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Donnerstag 09 Oktober 2025, 08:15

FIFA lanciert neue Ausgabe des FIFA-Programms für weibliche Führungskräfte im Fussball

  • Seminar in Zürich zum Programmauftakt

  • 25 Vertreterinnen aus allen sechs Konföderationen ausgewählt

  • 13 Entwicklungsprogramme zur Beschleunigung des Wachstums des Frauenfussballs

Frauen in Führungspositionen aus aller Welt reisten letzte Woche für den Auftakt der neusten Ausgabe des FIFA-Programms für weibliche Führungskräfte im Fussball nach Zürich (Schweiz).

Das Programm begann am FIFA-Sitz und im FIFA Museum mit einem viertägigen Seminar am Rande der FIFA-Ratssitzung vom 2. Oktober. Das Programm für weibliche Führungskräfte im Fussball, eines der 13 FIFA-Programme zur Frauenförderung, zielt darauf ab, den Frauenanteil im Fussball zu erhöhen, im Fussball tätige Frauen weiterzubilden und zu fördern, stärkere Netzwerke für sie zu schaffen sowie die Aufstiegschancen von Frauen im Fussball zu verbessern.

„Der Wandel, insbesondere beim Frauenanteil im Fussball, ist enorm. Auch wenn wir noch lange nicht am Ziel sind, müssen wir solche Erfolge hervorheben“, sagte FIFA-Frauenfussballdirektorin Sarai Bareman.

„Programme wie das Programm für weibliche Führungskräfte im Fussball tragen wesentlich dazu bei, diese Entwicklung zu beschleunigen. Unzählige Studien, Untersuchungen, Daten und Analysen belegen, dass Frauen in Führungsorganen im Sport, im Fussball und in jeder anderen Branche die Vielfalt fördern und zu besseren Entscheidungen führen.“ Auf dem Seminarprogramm standen u. a. Sitzungen zu verschiedenen Führungskompetenzen, Gruppenarbeiten, professionelles und strategisches Coaching sowie Podiumsdiskussionen mit weiblichen Führungskräften im Fussball.

„Ich möchte als Führungspersönlichkeit wachsen, in viel grösserem Umfang Einfluss nehmen und die Menschen in unserem Verband mobilisieren, um gemeinsam den Frauenfussball voranzubringen. Und natürlich möchte ich für meine weitere Entwicklung mehr Instrumente haben: Führungsqualitäten, Rahmenbedingungen und natürlich unsere Gruppe, bestehend aus Kolleginnen und Mentorinnen“, so Minna Kauppinen, ehemalige finnische Nationaltorhüterin und heutige Entwicklungsleiterin der Kansallinen Liiga, der höchsten Spielklasse im finnischen Frauenfussball.

„Wir haben sehr viel gelernt. Die Zusammenarbeit, die gegenseitige Unterstützung, Feedbacks und der Austausch sind für eine gute Beziehung zum Verband sehr wichtig. Deshalb möchte ich eine Feedbackkultur einführen und viele Menschen im Verband beeinflussen. Dieses Programm wird mir dabei bestimmt helfen.“

25 Vertreterinnen aus allen sechs Konföderationen, die von ihren jeweiligen Verbänden nominiert wurden und Führungspositionen im Fussball innehaben, waren zugegen, darunter Generalsekretärinnen, Mitglieder von Exekutivkomitees und Direktorinnen.

Die Podiumsdiskussion mit Debbie Hewitt, Kanya Keomany, María Sol Muñoz, Pascale Van Damme und Johanna Wood, die alle dem FIFA-Rat angehören, war für die Teilnehmerinnen aus Nah und Fern von unschätzbarem Wert.

Carolina Joly, Leiterin für Frauenfussball beim panamaischen Fussballverband, erklärte: „In Zentralamerika gibt es nicht so viele Führungspositionen für Frauen. Hinzu kommt, dass es junge Menschen gibt, die eine Chance wollen. Wir müssen diese Programme für Mädchen und junge Frauen sichtbarer machen und ihnen die Chancen aufzeigen. Dies ist die wichtigste Erkenntnis aus diesem Seminar.“

„Wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen und Entscheidungen treffen, um für uns selbst Platz zu machen, werden wir mehr Frauen in Führungspositionen bringen, insbesondere im Fussball.“

Teilnehmerinnen des FIFA-Programms für weibliche Führungskräfte im Fussball: Ashleigh Cox (Leiterin der OFC-Abteilung für Frauenfussballförderung), Briana Harvey (Australien), Carolina Joly (Panama), Annette Etombi (Kamerun), Germina Čekanauskaitė (Litauen), Isabella Fernando (Philippinen), Ivy Mukahanana (Simbabwe), Louisa Brianah Lestrow Simmons (Fidschi), María Del Pilar Abella Paez (Kolumbien), Mariona Molera Aguado (Spanien), Marjorie P. Martínez Irizarry (Puerto Rico), Maryline Cabane (Frankreich), Minna Kauppinen (Finnland), Moeama Mugreig (Tahiti), Neddy Atieno Okoth (Kenia), Nhodkeo Phawadee (Laos), Sabrina Martín Zamalloa (Peru), Sara McConaghy (Kanada), Shawg AlSaleh (Saudiarabien), Sofia Teles (Portugal), Syahidah Nurashikin Samshool (Malaysia), Tarryn McKenzie (Neuseeland), Mireille Uwineza (Ruanda), Valeria Lucca (Chile), Victoria Díaz (Uruguay).