Erstes U-15-Frauenfussballfestival durchgeführt
Unterstützung durch die Frauenfussballkampagne der FIFA
"Gemeinsam können wir weit kommen"
Anfang April war die Stadt Quito Schauplatz des ersten U-15-Frauenfussballfestivals, das vom ecuadorianischen Fussballverband (FEF) gemeinsam mit der Fundación de las Américas (FUDELA) organisiert wurde. Die FIFA hat die Veranstaltung im Rahmen ihrer Frauenfussballkampagne, einem ihrer insgesamt acht Programme zur Frauenfussballförderung, unterstützt.
Anwesend waren unter anderem Alejandro Sáenz, Untersekretär für körperliche Aktivität im Sportministerium, Elieth Artavia, FIFA-Beraterin, Verónica Escobar, Präsidentin der FUDELA sowie Bella Obando, Frauenfussballkoordinatorin des FEF.
Über ihre Frauenfussballkampagne unterstützt die FIFA ihre Mitgliedsverbände bei der Organisation von Sportveranstaltungen mit dem Ziel, die Sportart für Mädchen in einem sicheren und entspannten Umfeld zu fördern.
"Es ist bemerkenswert, dass in einer Altersklasse, in der es noch kein etabliertes Turnier gibt, Aktivitäten zur Frauenfussballförderung gestartet werden. Nach diesen Festivals soll ein Programm zur Schaffung von Ligen umgesetzt werden. Ich begrüße auch die Einbeziehung von leitenden Personen auf regionaler Ebene, die sich vernetzen und in Zukunft die Förderung und Organisation weiterer Festivals unterstützen können", so Elieth Artavia, auf Frauenfussball spezialisierte FIFA-Beraterin.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und die 120 Teilnehmerinnen, die in sieben Teams aufgeteilt waren, hatten sichtlich Spaß. Regierungsvertreter und FIFA-Beraterin heben den positiven und fundamentalen Einfluss des Sports auf die Sozialkompetenz von Jugendlichen hervor.
"Gemeinsam können wir weit kommen. Als Sportler wissen wir um die Bedeutung von Solidarität und Empathie, und dass ohne Teamarbeit nichts funktioniert. Beim Sportministerium Ecuadors sind wir sehr dankbar, dass wir diese Konzepte vorantreiben können. Es ist sehr schön, die Mädchen und jungen Frauen hier zu haben", betont Alejandro Sáenz.
Helen Palacios, eine der teilnehmenden Spielerinnen, erklärt: "Für mich gehört der Fussball zu den schönsten Dingen, die es im Leben gibt. Ich möchte den Frauen sagen, dass sie sich am Frauenfussball beteiligen sollen, damit wir weiter wachsen können."
Mit der Veranstaltung kommt der ecuadorianische Fussballverbands seinem Ziel, den Frauenfussball in der Region zu fördern und voranzutreiben, einen weiteren Schritt näher, auch wenn es auf dem Weg zu Geschlechtergleichheit und Teilnahme an diesem Sport noch einige Herausforderungen zu überwinden gilt.
"Es müssen noch mehr zielgerichtete Aktionen wie die Organisation von U-13- und U-10-Turnieren durchgeführt werden, um weitere Fortschritte zu erzielen. Auch eine regionale Ausrichtung des Landes ist erforderlich. Es sollte verantwortliche Personen geben, die die Programme auf regionaler Ebene unterstützen und positive Aktionen organisieren, um den Frauenfussball weiter voranzubringen", so die Analyse von Elieth Artavia.
Dennoch war das U-15-Frauenfussballfestival auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der zeigt, dass der Frauenfussball in Ecuador, genau wie in den anderen südamerikanischen Ländern, immer mehr Raum einnimmt und Anerkennung bekommt.
"Südamerika hat mit der Professionalisierung der Ligen in der obersten Spielklasse der Frauen wichtige Maßnahmen ergriffen, um den Spielerinnen den Stellenwert zu geben, den sie verdienen. Jetzt muss es darum gehen, die Zukunftsfähigkeit dieser Ligen zu gewährleisten, und dazu entsprechende Regelwerke zu schaffen. Eine weitere Herausforderung ist die Schaffung von Ligen im Nachwuchsbereich mit dem Ziel, nachhaltige Prozesse zu etablieren. Auch die Kompetenzförderung bei den Führungskräften und Administratorinnen des Frauenfussballs ist wichtig, damit sie über Instrumente für Kommunikation, Marketing, Finanzen und Lizenzvergabe verfügen", so Artavia.
Der Weg ist vorgezeichnet, und dieses Festival folgt auf weitere, die in jüngster Zeit in Ecuador durchgeführt wurden. Daher sieht Artavia eine klare und recht vielversprechende Perspektive für den Frauenfussball in diesem Land.
"Der FEF ist ein Verband, der begonnen hat, die Förderung des Frauenfussballs in den unterschiedlichen Bereichen wie Management, Verwaltung und Organisation zu priorisieren. All dies wurde unter der Leitung von Bella Obando erreicht, einer Frau, die diesen Weg mit einem strategischen Plan und klaren Zielen eingeleitet hat", meint sie abschließend.