Finanzverwaltungsseminar am 10. Dezember 2025 in Paris, Frankreich
Finanzbeauftragte aus 23 europäischen Mitgliedsverbänden nahmen daran teil
Das Seminar wurde im Rahmen des neuen FIFA-Campus-Programms organisiert.
Die Unterstützung der FIFA für ihre Mitgliedsverbände geht weit über die finanzielle Förderung hinaus und erstreckt sich von Accra (Ghana) über Colombo (Sri Lanka) und Jakarta (Indonesien) bis hin zu Manama (Bahrain), Rio de Janeiro (Brasilien) und Saly (Senegal). Jedes Jahr finden weltweit Seminare zum Thema Finanzmanagement statt, um die Mitgliedsverbände bei der Optimierung ihrer Finanzmanagementstrukturen, -prozesse und -verfahren zu unterstützen. Am 10. Dezember 2025 war Paris (Frankreich) an der Reihe, Vertreter von 23 europäischen Mitgliedsverbänden zu empfangen.
Wie bei den früheren Workshops war das FIFA-Campus-Programm auch dieses Mal die treibende Kraft hinter der Veranstaltung. Diese Initiative umfasst alle Bildungsaktivitäten im Zusammenhang mit Kompetenzentwicklung und Schulung für Mitarbeiter. Das Hauptziel besteht darin, eine nachhaltige Entwicklung des Fussballs zu gewährleisten.
Die 23 teilnehmenden europäischen Mitgliedsverbände: Andorra 🇦🇩, Armenien 🇦🇲, Aserbaidschan 🇦🇿, Belarus 🇧🇾, Belgien 🇧🇪, Bosnien und Herzegowina 🇧🇦, Frankreich 🇫🇷, Georgien 🇬🇪, Irland 🇮🇪, Kasachstan 🇰🇿, Kosovo 🇽🇰, Lettland 🇱🇻, Luxemburg 🇱🇺, Malta 🇲🇹, Montenegro 🇲🇪, Niederlande 🇳🇱, Nordmazedonien 🇲🇰, Norwegen 🇳🇴, Tschechische Republik 🇨🇿, Rumänien 🇷🇴, Slowakei 🇸🇰, Ukraine 🇺🇦, Wales 🏴 „Ihre Anwesenheit hier heute zeigt, wie sehr Sie eine gute Finanzverwaltung schätzen. Dafür möchte ich Ihnen allen danken“, sagte Elkhan Mammadov, FIFA‑Direktor für die Mitgliedsverbände, in seiner Eröffnungsrede. „Bei der FIFA ist es unsere Vision, den Fussball kontinuierlich zu globalisieren. Das ist nicht nur ein Slogan, sondern eine langfristige Aufgabe, die nur als Team erreicht werden kann. Dieser Workshop passt perfekt zu diesem Ansatz.“
Im Mittelpunkt des Treffens in Paris stand das FIFA-Forward-Programm, das weltweit größte Programm zur Förderung des Fussballs. In theoretischen und praktischen Sitzungen wurden detaillierte Diskussionen geführt, wobei der Schwerpunkt auf den Grundprinzipien der FIFA-Richtlinien zur Finanzverwaltung – Glaubwürdigkeit, Transparenz und Rechenschaftspflicht – lag. Diese wurden von den verschiedenen FIFA-Referenten und anwesenden Experten hervorgehoben.
FIFA-Finanzverwaltungsseminar in Paris
Das im Jahr 2016 ins Leben gerufene Programm „FIFA Forward” stellt Finanzmittel für Projekte bereit, die auf die individuellen Bedürfnisse der 211 Mitgliedsverbände der FIFA zugeschnitten sind. Während des vierjährigen Zyklus von „FIFA Forward 3.0” (2023–2026) kann jeder Verband bis zu 8 Millionen US-Dollar erhalten. Das ist eine Versiebenfachung der Mittelzuweisung vor 2016. Diese erhebliche Verbesserung ist eine direkte Folge der Stärkung der Governance und der finanziellen Stabilität des Weltfussballverbandes.
„Dieses Seminar hat die Stärke der Zusammenarbeit zwischen unseren europäischen Mitgliedsverbänden gezeigt”, sagte Tom Gorissen, FIFA-Direktor für Verbandsdienste. „Durch den offenen Austausch von Erfahrungen, Herausforderungen und bewährten Praktiken verbessern wir nicht nur die Vorbereitung auf die jährlichen zentralen Rechnungsprüfungen, die ein integraler Bestandteil des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms sind, sondern stärken auch die allgemeine Kultur der Finanzgovernance.“
Dieser Austausch trägt dazu bei, dass unsere Mitgliedsverbände gut gerüstet sind, aufeinander abgestimmt arbeiten und bei der Gewährleistung von Transparenz, Rechenschaftspflicht sowie der nachhaltigen Entwicklung des Fussballs unterstützt werden.
Die Teilnehmer erhielten eine praktische Einführung in eine Methodik, die unter Verwendung des FIFA-Leitfadens zur Finanzverwaltung entwickelt wurde. Zu den Themen gehörten das zentrale Prüfungsverfahren, die Finanzberichterstattung, die Budgeterstellung und die operative Kontrolle sowie die Best Practices der FIFA in Bezug auf Beschaffungsprozesse und Interessenkonflikte. Diese Themen wurden anhand praktischer Fallstudien und Gruppendiskussionen behandelt. Der Dialog erwies sich als besonders produktiv, da dies die Hauptprobleme sind, mit denen die europäischen Mitgliedsverbände – unabhängig von ihrer Größe – konfrontiert sind.
„Dieses Seminar bot mir eine großartige Gelegenheit, meine Kollegen aus anderen Verbänden zu treffen und mit der FIFA wichtige Informationen zu Fragen der Finanzverwaltung zu diskutieren“, sagte Martin Ivanko, Projektmanager beim slowakischen Fussballverband. „Das FIFA-Forward-Programm ist ein entscheidendes Entwicklungsprojekt in der Welt des Fussballs. Es ist wichtig, dass wir uns einig sind und Finanzfragen innerhalb eines guten Verwaltungsrahmens angehen, der durch die FIFA-Vorschriften festgelegt ist.“
„Ich finde es großartig, dass die FIFA uns alle zu diesem Finanzverwaltungsseminar einlädt“, sagte Kai-Erik Arstad, Finanzvorstand des norwegischen Fussballverbands. „Es ist immer sehr nützlich, sich über wichtige Themen auf den neuesten Stand zu bringen, insbesondere was bewährte Verfahren angeht. Das Forward-Programm ist für unseren Verband sehr wichtig. Letztendlich ist es vielleicht am wichtigsten, dass ich mich mit meinen Kollegen treffen und Erfahrungen austauschen kann.“
Solche Initiativen sind vielversprechende Win-Win-Situationen, die mit ähnlichen unterhaltsamen und produktiven Veranstaltungen fortgesetzt werden sollen, die bereits im Fussballkalender 2026 vorgesehen sind.