Workshop vom 16. bis 18. März in der Talentschule von Diriamba
Erfahrene FIFA-Instrukteurinnen und 31 Teilnehmer
Erste Präsenzveranstaltung der Weiterbildung von Funktionären seit Beginn der COVID-19-Pandemie im Februar 2020
Im Rahmen des FIFA-Programms zur Frauenförderung für die Periode von 2020–2023 fand vom 16. bis 18. März in der Talentschule von Diriamba des Fussballverbands von Nicaragua ein Seminar für Funktionäre im Frauenfussball statt. Der Kurs mit 31 Teilnehmern fand unter der Leitung der FIFA-Instrukteurinnen Elieth Artavia, Andrea Rodebaugh (beide vor Ort präsent) und Lucia Mijares statt. Mit dem Ziel, die Struktur des Frauenfussballs zu verbessern und die Sportart auf und neben dem Spielfeld zu fördern, wurden zahlreiche Themen erörtert. Schwerpunkte des dreitägigen Seminars waren unter anderem die administrative Struktur eines Klubs mit Schwerpunkt auf Rollen, Verantwortlichkeiten und Teamarbeit; eine Analyse der Verwaltungsstruktur der Erst- und Zweitligisten in Nicaragua; die Bedeutung von strategischer und finanzieller Planung sowie das Ethikreglement bzw. das Kinderschutzprogramm der FIFA.
Seminar zur Weiterbildung von Funktionären im Frauenfussball in Nicaragua
Andrea Rodebaugh, eine der vor Ort anwesenden Instrukteurinnen, betonte noch einmal, wie wichtig es war, dieses Seminar in dem mittelamerikanischen Land abzuhalten: "Die FIFA bietet acht Programme [zur Förderung des Frauenfussballs] an und für Nicaragua wurden sechs davon bestätigt, weil uns bewusst ist, welche Arbeit hier geleistet wird und welche Impulse damit gegeben werden sollen." "Ich war schon mehrmals hier und sehe, wie viel sich inzwischen getan hat. Die Frauenfussballabteilung hat unermüdlich gearbeitet, und deshalb genehmigen wir alle sechs Programme. Wir haben Vertrauen in die Arbeit, die im Frauenfussball geleistet wird, und Nicaragua ergreift jede Gelegenheit für Veränderungen und Neuerungen", fügt Rodebaugh hinzu.
Als Gastgeberin des Kurses fungierte Dalila López, Frauenfussballdirektorin des nicaraguanischen Fussballverbands, die Ende März an der nächsten Ausgabe des Programms zur Förderung von weiblichen Führungskräften teilnimmt, einem der acht FIFA-Programme für die Frauenfussballförderung. Die Veranstaltung war seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie das erste Frauenfussballseminar, das von einem Mitgliedsverband als Präsenzveranstaltung durchgeführt wurde. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen ist es der FIFA seit der Lancierung der FIFA-Programme zur Frauenförderung im September 2020 gelungen, 162 Projekte bei 64 unterschiedlichen Mitgliedsverbänden durchzuführen.
Mit dem Seminar in Nicaragua kommt die FIFA ihrer Selbstverpflichtung nach, das Wachstum und die Entwicklung des Frauenfussballs zu beschleunigen und dafür zu sorgen, dass bis 2026 weltweit 60 Millionen Frauen und Mädchen Fussball spielen.
Das FIFA-Programm zur Frauenförderung bietet den 211 Mitgliedsverbänden Zugang zu zusätzlichem Fachwissen und maßgeschneiderter Unterstützung zur Stärkung des Frauenfussballs und die Möglichkeit, weitere Ressourcen, Ausrüstung und technische Unterstützung zu erhalten.
Die FIFA verfolgt ihre Ziele mit fünf strategischen Pfeilern:
1. Entwicklung und Wachstum
Im Zentrum steht die Förderung des Frauenfussballs auf und neben dem Platz sowie auf allen Stufen. Die FIFA unterstützt ihre Mitgliedsverbände bei der lokalen Fussballförderung, um die Beteiligung der Frauen zu sichern und zu steigern und dafür zu sorgen, dass Mädchen und Frauen klar definierte Angebote haben, um zu spielen sowie ihren Sport zu organisieren und zu regeln.
3. Kommunikation und Vermarktung
Die FIFA wird die Präsenz und den Geschäftswert des Frauenfussballs steigern.Um den Frauenfussball stärker in den Blickpunkt zu rücken und sein Potenzial auf allen Stufen auszuschöpfen, unterstützt die FIFA zum einen ihre Mitgliedsverbände und maximiert zum anderen die Vermarktung ihrer eigenen Wettbewerbe.