Samstag 29 Juli 2023, 10:00

FIFA-Präsident erörtert Fussballförderung auf Amerikanisch-Samoa

  • Gianni Infantino: „In der FIFA gibt es weder grosse noch kleine Mitgliedsverbände“

  • Dank von FFAS-Präsident Alex Godinet an Gianni Infantino für dessen Besuch

  • Grosse Hoffnungen des Vizegouverneurs in die Unterstützung der FIFA

Bei einem Besuch auf Amerikanisch-Samoa hat Gianni Infantino erörtert, wie die FIFA dem pazifischen Inselstaat helfen kann, seine Einrichtungen zu verbessern und den Fussball weiterzuentwickeln. Wie beim Kongress der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC) am 19. Juli 2023 angekündigt, besucht der FIFA-Präsident mehrere Mitgliedsverbände in der Region, um sich persönlich ein Bild der Projekte zu machen, die vom FIFA-Forward-Programm unterstützt werden und für die Fussballförderung in der Region von grosser Bedeutung sind.

Vor Ort traf sich Gianni Infantino mit Talauega Eleasalo Va'alele Ale, Vizegouverneur von Amerikanisch-Samoa, sowie dem Präsidenten des Fussballverbands von Amerikanisch-Samoa (FFAS), Alex Godinet, und besuchte den Sitz des FFAS. Youri Djorkaeff, leitender Fussballberater der FIFA und Weltmeister von 1998, die FIFA-Legende Houssine Kharja und Mattias Grafström, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Fussball), waren ebenfalls Teil der FIFA-Delegation.

„Natürlich sind wir hier, um den Fussball weiterzuentwickeln, aber auch, um in ihn zu investieren“, sagte der FIFA-Präsident. „Für uns ist Amerikanisch-Samoa einer unserer 211 Mitgliedsverbände. In der FIFA gibt es keine grossen oder kleinen Länder.“Er fügte an, die zurzeit in Australien und Aotearoa Neuseeland stattfindende FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ gehöre ganz Ozeanien, das erstmals Schauplatz einer A-Weltmeisterschaft ist.

„Wir können Ihnen, Herr Präsident, und der ganzen FIFA nicht genug für die Unterstützung danken, die Sie dem Fussballverband von Amerikanisch-Samoa gewährt haben“, sagte Alex Godinet. „Sie hilft uns massgeblich dabei, den Fussball in unserem Land weiterzuentwickeln, vom Kinder- über den Jugend- bis zum Erwachsenenfussball, und unsere Spieler sowohl auf lokale Wettbewerbe als auch auf FIFA-Wettbewerbe vorzubereiten.

Dass Sie so weit gereist sind, um einen Mitgliedsverband zu besuchen, zeigt Ihre Leidenschaft für den weltweiten Fussball. Ob ein Land klein oder gross ist, spielt für Sie keine Rolle. Ihnen ist jeder Verband wichtig. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Anwesenheit und Ihr Engagement.“

Der FFAS plant, mit Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm ein neues Hochleistungszentrum mit einem kleinen Stadion zu bauen, sobald die Regierung ihre Unterstützung für den dafür erforderlichen Landkauf zugesichert hat. Weitere Mittel aus dem Programm sollen dazu verwendet werden, die nationalen Wettbewerbe der Männer und Frauen zu verbessern, Kosten der Nationalteams zu decken, Standards im Coaching zu erhöhen und das bestehende technische Zentrum zu modernisieren.

Laut Vizegouverneur Ale sucht die Regierung gemeinsam mit dem FFAS nach Wegen, um Land für den Bau von erstklassigen Spielfeldern zur Verfügung stellen zu können. „Wie sind sehr daran interessiert, unsere Zusammenarbeit mit der FIFA auszubauen, um dem Fussball hier auf Amerikanisch-Samoa und im gesamten pazifischen Raum einen echten Schub zu verleihen“, betonte er. „Insbesondere erhoffen wir uns von der FIFA Unterstützung, was Spielfelder und das Trainerwesen angeht – davon würde der Fussball in unserem Land enorm profitieren.“

Der FIFA-Präsident hat bereits Partien an allen Spielorten der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in Aotearoa Neuseeland besucht und wird nach seiner ersten Rundreise im Pazifikraum weiteren WM-Gruppenspielen in Australien beiwohnen. Im Anschluss an eine zweite Reihe von Besuchen bei Verbänden der OFC wird er für die entscheidende Turnierphase nach Aotearoa Neuseeland und Australien zurückkehren.