In der neuesten Folge von Living Football beleuchten wir das Bestreben der FIFA, den Fussball wirklich global zu machen. Diesmal reisen wir nach Kap Verde, um eine FIFA-Delegation bei der Einweihung einer Reihe von Projekten zu begleiten, die mit Unterstützung des FIFA-Forward-Programms durchgeführt worden sind, und unterhalten uns mit Gelson Fernandes, dem Direktor der Subdivision der afrikanischen Mitgliedsverbände. Darüber hinaus erreicht das Fussballfieber kurz vor dem Start der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2022 in Costa Rica mit der "Vamos Juntas"-Tour einen neuen Höhepunkt. Zum Abschluss dieser Folge berichten wir über den Erfahrungsaustausch mehrerer europäischer Trainer in Leeds.

Mit drei Spielfeldern, einem renovierten, umgestalteten technischen Zentrum und umgebauten Büroräumen profitiert der kapverdische Fussballverband zweifellos von den Vorteilen des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms. Für Gelson Fernandes, der das Land in Begleitung von FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura und Kenny Jean-Marie, FIFA-Direktor Mitgliedsverbände, besuchte, war die Einweihung der Anlagen gleich in zweierlei Hinsicht von großer Bedeutung. Zum einen ist er in Kap Verde geboren und aufgewachsen, zum anderen, war dies seine erste offizielle Reise seit seiner Ernennung zum Direktor der Subdivision der afrikanischen Mitgliedsverbände war. Er sprach über die Bedeutung der Projekte, die Fussballförderung in Afrika sowie über die großen Herausforderungen, vor denen der Kontinent steht. "Allen Kindern sage ich: Ihr müsst an euch selbst glauben! Glaubt daran, dass alles möglich ist und ihr es schaffen könnt. Der Fussball ist mehr als nur ein Sport. Er vermittelt Werte, die ihr auch im Alltag anwenden könnt, zum Beispiel Respekt, Fairness, Hingabe, Begeisterung und Engagement", sagte er.

In Costa Rica herrschen unterdessen pure Lebensfreude und Fussballbegeisterung. Kurz vor Beginn der U-20-Frauen-Weltmeisterschaft wurde die "Vamos Juntas"-Tour organisiert, eine gemeinsame Initiative des Lokalen Organisationskomitees (LOC) und des FIFA-Programms zur Frauenfussballförderung. Hunderte von Mädchen im Alter zwischen acht und 13 Jahren aus unterschiedlichen Schulen und sozialen Schichten hatten Spaß an Fussballspielen, die organisiert worden waren, um den Frauenfussball in ihrem Land zu fördern. Schließlich kamen im Herzen Englands, in Leeds, europäische Trainer zu einem von der FIFA und der UEFA organisierten technischen Workshop zusammen, der seit 2009 nicht mehr stattgefunden hatte. Das Ziel bestand darin, Mechanismen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Dachverbänden zu schaffen und alle Trainer auf dem "Alten Kontinent" zu fördern.