Dienstag 30 August 2022, 15:00

Erstes Kinder- und Erwachsenenschutzprogramm bei einem FIFA-Jugendturnier

  • Umfassendes Programm bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft™ in Costa Rica

  • Einsatz eines FIFA-Kinderschutzbeauftragten bei allen 32 Spielen

  • Zusätzliche Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Teams und Interessengruppen des Turniers

Bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft™, die vom 10. bis zum 28. August 2022 in Costa Rica stattfand, wurde erstmals bei einem FIFA-Jugendturnier ein umfassendes Kinder- und Erwachsenenschutzprogramm umgesetzt. Mithilfe konkreter und von Experten begleiteter Maßnahmen wurde gewährleistet, dass sich die Spielerinnen und die Erwachsenen beim Turnier sicher und wohl fühlen. Getreu der Verpflichtung der FIFA, Kinder- und Erwachsenenschutzmaßnahmen im gesamten Fussball zu verankern, wurden Verfahren zur Minderung des Risikos von Missbrauch, Ausbeutung und Belästigung von Kindern und Erwachsenen erarbeitet.

MD-1 Press Conferences - FIFA U-20 Women's World Cup Costa Rica 2022

Zu diesem Zweck standen bei jedem der 32 Spiele ein FIFA-Kinderschutzbeauftragter sowie ein Vertreter des costa-ricanischen Kinderinstituts im Einsatz. Weitere Maßnahmen waren eine Präsentation zum Thema Kinder- und Erwachsenenschutz bei allen Auftaktsitzungen mit den Teams, Besuche auf den Trainingsanlagen und in den Hotels der Teams während des Turniers sowie die Entwicklung und Verteilung von Material an den Spielorten zur Sensibilisierung sowie zur Information über die verfügbaren Kanäle zur Meldung etwaiger Vorfälle. "Wir bei der FIFA setzen alles daran, damit sich alle bei FIFA-Wettbewerben und auf allen Stufen des Fussballs willkommen, respektiert und vor allem sicher fühlen – insbesondere Kinder, die am meisten Schutz benötigen", betonte Marie-laure Lemineur, Leiterin der FIFA-Abteilung für Kinder- und Erwachsenenschutz. "Wir haben in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit mit mehreren FIFA-Abteilungen, Experten aus dem Bereich Kinder- und Erwachsenenschutz sowie Interessengruppen, lokalen Behörden, der Concacaf, dem costa-ricanischen Fussballverband und dem lokalen Organisationskomitee ein solides und griffiges Programm für das Turnier erarbeitet. Dank dem großen Engagement aller Beteiligten haben wir ein sicheres Umfeld für die Spielerinnen, Fans und alle anderen geschaffen und allen die Möglichkeit geboten, einzigartige Spiele zu genießen." Der Zweck der FIFA besteht darin, den Fussball zu fördern, seine Integrität zu schützen und ihn zu allen zu bringen. Die FIFA bekennt sich deshalb zur Förderung eines sicheren Umfelds im Sport im Rahmen ihres Engagements zum Schutz der Menschenrechte getreu ihrer „Vision 2020–2023: ein wirklich globaler Fussball“.

Eine tragende Säule dieses Engagements ist das FIFA-Guardians-Programm für den Kinder- und Erwachsenenschutz, das den 211 FIFA-Mitgliedsverbänden dabei hilft. Kinder im Fussball effektiv zu schützen und bei Verdachtsfällen angemessen zu reagieren. Das Kinder- und Erwachsenenschutzprogramm wird auch bei der anstehenden FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft™, bei weiteren FIFA-Jugendturnieren und der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ fortgesetzt. Wichtige Fakten:

  • Abgabe von fast 1000 Broschüren und Aufklebern zum Kinder- und Erwachsenenschutz bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Costa-Rica 2022™

  • Veranstaltung von acht Workshops und Seminaren mit wichtigen Interessengruppen wie Teamdelegationen, Spielerinnen, ehrenamtlichen Helfern und Spieloffiziellen zwecks Information über die für das Turnier bestehenden Schutz-, Präventions- und Reaktionsmaßnahmen

  • Aushängen von mehr als 50 Postern an wichtigen Turnierorten wie Stadien und Trainingsanlagen

  • 57 Besuche auf den Trainingsanlagen und in den Hotels der Teams

  • Einsatz eines FIFA-Kinderschutzbeauftragten bei jedem Turnierspiel