Sonntag 13 August 2023, 12:30

Nachhaltigkeitsarbeitsgruppe erfreut über die Wirkung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™

  • Vertreter der FIFA, der OFC, der AFC und der beiden gastgebenden Verbände in der Arbeitsgruppe

  • Zustrom neuer Akteure nach der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ erwartet

  • Erstmalige Messung der Wirkung und des Vermächtnisses einer FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™

Nach Abschluss der Achtelfinalspiele bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ traf sich die Nachhaltigkeitsarbeitsgruppe, um die bisherigen Auswirkungen des Turniers zu erörtern.

Die von der FIFA gebildete Arbeitsgruppe hat den Auftrag, das Vermächtnis der Ausgabe 2023 der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ zu vergrössern und zu messen. Während es schon immer vereinzelte Beweise dafür gab, dass sich eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ positiv auf die Gastgeberländer auswirkt, wird die Nachhaltigkeitsarbeitsgruppe diese Auswirkungen bei der Ausgabe 2023 erstmals quantifizieren.

Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertretern der FIFA, zweier Konföderationen – der asiatischen (AFC) und der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC) – sowie zweier FIFA-Mitgliedsverbände – des australischen und des neuseeländischen Fussballverbands.

Im Rahmen bereits laufender Nachhaltigkeitsprojekte sowie zweier spezifischer Programme der Gastgeberländer – „Football Australia’s Legacy ’23“ und „New Zealand Football’s Legacy Starts Now“ – wurden in ganz Ozeanien und Asien mehrere Millionen US-Dollar investiert.

Zahlreiche Einrichtungen wurden dabei modernisiert, etwa Stadien, gemeinschaftliche Klubanlagen, geschlechtsneutrale Umkleidekabinen sowie Verwaltungsgebäude der australischen und neuseeländischen Regionalverbände.

Zudem wurden in der gesamten Region Fussball-Beteiligungsprogramme für Frauen und Mädchen sowie Programme zur Förderung von Frauen in den Medien, in Führungspositionen, im Schiedsrichter- und Trainerwesen sowie in ehrenamtlichen Funktionen ins Leben gerufen.

Korea Republic v Germany: Group H - FIFA Women's World Cup Australia & New Zealand 2023

Laut Johanna Wood, Präsidentin des neuseeländischen Fussballverbands und Mitglied des FIFA-Rats, ist die Wirkung des Turniers auch ausserhalb der beiden Gastgeberländer spürbar:

„Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ ist ein Turnier voller Premieren. Es ist überaus spannend, sich mit dem langfristigen Vermächtnis zu befassen und gemeinsam zu analysieren, wie sich diese Frauen-WM nicht nur auf unsere Region oder die beiden Gastgeberländer, sondern auf den ganzen Pazifikraum und auf Südostasien ausgewirkt hat.“

Perth The Beyond Greatness Speaker Series - FIFA Women's World Cup Australia & New Zealand 2023

Sarah Walsh, Leiterin für Frauenfussball beim australischen Fussballverband, betonte, wie wichtig Nachhaltigkeitsprogramme sind, um die Euphorie des Turniers zu nutzen:

„Ich bin zuversichtlich, dass wir das Interesse dank unserem ‚Legacy ’23‘-Projekt und dem bisherigen Erfolg des Turniers – wir hatten bereits 1,7 Millionen Besucher und erwarten zwei Milliarden TV-Zuschauer – auch nach der Weltmeisterschaft aufrechterhalten können. Das sind tolle Aussichten.

In den letzten drei Jahren haben wir das Fundament gelegt. Wenn nirgendwo gespielt werden kann oder die Vereine nicht in der Lage sind, Frauen und Mädchen im Sport zu halten und deren Bedürfnisse zu verstehen, können wir das Interesse am Turnier nicht aufrechterhalten“, so Walsh weiter.

FIFA Women's World Cup Legacy Meeting

Auch für Eilidh Mackay, Vermächtnismanagerin bei der Frauen-WM 2023, ist die Vorbereitung einer der wichtigsten Faktoren der Nachhaltigkeitsprogramme.

„Bezüglich Vermächtnis gilt es sich zu fragen: Sind wir bereit für die Auswirkungen? Sind wir bereit für die Jungen und Mädchen, die von diesem Turnier inspiriert wurden?“, so Mackay.

„Haben unsere Vereine, Trainer und Schiedsrichter die Kapazitäten und Fähigkeiten, neuen Akteuren das beste Fussballerlebnis zu bieten, damit sie Teil der Fussballfamilie bleiben, und zwar nicht nur für ein, zwei oder fünf Jahre, sondern ein Leben lang? Lautet die Antwort Ja, ist es für mich ein nachhaltiges Vermächtnis.“