"Football for Schools"-Workshop für südostasiatische Länder fand in dieser Woche statt
Das Event wurde von FIFA und FAS (der am vergangenen Wochenende das Programm selbst eingeführt hatte) gemeinsam veranstaltet
Programm soll Kindern helfen, sich durch die Kraft des Fussballs weiterzuentwickeln
Südostasien ist nicht nur eine der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt – hier findet man auch eine ganz besondere Begeisterung für das weltumspannende Spiel. Man muss sich nur die nur die vollen Stadien und die farbenfrohen Menschenmassen bei der alle zwei Jahre stattfindenden AFF-Meisterschaft ansehen, um zu verstehen, dass in diesem Teil der Welt eine ganz besondere Entwicklung kurz bevorsteht.
Vor diesem Hintergrund möchte die FIFA jungen Spielerinnen und Spielern in der Region alle Möglichkeiten geben, im Fussball Fuss zu fassen. Aus diesem Grund fand in der vergangenen Woche in Singapur ein breit gefächerter Workshop statt, bei dem das Konzept und die Ziele des ehrgeizigen FIFA-Programms "Football for Schools" (F4S) vorgestellt wurden. Dabei hatte Singapur sein eigenes F4S-Programm erst am letzten Wochenende selbst gestartet.
Das von der FIFA in Zusammenarbeit mit der UNESCO ins Leben gerufene "Football for Schools"-Programm zielt darauf ab, zur Bildung, Entwicklung und Unterstützung von rund 700 Millionen Kindern weltweit beizutragen. Es soll in erster Linie den Fussball zugänglicher machen, ist aber gleichermaßen darauf ausgelegt, Lebenskompetenzen und Fähigkeiten durch den Sport zu fördern.
Die ASEAN Football Federation (AFF) umfasst zwölf Mitgliedsländer und erstreckt sich von Australien im Osten bis zu den Ländern des südostasiatischen Kontinents.
Neben den Gastgebern nahmen Australien, Brunei Darussalam, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Osttimor, die Philippinen und Vietnam sowie die Gastländer Hongkong, Japan, Macau und Republik Korea an dem Workshop teil.
Ziel des zweitägigen Workshops war es, das F4S-Programm und dessen administrative Abläufe sowie die Unterstützung seitens des Weltfussballverbands vorzustellen.
Zu den Referenten gehörten Fatimata Sow Sidibe, FIFA-Direktorin des Programms "Football for Schools"; Sanjeevan Balasingam, FIFA-Direktor der Mitgliedsverbände Asien und Ozeanien; NiwatLimsukniru, Vorsitzender des Senor Officials Meeting der ASEAN; und Alexandra Huete und Antonio Buenano, beides FIFA-Manager von "Football for Schools".
Fatimata Sow Sidibe, FIFA-Direktorin des Programms "Football for Schools", sagte: "Wir sind sehr erfreut und dankbar für die Gelegenheit, unsere Vision von F4S mit 15 Mitgliedsverbänden aus Südost- und Ostasien zu teilen, die einen großen Teil der Weltbevölkerung repräsentieren.
Die Begeisterung und das Engagement dieser Mitgliedsverbände werden einen entscheidenden sozialen Einfluss auf diesen dynamischen und vielfältigen Teil der Welt ausüben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden den Grundstein für die nächsten Generationen zu legen."
Der Workshop war Teil einer wegweisenden Vereinbarung zwischen der FIFA und den ASEAN-Ländern aus dem Jahr 2019, die darauf abzielt, Strategien zur Förderung eines gesunden Lebensstils und einer integrativen Teilnahme am Fussball umzusetzen. Alexandra Huete, Managerin von "Football for Schools", sagte: "Trotz der Vielfalt Südostasiens und den anhaltenden Spannungen in dieser Region hat der Sport bewiesen, dass er geopolitische Barrieren überwinden und Gemeinschaften verbinden kann.
Wir hoffen, dass sowohl Regierungen als auch Verbände dank dieses Workshops die Grundlagen für eine effektive Zusammenarbeit schaffen und den Kindern in ihren jeweiligen Ländern den Fussball erfolgreich näherbringen können. Darüber hinaus sollte diese Veranstaltung dazu dienen, die Zusammenarbeit zwischen der FIFA und der ASEAN zu stärken, die 2019 mit der Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung begann, in der 'Football for Schools' eine tragende Rolle spielt."
Antonio Buenano, Manager von "Football for Schools", fügte hinzu: "Dies war ein sehr fruchtbarer Workshop, bei dem sich die verschiedenen Interessenvertreter der teilnehmenden Delegationen an einen Tisch setzen und die Möglichkeiten zur Umsetzung von F4S in ihren jeweiligen Ländern diskutieren konnten.
Vereinbarungen und Zusammenarbeit sind für die Zukunft des Programms in der Region von entscheidender Bedeutung. Und die FIFA F4S-App, die inzwischen in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden ist, bietet einen zusätzlichen Mehrwert für die Initiativen, die sich in einigen Ländern bereits gebildet haben."
Eines der zentralen Ziele von F4S besteht darin, mehr Mädchen den Zugang zum Spiel zu ermöglichen. Dieser Aspekt ist umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass in wenigen Monaten erstmals eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in einem der Mitgliedsverbände der Region ausgetragen wird.
"Ich fand es fantastisch, andere Mitgliedsstaaten zu treffen, von ihnen zu lernen und zu erfahren, was sie im Breitenfussball bereits geleistet haben", sagte Laura Jones, General Manager of Community (Leiterin der Mitgliedsverbände und Gemeinschaftsprogramme) bei Football Australia.
"Es ist einfach großartig, dass die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in diesem Jahr in Australien stattfindet – und diese App wird uns dabei helfen, von diesem Ereignis zu profitieren. Mit dem Schwung und der Begeisterung, die in Australien herrschen werden, können wir das Interesse von Frauen und Mädchen an unserem Sport nutzen. Ich hoffe, dass während der Weltmeisterschaft das Interesse von Mädchen an diesem Sport weiter steigt und dass dies zu einem erhöhten Angebot an Möglichkeiten für den Frauenfussball führt."
FIFA Football for Schools (F4S) Workshop für AFF-Nationen
Gerard Christopher, Stellvertretender Generalsekretär des Fussballverbands von Singapur, zeigte sich motiviert durch den Start des F4S-Programms am vergangenen Wochenende in seinem Land: "In den Gesprächen, die ich mit meinen Kollegen aus den verschiedenen Mitgliedsverbänden geführt habe, haben sie sich über unsere Aktivitäten informiert, und wir haben über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit gesprochen.
Der Workshop war ausgezeichnet organisiert, hat die Teilnehmer begeistert und allen Beteiligten einen klaren Weg in die Zukunft aufgezeigt. Am Ende der beiden Tage haben die Teilnehmer die nötige Klarheit über die Ziele des F4S-Programms erhalten, und ich denke, sie sind auf dem richtigen Weg, um diese Bemühungen in ihren jeweiligen Ländern fortzusetzen."
Masahiro Sugiyama, AFC Senior Manager für Breitenfussball, fügte hinzu: "Es hat mich sehr gefreut, die Begeisterung der Teilnehmer für die Förderung des Fussballs in den Schulen ihrer jeweiligen Länder und Regionen mitzuerleben. Ich hoffe, dass das FIFA-Programm 'Football for Schools' unsere Mitgliedsverbände und andere beteiligte Interessensgruppen dabei unterstützen wird, möglichst vielen Kindern die Chance zu geben, Spaß am Fussball zu haben und gleichzeitig Lebenskompetenzen zu erlernen."