Sonntag 13 August 2023, 13:30

Gianni Infantino spricht in Papua-Neuguinea über die Talentförderung im Land

  • FIFA-Präsident weiht Sitz des Fussballverbands von Papua-Neuguinea ein

  • Gianni Infantino spricht über künftige Projekte mit Unterstützung des FIFA-Forward-Programms

  • Talentförderung im ländlichen Raum als Schwerpunktthema

Gianni Infantino war zu Gast in Port Moresby, wo er den neuen Sitz des Fussballverbands von Papua-Neuguinea (PNGFA) einweihte und sich mit führenden Persönlichkeiten des Landes, darunter Premierminister James Marape, über die Fussballförderung im Land austauschte.

„Der Fussball geniesst einen hohen Stellenwert im Land und ich möchte der Regierung, dem Fussballverband von Papua-Neuguinea unter der Führung von Präsident John Kapi Natto und allen weiteren Beteiligten zu ihrer fantastischen Arbeit gratulieren, mit der sie Mädchen und Jungen dabei unterstützen, ihren Träumen durch Fussball nachzueifern“, so der FIFA-Präsident.

Gianni Infantino betonte weiterhin, dass die aktuelle FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ der gesamten Region gehört: „Dieses Fest des Frauenfussballs ist eine WM für ganz Ozeanien, und ihr Erfolg gehört allen Menschen in der Pazifikregion.“

Bei seinem Besuch traf Gianni Infantino auch Sportminister Don Polye sowie PNGFA-Präsident Kapi Natto. Die FIFA-Delegation bestand weiterhin aus Lambert Maltock, FIFA-Vizepräsident sowie Präsident der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC), Mattias Grafström, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Fussball), Pierluigi Collina, Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission, Youri Djorkaeff, leitender FIFA-Fussballberater, sowie Jill Ellis, die als Trainerin zweimal die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ gewann und das technische Beratungsgremium zum Frauenfussball leitet.

Der neue Sitz des PNGFA wurde mit Unterstützung des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms errichtet, das auch zur Finanzierung weiterer Fussballprojekte im Land beigetragen und beispielsweise Kosten für das Frauen-Nationalteam Papua-Neuguineas übernommen hat. Dank zusätzlicher Mittel für den laufenden FIFA-Forward-Zyklus stehen weitere Projekte in den Startlöchern.

Gianni Infantino, der während seines Besuchs an einem freundschaftlichen Vergleich mit Legenden des papua-neuguineischen Fussballs teilnahm, hob die Bedeutung der Fussballförderung im gesamten Land, einschliesslich der ländlichen Gebiete, hervor: „Die Talente sind da. Wir müssen sie dazu bringen, nicht nur Rugby, sondern auch Fussball zu spielen. Denn dieser Sport lässt grosse Träume wahr werden. Das Spiel ist einfach. Hierbei müssen wir partnerschaftlich und als Team zusammenarbeiten, sehr geehrter Herr Premierminister. Sie sind ein grosses Land und sollten eines der führenden Länder in Ozeanien und im Pazifikraum werden“, so der FIFA-Präsident weiter.

Gianni Infantino sprach auch über die künftige kontinentale Profiliga, die nach Plänen der OFC ab 2025 lanciert werden soll. „Diese Liga wird allen neue Möglichkeiten bieten, und wir müssen hier neue Chancen kreieren. Wenn sich Spieler in der Region weiterentwickeln können, steht ihnen der Weg ins Ausland – nach Australien oder Europa – offen. Aber wir müssen dem Ganzen hier den Boden bereiten und allen Talenten eine Chance geben.“

Papua-Neuguinea hat sich für eine Teilnahme am FIFA-Talentförderungsprogramm beworben, bei dem die FIFA Mitgliedsverbände dabei unterstützt, Talente zu finden, zu fördern und zu begleiten.

PNGFA-Präsident Kapi Natto sagte, dass der Verband mit Unterstützung des Forward-Programms den Bau neuer Anlagen in allen vier Landesteilen plant.

„Die FIFA-Forward-Gelder sind sehr, sehr wichtig. Denn wenn wir zwar Talente, aber keine entsprechende Infrastruktur haben, können wir keine neue Spielergeneration hervorbringen. Dank der Unterstützung aus dem Forward-Programm können wir bessere Anlagen, bessere Spielfelder und bessere Trainingsmöglichkeiten für alle Nachwuchstalente schaffen und den Fussball so weiter voranbringen.“