Letztes Modul und Abschlussfeier des FIFA-Fussball-Executive-Programms für Mitgliedsverbände aus Asien und Ozeanien in Saudiarabien
Teilnahme von etwa 30 jungen Führungskräften aus beiden Regionen
Fussballförderung bei den Mitgliedsverbänden durch gut ausgebildete Administratoren
Junge Führungskräfte der FIFA-Mitgliedsverbände (MV) in Asien und Ozeanien haben ein einjähriges Fussball-Executive-Programm (FEP) abgeschlossen, das auf eine weitere weltweite Professionalisierung und Entwicklung der Fussballadministration auf höchster Stufe abzielt. Im letzten Modul des Programms ging es vom 4. bis zum 6. Mai 2025 in Dschidda (Saudiarabien) um die Erwirtschaftung von Einnahmen sowie das Thema Kommunikation. Am Ende gab es eine Abschlussfeier.
Das FEP, das gemeinsam mit dem Internationalen Institut für Sportwissenschaft (CIES) durchgeführt wird, soll die einzelnen Mitgliedsverbände bestmöglich bei der effektiven Förderung des lokalen Fussballs unterstützen. Behandelt werden wichtige Aspekte der Fussballverwaltung wie Strategie, Projektmanagement, Kommunikation, Marketing, Veranstaltungsmanagement und Entwicklung, sodass hochrangige Fussballfunktionäre sich zusätzliches Wissen, Standardverfahren und wichtige Techniken für den Arbeitsalltag in ihren Organisationen aneignen können.
Teilnehmende MV waren Afghanistan, Australien, Bangladesch, Bhutan, Chinese Taipei, Hongkong, Indien, Indonesien, Irak, Japan, Jordanien, Kambodscha, Katar, Korea Republik, Libanon, Nepal, Oman, Saudiarabien, Sri Lanka, Syrien, Thailand, die Vereinigten Arabischen Emirate und Vietnam aus Asien sowie die Cook-Inseln, Fidschi, Neuseeland und Samoa aus Ozeanien.
FIFA-Fussball-Executive-Programm für Mitgliedsverbände in Asien und Ozeanien -
„Das FIFA-Fussball-Executive-Programm spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Professionalisierung der Fussballführung auf nationaler Ebene“, erklärte Sanjeevan Balasingam, FIFA-Regionaldirektor für Asien und Ozeanien. „Die Kompetenzförderung bei den Fussballführungskräften der Mitgliedsverbände ist der FIFA sehr wichtig. Wir sind überzeugt davon, dass mehr Wissen und Erfahrung in Gestalt von gut ausgebildeten Administratoren sich erheblich auf die Fussballförderung in den Regionen auswirken werden.“
Die asiatischen und ozeanischen MV nahmen nach einer ersten Auflage 2021/22 mit 25 Absolventen bereits zum zweiten Mal am FEP teil.
Der gastgebende saudische Fussballverband (SAFF) unterstrich sein starkes Engagement für die Kompetenzförderung bei Experten der Fussballbranche. Am letzten Tag konnten die Teilnehmer bei einem Besuch der King Abdullah Sports City und bei Al-Ittihad Club einen Blick hinter die Kulissen werfen und wertvolle Erkenntnisse über Strategien zur Fanbeteiligung, Geschäftspartnerschaften und die zunehmende Bedeutung des Frauenfussballs im Königreich gewinnen.
„Es ist wirklich eine Ehre für Saudiarabien, als Gastgeber des letzten Moduls und der Abschlussfeier des FIFA-Fussball-Executive-Programms zu fungieren“, so SAFF-Präsident Yasser al Misehal. „Wir sind stolz darauf, als Gastgeber einen Beitrag zu diesem globalen Programm leisten und unsere eigenen Erfahrungen in den Bereichen Fanbeteiligung, Sponsoringstrategie und Frauenfussball-Förderung einbringen zu können. Durch Investitionen ins Humankapital und den Austausch von Best Practices heben wir gemeinsam die Standards unseres Sports und sorgen dafür, dass der Fussball weiterhin an allen Ecken und Enden der Welt inspiriert, vereint und wächst.“
Emran Hossain Tushar, Generalsekretär des Fussballverbands von Bangladesch, sprach von einem prägenden Erlebnis. „Wir haben uns mit praktischen Fallstudien befasst, die wir in Bangladesch sofort umsetzen können – von strategischer Kommunikation bis hin zur Sponsoringplanung. Vor allem aber haben wir ein regionales Netzwerk vertrauenswürdiger Kollegen aufgebaut, die sich auch über diesen Kurs hinaus gegenseitig unterstützen können“, sagte er.
Lee Byung-Hwa, Manager für strategische Planung beim Fussballverband der Republik Korea (KFA), erklärte derweil, das Programm habe seinen Blick auf die Fans verändert. „Bei Fans denken wir oft an Zahlen und Umsätze, aber die Seminare haben mir vor Augen geführt, welches Potenzial emotionale Bindung und langfristige Loyalität haben. Ich fahre mit praktischen Instrumenten und einer neuen Denkweise im Gepäck nach Hause“, erklärte er.
Pelenatete Taei, Managerin für soziale Verantwortung beim samoanischen Fussballverband (FFS), betonte, dass alle Mitgliedsverbände – unabhängig von ihrer Grösse – etwas beitragen konnten. „Ich komme aus einem kleinen Inselstaat und war nicht sicher, wie unsere Arbeit aufgenommen würde“, meinte sie. „Aber durch dieses Programm habe ich erfahren, dass Einfluss nicht nur etwas mit der Grösse zu tun hat. Ich hatte die Möglichkeit, unsere CSR-Strategie zu präsentieren und habe mich durch das Feedback von Kollegen und Vortragenden bestärkt gefühlt. Wir alle können einen wertvollen Beitrag zur globalen Fussballfamilie leisten.“