Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Mittwoch 16 März 2022, 15:40

Anpassung der vorübergehenden FIFA-Regelungen hinsichtlich der Migration ukrainischer Spielerinnen und Spieler

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat die FIFA die Lage genau beobachtet, um die ukrainischen Vereine, Spielerinnen und Spieler mit allen Mitteln optimal zu unterstützen, u. a. auch durch zusätzliche Änderungen am FIFA-Regelwerk. Am 7. März 2022 hatte der FIFA-Ratsausschuss beschlossen, das Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern (RSTS) vorübergehend zu ändern, um für dringend benötigte Rechtssicherheit zu sorgen und einige Punkte zu klären. Mit dem Zirkular Nr. 1787 wurde zudem ein Auslegungsvermerk veröffentlicht, der den FIFA-Mitgliedsverbänden und deren Interessengruppen als Richtschnur dienen soll. Die neusten Entwicklungen in der Ukraine erforderten weitere Präzisierungen zur Registrierung von Spielerinnen und Spielern mit ukrainischer Staatsbürgerschaft bei Vereinen anderer Verbände. Angesichts dessen hat der Ratsausschuss heute eine Änderung von Anhang 7 RSTS beschlossen, um ukrainischen Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit zu bieten, sich gemäß den bestehenden Regelungen zur grenzüberschreitenden Migration ukrainischer Spielerinnen und Spieler registrieren zu lassen, sollten sie das Land verlassen können. Anhang 7 hält nun folglich ausdrücklich fest, dass sich Spielerinnen und Spieler bei einem anderen Verband registrieren lassen können, selbst wenn die Registrierungsperiode des Verbands des Vereins, für den sie sich registrieren möchten, geschlossen ist. Zudem wurde festgehalten, dass Vereine maximal zwei Berufsspielerinnen bzw. Berufsspieler registrieren dürfen, die von den in Anhang 7 genannten Ausnahmen profitieren. Der Auslegungsvermerk zu Anhang 7 wurde zwecks Klärung und Präzisierung dieser neusten Änderungen soweit nötig ebenfalls angepasst. Die FIFA wird die Lage in der Ukraine genau weiterverfolgen, um zu gewährleisten, dass das Regelwerk den weiteren Entwicklungen Rechnung trägt. Sie verurteilt zudem erneut die russische Gewaltanwendung in der Ukraine und ruft zu einer sofortigen Einstellung der Kämpfe sowie zur Rückkehr zum Frieden auf.