Am Samstag wurde der Grundstein für die neue erstklassige Einrichtung des philippinischen Fussballverbands gelegt
Über das FIFA-Forward-Programm finanziertes Projekt setzt geschichtsträchtiges Jahr für den philippinischen Fussball fort
FIFA-Präsident Gianni Infantino übermittelte seine Glückwünsche
Für den philippinischen Fussballverband (PFF) entwickelt sich das Jahr 2022 zu einem besonders denkwürdigen: Zunächst konnte sich die Nationalmannschaft zum ersten Mal für eine FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ qualifizieren – eine Leistung, die für viele noch vor wenigen Jahren undenkbar schien. Und jetzt wurden die Grundlagen geschaffen, um die Zukunft des philippinischen Fussballs zu sichern. Am Samstag feierte der PFF nämlich mit einer feierlichen Grundsteinlegung den Baubeginn seiner neuen Zentrale. Dieser neue Hauptsitz, der mit beträchtlichen Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm gefördert wird, wird geräumige Büros mit modernen Einrichtungen beherbergen und das derzeitige Gebäude, ein ebenfalls von der FIFA finanziertes Projekt aus dem Jahr 2007, ersetzen. Die neue Anlage in Carmona, etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Manila entfernt, befindet sich auf einem 4.231 Quadratmeter großen Grundstück, das im Jahr 2020 durch das Infrastrukturprogramm des AFC-Präsidenten erworben wurde. Es liegt zudem nur wenige Gehminuten vom nationalen Trainingszentrum entfernt, das über einen von der FIFA finanzierten Kunstrasenplatz mit Regelmaß und zwei Kleinfeldplätze verfügt. So kann die PFF ihre wichtigsten Einrichtungen an einem einzigen Ort und in unmittelbarer Nähe zueinander unterbringen.
Da sich der Fussball auf den Philippinen ständig wachsender Beliebtheit erfreut, ist diese Entwicklung auch als Beginn eines neuen Zeitalters für das südostasiatische Land mit einer Bevölkerung von über 110 Millionen Menschen zu werten. An der Grundsteinlegung nahmen daher auch etliche Würdenträger teil, darunter Hon. Dahlia Loyola, Atty. Guillermo Iroy, PFF-Präsident Mariano V. Araneta Jr., PFF-Generalsekretär Edwin B. Gastanes und FIFA-Delegierte unter der Leitung von Sanjeevan Balasingam, Direktor Mitgliedsverbände für Asien und Ozeanien.
"Heute ist ein historischer Tag für den philippinischen Fussballverband. Ich gratuliere Ihnen zur Grundsteinlegung für die neue Verbandszentrale", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino in einer Videobotschaft. "Dieses neue Zuhause wird es Ihren Mitarbeitern ermöglichen, in einem hochmodernen, geräumigen Gebäude auf dem neusten Stand der Technik zu arbeiten." "Ich freue mich besonders darüber, dass Sie so eng mit der FIFA zusammengearbeitet haben, um den Meilenstein zu erreichen, an dem Sie heute angelangt sind. Und genau das ist das Ziel des FIFA-Forward-Programms: allen 211 Mitgliedsverbänden maßgeschneiderte Unterstützung mit höheren Investitionen, mehr Wirkung und Aufsicht zu bieten."
Träume werden wahr
Die Philippinen waren traditionell immer ein Land, in dem Sportarten wie Basketball, Volleyball und Boxen im Fokus standen. "Das Projekt war einst nur ein Traum für uns", erklärte PFF-Präsident Araneta Jr. und würdigte die Unterstützung der FIFA, "aber dank der Zusammenarbeit zwischen der PFF, der FIFA und der AFC wird er nun Wirklichkeit. Räumlich sind wir in unserer derzeitigen Zentrale sehr limitiert, was sogar für das derzeitige Personal eine große Herausforderung darstellt." "Im neuen Verbandssitz werden wir über viel mehr Platz verfügen und unseren Mitarbeitern, Trainern, Schiedsrichtern und Spielern so ein angenehmeres Arbeits- und Lernumfeld bieten können. Außerdem wird er auch über mehrere moderne Lehrsäle und Konferenzräume verfügen."
Kontinuierliche Unterstützung
Die neue Verbandszentrale ist nach der Einführung der von der FIFA finanzierten PFF-Fussballliga der Frauen im Jahr 2018 das bedeutendste Projekt im Rahmen der dauerhaft angelegten Unterstützung der FIFA für die Förderung des philippinischen Fussballs. Neben der sensationellen Qualifikation der Philippinen für die Frauen-WM hat das Frauen-Nationalteam vor zwei Wochen seine neue Machtposition unterstrichen, als die Schützlinge von Alen Stajčić zum ersten Mal die AFF-Südostasienmeisterschaft der Frauen gewannen.
Und da der Frauenfussball in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht hat, weckt das neue Projekt auch neue Hoffnungen, wie PFF-Generalsekretär Gastanes betonte. "Dies [der Bau des neuen Hauptsitzes] hätte zu keinem besseren Zeitpunkt passieren können", betonte er. "Nach den Erfolgen unserer Frauen-Nationalmannschaft erlebt der philippinische Fussball gerade einen neuen Aufschwung. Die Erfolgsgeschichte der Filipinas ist nicht nur bemerkenswert, sie wird auch in Zukunft Spielerinnen inspirieren." "Für die Mitarbeiter des Verbands ist es zudem ein Ansporn, die unterschiedlichen Interessengruppen des Fussballs noch mehr zu unterstützen. Ein geräumiger und moderner Hauptsitz wird uns zweifellos dabei helfen, mit produktiveren administrativen und technischen Mitarbeitern unsere Ziele zu erreichen."