Donnerstag 02 November 2023, 10:15

Verstärkte Zusammenarbeit zwischen der FIFA und der GIZ mit dem Programm „Sport für Frauenförderung“

  • FIFA und GIZ bauen ihre Partnerschaft aus

  • Gemeinsames Programm der beiden Institutionen zur Bekämpfung geschlechterspezifischer Diskriminierung

  • Organisationen auf der ganzen Welt können Projektvorschläge zur Förderung einreichen

Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der FIFA, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) – im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – und der französischen Entwicklungsagentur (AFD) war das erste Projekt des gemeinsamen Sportprogramms für mentale Gesundheit und sozialen Zusammenhalt ein Erfolg.

Das Projekt zeigt, wie der Fussball und der Sport im Allgemeinen soziale Gräben überwinden, die Menschen zusammenführen und die gesellschaftliche Integration fördern können. Auf dieser Grundlage lancieren die FIFA und die GIZ das Programm „Sport für Frauenförderung“, das auf die Gleichstellung von Frau und Mann zielt. Die FIFA und die GIZ, die über die AFD miteinander in Kontakt kamen, verpflichtet sich, ihre Partnerschaft mit diesem Projekt auszubauen.

Ab dem 2. November 2023 können Organisationen aus den 30 GIZ-Partnerländern Projektanträge für das Programm einreichen. Zugelassen sind nur Projekte, die mithilfe des Sports:

  • Geschlechterdiskriminierung bekämpfen,

  • gegen geschlechterspezifische und sexuelle Gewalt vorgehen,

  • Frauen und deren Stellung fördern.

„Das Programm ,Sport für Frauenförderung‘ ist eine grossartige Möglichkeit, Mädchen und Frauen mithilfe der enormen integrativen Kraft des Sports zu fördern. Die Unterstützung von Projekten, die Geschlechterdiskriminierung bekämpfen und Frauen in Führungspositionen fördern, steht im Zentrum der deutschen Frauenförderungspolitik“, sagte Jens Elsner, Leiter des GIZ-Programms „Sport für Entwicklung“.

Girls playing football

Die Partnerorganisation La Guilde wählt insgesamt 16 Projekte aus, die mithilfe des Sports Geschlechterdiskriminierung bekämpfen und den Zugang von Frauen zu Führungspositionen, beruflicher Integration, Lebenskompetenzen und Gesundheit verbessern.

Die Initiative orientiert sich an den acht Tätigkeitsfeldern der FIFA-Programme zur Frauenförderung, die ein schnelleres Wachstum des Frauenfussballs anstreben, sowie der deutschen Politik zur Frauenförderung, die seit zehn Jahren mithilfe des Sports die Gleichstellung von Frau und Mann fördert. Die GIZ und die FIFA wollen gemeinsam weltweit gesellschaftliche Veränderungen fördern, damit die Gleichstellung von Frau und Mann als Menschenrecht anerkannt und praktisch umgesetzt wird.

Ausschreibung – Antragsverfahren:

Drei der von FIFA-Mitgliedsverbänden eingereichten Projekte werden vom Weltfussballverband mitfinanziert. Die restlichen 13 Projekte werden von der GIZ bezuschusst, wobei mindestens 30 % der Beiträge für afrikanische Organisationen bestimmt sind.

FIFA Grassroots - Senegal - 15-Jan, 2019

Die vom Programm finanzierten Projekte sollten sich sowohl an Männer als auch an Frauen richten, da Jungen und Männer bei der weltweiten Gleichstellung von Frau und Mann sowie der Schaffung gleichberechtigter Gesellschaften eine wichtige Rolle spielen.

Projekte, die direkt oder indirekt diskriminierten Frauen zugutekommen, haben Priorität. Projekte können mit beliebigen Sportarten verbunden sein. Beim Fussball erhalten Projekte den Vorzug, die von FIFA-Mitgliedsverbänden unterstützt werden.

„Wir bei der FIFA engagieren uns Tag für Tag für ein schnelleres Wachstum des Frauenfussballs und nutzen den Frauenfussball insbesondere auch als Motor für soziale Veränderungen“, betonte FIFA-Frauenfussballdirektorin Sarai Bareman.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit der GIZ, die sich ebenfalls dafür einsetzt, Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Partnerschaft richtet sich gegen Geschlechterdiskriminierung und unterstützt damit unsere bestehende Arbeit mit unseren Mitgliedsverbänden im Rahmen der FIFA-Programme zur Frauenförderung. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der GIZ und mithilfe des Frauenfussballs wirklich etwas zu bewirken.“

FIFA Chief Women's Football Officer Sarai Bareman visits the FIFA Fan Festival

Über die GIZ

Als Dienstleister auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung und internationale Bildung engagiert sich die GIZ weltweit für eine lebenswerte Zukunft. Die GIZ verfügt über 50 Jahre Erfahrung in verschiedenen Bereichen wie wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsförderung, Energie und Umwelt sowie Frieden und Sicherheit.

Das vielfältige Fachwissen der GIZ wird weltweit von verschiedenen Akteuren wie der deutschen Bundesregierung, EU-Institutionen, den Vereinten Nationen, Privatunternehmen und Regierungen anderer Länder genutzt. Gemeinsam mit Unternehmen, Akteuren der Zivilgesellschaft und Forschungsinstitutionen fördert die GIZ den Austausch zwischen der Entwicklungspolitik und anderen Politik- und Tätigkeitsbereichen. Wichtigster Auftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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