Strategiesitzung der ozeanischen Mitgliedsverbände in Auckland
Finanzielle Förderung durch FIFA Forward 3.0 als Schlüsselelement
Breites Themenspektrum mit dem Ziel der Entwicklung des Fussballs
Für die elf Mitgliedsverbände der Ozeanischen Fussball-Konföderation OFC ist derzeit abseits der Spielfelder viel los. Am Sonntag, 23. Oktober, fand in Auckland (Neuseeland) ein eintägiges, strategisches Treffen mit einem breiten Themenspektrum statt. Nach der Endrundenauslosung der FIFA Frauen-WM Australien & Neuseeland 2023™ am Samstag und der Eröffnung des brandneuen OFC-Komplexes wurde der Schwerpunkt nun auf den Wissensaustausch und die Verbesserung der Praktiken der nationalen Fussballverbände der OFC gelegt.
Kenny Jean-Marie, FIFA-Direktor Mitgliedsverbände, eröffnete die Sitzung mit aktuellen Informationen über die wichtigsten Entwicklungen aus dem Hauptsitz der FIFA und der Abteilung Mitgliedsverbände. Tom Gorissen, Leiter der FIFA-Abteilung Mitgliedsverbände, stellte im Anschluss daran die neue Auflage des FIFA-Entwicklungsprogramms FORWARD 3.0 vor. Steven Martens, FIFA-Leiter für globale Fussballentwicklung, wandte sich mit Erläuterungen zum FIFA-Förderprogramm für Nachwuchstalente (TDS) an die Teilnehmer und unterstrich die Notwendigkeit eines langfristigen Ansatzes der Mitgliedsverbände. Arijana Demirovic, die Leiterin der FIFA-Abteilung für die Entwicklung des Frauenfussballs, informierte die Teilnehmer über die FIFA-Entwicklungsprogramme für den Frauenfussball. Ebenfalls anwesend war Sanjeevan Balasingam, Leiter Mitgliedsverbände Asien und Ozeanien, sowie Präsidenten und Generalsekretäre verschiedener OFC-Mitgliedsverbände. "Zahlreiche Mitgliedsverbände haben bereits vom FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD profitiert, in allen Bereichen der fussballerischen Entwicklung in Ozeanien", sagte OFC-Präsident Lambert Maltock. "Manche Mitgliedsverbände benötigen Hilfen für die Infrastruktur, andere für den Frauenfussball oder für den Nachwuchsfussball, und all dies wird mit entsprechenden Strategien entwickelt."
Wie der neue OFC-Hauptsitz und verschiedene andere derzeit laufende Projekte in der Region zeigen, ermöglicht das FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD den Mitgliedsverbänden, ihre kurzfristigen Ziele zu finanzieren, die die Bausteine für langfristigen Entwicklungen sind. Die Abteilung Mitgliedsverbände der FIFA ist bestrebt, die Interessengruppen kontinuierlich näher zusammenzubringen, wobei der internationale Reiseverkehr in der Region vor großen Herausforderungen steht und die enorm hohen Kosten für internationale Reisen ein erhebliches Hindernis für die Entwicklung des Fussballs in der Region darstellen. Da 2023 erstmals eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in der Region ausgetragen wird, lag ein Themenschwerpunkt auf der weiteren Entwicklung des Frauenfussballs, wobei es auch darum ging, wie die Mitgliedsverbände durch die verstärkte Nutzung des Internationalen Transfer-Abgleichungssystems (International Transfer Matching System, ITMS) der FIFA von Solidaritätszahlungen profitieren können. 2018 wurden erstmals auch Transfers von Spielerinnen im ITMS erfasst. Im ersten Jahr wurden 696 Transfers dokumentiert. 2021 wurden insgesamt 1.304 internationale Transfers im Frauenfussball erfasst. Dies entspricht einer Steigerung um 87 Prozent.
"Wir haben bei der OFC bestimmte Strategien mit dem Ziel entwickelt, dass sich jeweils zwei unserer Teams für die bevorstehende FIFA Fussball-WM 2026 und auch für die FIFA Frauen-WM 2017 qualifizieren können. Wir beziehen den Männer- und den Frauenfussball ein und stellen sicher, dass die Programme parallel laufen, um die gleichen Ziele zu erreichen." Der OFC-Workshop schloss sich an drei kürzlich stattgefundene Treffen von Generalsekretären und führenden Administrationsmitgliedern in Paris an. Vertreter mehrerer Mitgliedsverbände der CONCACAF waren vor einigen Wochen in Miami zusammengekommen. Neben den Präsentationen zu den genannten Projekten sind die Mitgliedsverbände aufgefordert, Feedback und Anregungen zu geben, wie die verschiedenen Förderprogramme der FIFA zum globalen Nutzen optimiert werden können.