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RECHTLICHE HINWEISE | ANTI-DOPING

Pflichten von Spielern und Spielerbetreuern

Verantwortung wahrnehmen

Als Spieler haben Sie bei der Dopingbekämpfung einige Pflichten.

Meldepflicht

Wenn Sie einem registrierten Testpool angehören, müssen Sie sieben Tage pro Woche zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten sowie bei allen Trainings und Wettbewerben für Dopingkontrollen verfügbar sein.

Sie müssen der für Sie zuständigen Anti-Doping-Organisation deshalb auf Anfrage alle nötigen Informationen liefern (wo Sie wann sind). Wenn diese versucht, Sie anhand der eingereichten Informationen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu testen und Sie zur angegebenen Zeit nicht am angegebenen Ort sind, müssen Sie mit ähnlichen Konsequenzen rechnen, wie wenn Sie positiv auf einen verbotenen Wirkstoff getestet werden.

Compliance

Die Verweigerung einer Dopingkontrolle kann die gleichen Folgen haben wie ein positiver Test. Bei der Verweigerung eines Tests ist auf dem betreffenden Formular der entsprechende Grund anzugeben und die zuständige Instanz so schnell wie möglich zu informieren.

Die Unterlassung einer Probenahme sowie die Umgehung, Verweigerung oder Manipulation eines Teils der Dopingkontrolle gelten als Verstoss gegen Anti-Doping-Bestimmungen und können mit einer Sperre von bis zu vier Jahren geahndet werden.

Meldung/Anzeige

Alle müssen im Kampf gegen Doping im Fussball ihren Beitrag leisten. Wenn Sie bemerken oder vermuten, dass jemand gegen die Anti-Doping-Bestimmungen verstösst, sind Sie verpflichtet, über den FIFA-Dopingmeldekanal Meldung zu erstatten.

Eigenverantwortung

Verlassen Sie sich nie auf andere. Fragen Sie nicht andere, was erlaubt ist, sondern konsultieren Sie selbst die WADA-Verbotsliste.

Lassen Sie die Finger von allen zweifelhaften Nahrungs- und Ergänzungsmitteln, Getränken und Medikamenten. Versichern Sie sich immer doppelt, indem Sie selbst nachforschen, etwa auf der Website Global Drug Reference Online (DRO), und eine Zweitmeinung einholen.

Für einen Verstoss gegen Anti-Doping-Bestimmungen sind immer Sie verantwortlich, auch wenn Sie von einem Arzt falsch beraten wurden.

Wichtig: SIE sind dafür verantwortlich, was in Ihren Körper gelangt.

Spielerbetreuer

Jeder und jede - auch Spielerbetreuer - ist verpflichtet, den Sport zu schützen. Das FIFA-Anti-Doping-Reglement findet auch auf Spielerbetreuer Anwendung. Lassen Sie es deshalb nicht zu, dass eine schlechte Entscheidung eine Karriere ruiniert. Als Trainer, Arzt, Physiotherapeut oder Eltern/Erziehungsberechtigte sind Sie für Spieler Vertrauenspersonen. Die Spieler verlassen sich daher auf Ihr Fachwissen, Ihren Rat und Ihre Tipps, um ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Dank Ihrer Unterstützung und Ihrem wachsamen Auge können wir Spieler bei Entscheidungen unterstützen und die Zahl vorsätzlicher oder versehentlicher Dopingfälle senken. Alle Spielerbetreuer müssen die elementaren Massnahmen und Instrumente im Kampf gegen Doping kennen und mithelfen, den Sport sauber zu halten. Dies gilt insbesondere für Sportärzte und Ernährungsspezialisten, die ihr Fach beherrschen und von ihren Empfehlungen an die Spieler jederzeit überzeugt sein müssen. Spielerbetreuer – Rechte und Pflichten Ihre Aufgaben und Pflichten als Spielerbetreuer bei der Dopingbekämpfung sind im Welt-Anti-Doping-Kodex definiert. Sie müssen bzw. dürfen:

  • die Bestimmungen, Richtlinien und Massnahmen gegen Doping, die auf Sie und die betreuten Spieler anwendbar sind, kennen und einhalten,

  • am Testprogramm für Spieler mitwirken,

  • Ihren Einfluss auf die Spieler nutzen, um bei diesen das nötige Verhalten zu fördern und so den Sport zu schützen,

  • der FIFA und Ihrer zuständigen nationalen Anti-Doping-Organisation etwaige Verstösse gegen Anti-Doping-Bestimmungen melden, die Sie in den letzten zehn Jahren begangen haben,

  • auf Ersuchen an Dopinguntersuchungen mitwirken,

  • ohne triftigen und gerechtfertigten Grund weder verbotene Wirkstoffe noch verbotene Methoden nutzen oder besitzen,

  • sich im Bereich Dopingbekämpfung weiterbilden, sei es über die FIFA oder Ihre zuständige staatliche Stelle, nationale Anti-Doping-Organisation, Sportinstitution oder Berufsvereinigung,

  • sich hinsichtlich Dopingbekämpfung mit Ihrem Sportumfeld austauschen und die regelmässige Teilnahme an Tätigkeiten und Veranstaltungen zum Schutz des Sports fördern,

  • sich über die allgemeingültigen Spielerrechte im Bereich Dopingbekämpfung informieren, die im Athletes’ Anti-Doping Rights Act (Athletenschutzrechte) der Welt-Anti-Doping-Agentur festgelegt sind.

Alles zu Anti-Doping

Was ist Doping?

Doping ist die Anwendung verbotener Wirkstoffe oder Methoden zur Leistungssteigerung im Sport.

Medizinische Ausnahmegenehmigung (MAG)

Eine MAG mit einem verbotenen Wirkstoff oder einer verbotenen Methode, der bzw. die auf der Verbotsliste steht, ist möglich, sofern der Spieler die im Internationalen Standard für medizinische Ausnahmegenehmigungen festgelegten Voraussetzungen erfüllt.

Dopingkontrollen

Damit der Fussball sauber bleibt, werden zufällige Dopingkontrollen durchgeführt.

Pflichten von Spielern und Spielerbetreuern

Als Spieler haben Sie bei der Dopingbekämpfung einige Pflichten.

FIFA-Anti-Doping-Reglement 2021

Das überarbeitete FIFA-Anti-Doping-Reglement, das seit 1. Januar 2021 gilt, beinhaltet neben den bewährten Grundsätzen und Prozessen des ADR auch die Änderungen des neuen WADA-Kodex sowie wichtige Anpassungen als Reaktion auf die neuen Herausforderun...

Häufige Fragen

Wenn Sie für eine Dopingkontrolle aufgeboten werden, stellen Sie sich vielleicht ein paar Fragen.

Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 21. Dezember 2022 um 10:54