Wahl des Ausrichters der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ beim 74. FIFA-Kongress
Bewerbung aus Brasilien bzw. aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden zur Auswahl für FIFA-Mitgliedsverbände
Erfolgreiche WM-Endrunde 2023 als Vorbild für Ausgabe 2027
Der Ausrichter der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ wird beim 74. FIFA-Kongress gewählt, der am Freitag, 17. Mai 2024, im thailändischen Bangkok stattfinden wird. In einer offenen Abstimmung wählen die FIFA-Mitgliedsverbände zwischen einer Bewerbung des brasilianischen Fussballverbands und einer gemeinsamen Bewerbung des belgischen Fussballverbands, des Deutschen Fussball-Bundes und des niederländischen Fussballverbands. Drei FIFA-Legenden erklären, was die Ausrichtung der WM für ihr Land bedeuten würde:
Rosana Augusto (Brasilien): „Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 im eigenen Land wäre für Brasiliens Fussballerinnen eine grosse Sache. Sie hätte nicht nur einen riesigen Einfluss auf die jungen Mädchen, die davon träumen, Fussball zu spielen, sondern würde auch im Kampf gegen Frauenfeindlichkeit helfen und mehr Möglichkeiten für die nächste Generation von Fussballerinnen schaffen. Mit der Frauen-WM im eigenen Land wären auch Familie und Freunde hautnah mit dabei, was wunderbar wäre. Dieses Turnier würde wirklich etwas bewegen. Ich wäre überglücklich, wenn Brasilien den Zuschlag bekäme.“
Renate Lingor (Deutschland): „Deutschland ist ein fussballverrücktes Land. Herkunft und Geschlecht spielen dabei keine Rolle. Voller Begeisterung spielen und verfolgen die Menschen Fussball. Gerade letzte Woche fand in Köln das DFB-Pokalfinale der Frauen statt. Das Stadion war mit 44 000 Fans ausverkauft. Die Stimmung war unglaublich. So viele Mädchen und Jungen, die gemeinsam feierten. Deutschland war 2011 bereits Ausrichter der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Die Menschen gieren nach Grossveranstaltungen, nach Fussball. Ein solches Turnier noch einmal zu erleben, wäre fantastisch.“
Aline Zeler (Belgien): „Unsere drei Länder sind eine starke europäische Kandidatur für die Organisation und Ausrichtung dieser WM. Bei unserer ersten EM-Teilnahme 2017 waren wir bei unseren niederländischen Nachbarn zu Gast, die das Turnier auf typisch niederländische Art organisierten: Es war schlicht perfekt. Nun kommen Deutschland und Belgien noch dazu. Alle drei Länder wollen wachsen und Teil der Bewegung sein. Mit der Hilfe der FIFA und grossem Ehrgeiz wollen wir die WM in die Welt hinaustragen. Der Erfolg ist garantiert. Unsere Bewerbung ist gut, die Stadien sind perfekt, und auch in Bezug auf Wirtschaft und Tourismus ist alles bereit, denn ein Grossteil der Infrastruktur steht bereits. Die Bevölkerung würde sich riesig über die Ausrichtung dieses Turniers freuen.“