-Hauptsitz ist eines der robustesten Gebäude des Landes und diente der lokalen Bevölkerung im Januar 2022 als Notunterkunft, nachdem Tonga von einem Tsunami heimgesucht worden war.

Das FIFA-Forward-Programm unterstützt den Bau eines neuen Stadions, das nächstes Jahr fertiggestellt werden soll und nicht nur barrierefrei sein wird, sondern auch Naturkatastrophen widerstehen soll. Dank FIFA Forward konnte der TFA auf der Insel Vavu’a bereits ein technisches Zentrum eröffnen, das der Förderung und Entwicklung des Fussballs ausserhalb der Hauptstadt Nuku’alofa dient.

Geplant sind zudem je ein technisches Zentrum auf der Inselgruppe Ha’apai und der Insel ’Eua. Über das FIFA-Forward-Programm wird auch die Teilnahme der Männer- und Frauennationalteams an den Pazifikspielen auf den Salomon-Inseln in diesem Jahr finanziert.

Tonga hat als erstes ozeanisches Land das FIFA-Programm „Football for Schools“ übernommen, das weltweit noch mehr Mädchen und Jungen Zugang zum Fussball bieten soll, indem der Sport ins Bildungssystem eingebunden wird.

Ministerpräsident Hu’akavameiliku bedankte sich beim FIFA-Präsidenten für dessen Besuch. „Dies ist ein klares Bekenntnis der FIFA zur Unterstützung des Fussballs, nicht nur in Tonga, sondern im ganzen Pazifikraum“, erklärte er. „Wir freuen uns, dass sich ihr Fokus nicht nur Nuku’alofa, sondern auch den anderen Inseln gilt.“

Zur FIFA-Delegation gehörten auch Mattias Grafström, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Fussball), Youri Djorkaeff, leitender FIFA-Fussballberater und Weltmeister von 1998, sowie die FIFA-Legenden Houssine Kharja und Tim Cahill.

Wie beim Kongress der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC) am 19. Juli 2023 angekündigt, besucht der FIFA-Präsident derzeit mehrere FIFA-Mitgliedsverbände in der Region, um sich von den Fortschritten selbst ein Bild zu machen.

Der FIFA-Präsident hat bereits Spiele in allen WM-Spielorten in Aotearoa Neuseeland besucht und wird im Anschluss an seine erste Reihe von Besuchen im Pazifikraum auch Gruppenspielen in Australien beiwohnen.