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Samstag 22 April 2023, 09:00

FIFA zu Gast bei der Konferenz "Frauen im Sport" in Lettland

  • Die Konferenz befasste sich mit einer Reihe von Themen, die Frauen im Sport betreffen 

  • Belinda Wilson, Senior Technical Development Manager der FIFA, war eine der Hauptrednerinnen 

  • Der lettische Fussballverband will dem Basketball die Rolle als beliebteste Sportart unter den Frauen streitig machen 

Der lettische Fussballverband veranstaltete am 13. April an der Technischen Universität Riga eine internationale Konferenz, in dessen Mittelpunkt die Stärkung und Weiterentwicklung von Frauen in den verschiedensten Funktionen im Sport stand. Die Konferenz konzentrierte sich auf eine Reihe verschiedener Themen, darunter die Herausforderungen für Frauen im Sport, die Vereinbarkeit von Profisport und Mutterschaft sowie die zunehmenden Karrieremöglichkeiten für Frauen innerhalb und außerhalb der Sportstadien.

Neben einer starken Teilnehmerzahl aus dem Fussballverband präsentierten auch Mitglieder aus anderen lettischen Sportverbänden, darunter der Volleyballverband, der Handballverband und die heimische Frauen-Basketballliga Fallstudien und diskutierten verschiedene Herausforderungen. Dazu gehörte neben einer Diskussionsrunde zum Thema, wie man das Klischee von Frauen im Profisport ändern kann, auch andere, die verschiedenen Herangehensweisen und derzeit angewandte Praktiken beleuchteten, um mehr Mädchen und Frauen für den aktiven Sport zu gewinnen.

Neben der Anwesenheit der erwähnten Sportverbände, Vertretern potenzieller Sponsoren und kommerziellen Partnern, Medienvertretern, sowie Frauen, die derzeit in der administrativen Ebene im Sport tätig sindund zahlreichen lokalen Regierungsorganisationen wurde die Konferenz auch durch Vorträge zahlreicher Fußballexperten bereichert.    Belinda Wilson, Senior Technical Development Manager der FIFA, die leitende Managerin für die Entwicklung des Frauenfussballs der UEFA, Emma Sykes, die Exekutivdirektorin des portugiesischen Fussballverbands, Monica Jorge, die technische Expertin der UEFA, Anna Signeul, die ehemalige deutsche Nationalspielerin Josephine Henning und die Generalsekretärin des französischen Fussballverbands, Laura Georges, sprachen alle auf die Bühne oder waren per Videokonferenz zugeschaltet.    Nach Abschluss der Veranstaltung lobte Belinda Wilson die Konferenz: "Es war eine großartige Initiative. Zudem gab es vielfältige Möglichkeiten, Verbindungen zu knüpfen, um die Unterstützungsstrukturen im Frauensport zu stärken, aber auch, um einen Erfahrungsaustausch zu betreiben und zusammenzuarbeiten", erklärte sie. 

Secretary General of the French Football Federation Laura Georges. joins the Women in Sport conference via video

"Wir alle, Männer wie auch Frauen, waren hier, um Lösungen für die Herausforderungen zu finden, mit denen viele Frauen im Sport konfrontiert sind und die auch dazu beitragen können, die Rolle der Frauen in der Gesellschaft im weiteren Sinne zu verändern." Im lettischen Fußball hat der lettische Fussballverband (LFF) kürzlich eine landesweite Kampagne mit dem Titel "Wir haben Flügel" ins Leben gerufen, um die Attraktivität des Frauenfussballs in Lettland zu steigern. Der LFF hat sich zum Ziel gesetzt, Fußball als SportartNummer eins unter den Frauen des Landes zu etablieren, eine Position, die derzeit der Basketball innehat.    Nina Travkina, Leiterin der Abteilung für die Entwicklung des Frauenfussballs beim lettischen Fussballverband, sprach ebenfalls auf der Konferenz. Sie erläuterte, wie die Entwicklungsprogramme der FIFA zur Erreichung des genannten Ziels beitragen werden. 

Nina Travkina - Latvia Football Federation Head of Football Development Department  speaks at Women in Sport conference in Riga

Wir haben derzeit etwas mehr als 2000 Spielerinnen, die offiziell Mitglieder in Vereinen sind. Beim LFF nutzen wir bereits im zweiten Jahr das Liga-Entwicklungsprogramm der FIFA, um unsere höchste Spielklasse zu stärken", erklärte sie gegenüber FIFA.com.    "Später in diesem Jahr wollen wir uns auch für die FIFA-Frauenfussballkampagne bewerben. Dies wird dazu beitragen, unsere derzeitige Initiative "Spielmacherin" zu unterstützen, die darauf abzielt, Spielerinnen den Übergang vom Freizeit- zum Vereinsfußball zu erleichtern."    "Auf unserer Liste steht auch das Programm für die Weiterbildung von Funktionären im Frauenfussball. Ziel ist es, unsere derzeitigen Mitarbeiterinnen im Frauenfussball weiterzubilden und neue Frauen zu finden, die unser Wachstum in den kommenden Jahren begleiten werden." 

  Mehr über die acht Frauenfußball-Entwicklungsprogramme der FIFA erfahren Sie hier. 

Wichtige Ziele

Die FIFA verfolgt ihre Ziele mit fünf strategischen Pfeilern:

1. Entwicklung und Wachstum

Im Zentrum steht die Förderung des Frauenfussballs auf und neben dem Platz sowie auf allen Stufen. Die FIFA unterstützt ihre Mitgliedsverbände bei der lokalen Fussballförderung, um die Beteiligung der Frauen zu sichern und zu steigern und dafür zu sorgen, dass Mädchen und Frauen klar definierte Angebote haben, um zu spielen sowie ihren Sport zu organisieren und zu regeln.

2. Aufwertung des Frauenfussballs

Im Rahmen ihres generellen Engagements für die beste FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ und die damit einhergehende weitere Förderung des Frauenfussballs optimiert die FIFA ihre Wettbewerbe, um die besten Spielerinnen und Teams ins Rampenlicht zu rücken.

3. Kommunikation und Vermarktung

Die FIFA wird die Präsenz und den Geschäftswert des Frauenfussballs steigern.Um den Frauenfussball stärker in den Blickpunkt zu rücken und sein Potenzial auf allen Stufen auszuschöpfen, unterstützt die FIFA zum einen ihre Mitgliedsverbände und maximiert zum anderen die Vermarktung ihrer eigenen Wettbewerbe.

4. Verwaltung und Führung

Die FIFA will mehr Möglichkeiten schaffen, um alle, die im Frauenfussball auf und neben dem Platz tätig sind, weiterzubilden und zu stärken.

5. Schulung und Förderung

Mithilfe des Frauenfussballs und seiner Wettbewerbe zeigt die FIFA, in welchem Masse der Sport auf der ganzen Welt positive soziale Veränderungen für Mädchen und Frauen bewirkt.