Mit der Torlinientechnologie lässt sich sofort feststellen, ob der Ball die Torlinie vollständig überquert hat.
Gemäss Weisung des International Football Association Board darf die Torlinientechnologie das Spielgeschehen nicht beeinträchtigen. Deshalb wird nur auf der Uhr der Spieloffiziellen angezeigt, ob der Ball die Torlinie in vollem Umfang überquert hat.
Das Signal wird binnen einer Sekunde übermittelt, damit der Schiedsrichter sofort reagieren kann und das Spiel nicht unterbrochen oder anderweitig beeinträchtigt wird. Diese Informationen erhalten nur die Spieloffiziellen zur Unterstützung bei schwierigen Situationen, es sei denn, der Wettbewerbsorganisator beschliesst, Wiederholungen der betreffenden Szenen einzuspielen.
Was gibt es für Technologien?
Kamerabasiert:
Mehrere zugelassene Systeme arbeiten mit Kameras, die den Ball erkennen, und werten das Bildmaterial aller Kameras mit einer Software aus. Auf diese Weise kann das System feststellen, ob der Ball die Torlinie vollständig überquert hat. Derzeit zugelassene Systeme arbeiten mit sieben Kameras pro Tor, die so hoch wie möglich in der Stadionstruktur installiert sind.
Magnetische Felder:
Mehrere Systeme arbeiten mit Magnetfeldern. Bei diesen Systemen werden Kabel unterirdisch und um das Tor herum verlegt, und auch der Ball enthält Elemente der Technologie. Durch die Wechselwirkung zwischen den Rezeptoren im Ball und den durch die unterirdischen Kabel erzeugten Magnetfeldern kann die Software die genaue Position des Balls berechnen und feststellen, wann ein Tor erzielt wurde.
Vorfälle
Zwei Vorfälle in den Partien England – Deutschland in den Jahren 1966 und 2010 dominieren das Bild typischer Torlinienszenen und die Kontroversen darum. In den letzten Jahren gab es aber noch zahlreiche weitere solche Vorfälle. Die folgenden Videos zeigen eine Auswahl von Torlinienszenen der letzten Jahre.