Die Teilnehmer eines Fachworkshops in Moskau erörterten das Spielfeldmanagement für den FIFA Konföderationen-Pokal 2017 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™.

Welches sind die entscheidenden Elemente eines Fussballspiels? Die Spieler, die Torpfosten, der Ball – und natürlich das Spielfeld. Und je besser die Qualität, desto besser auch das Spiel selbst. In einem vom Lokalen Organisationskomitee der FIFA Weltmeisterschaft 2018™ (LOK) organisierten Fachworkshop, der am 26. und 27. Januar in Moskau stattfand, ging es vor allem um die Vorbereitung der Spielfelder für den FIFA Konföderationen-Pokal 2017 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ sowie der Trainingsplätze und der den Mannschaftsquartieren (Team Base Camps, TBC) angegliederten Spielfelder. Die Veranstaltung zählte über 150 Teilnehmer, darunter auch Vertreter des LOK, der FIFA, von lokalen Behörden, Spielfeldbesitzer und -manager, Spielfeldtechniker und Vertreter von Vertragsunternehmen.

"Der Erfahrungs- und Wissensaustausch bei diesen Zusammenkünften und Workshops ist von großer Bedeutung, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Durchführung des Turniers selbst, sondern auch in Bezug auf das Vermächtnis", so Alexey Sorokin, CEO des LOK für Russland 2018. "Alle Fussball-Spielfelder – in den WM-Stadien, Trainingsanlagen und TBCs – werden ein solches Vermächtnis darstellen und auch nach der WM noch genutzt werden, und zwar nicht nur von Profiteams, sondern auch von ganz gewöhnlichen russischen Fussballfans."

Genau wie bei vorherigen Auflagen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ zählt die Qualität der Spielfelder zu den obersten Prioritäten der Organisatoren. Eines der Hauptziele des Workshops bestand darin, die grundlegenden Anforderungen sowie deren Umsetzung zu erläutern. Außerdem wurde thematisiert, wie die Erfüllung dieser Anforderungen überwacht werden soll. Darüber hinaus händigte die FIFA allen Teilnehmern des Workshops eine Kurzfassung des Handbuchs zum Spielfeldmanagement (Pitch Management Handbook) aus. Dabei handelt es sich um einen neue Initiative zur Unterstützung der für die Stadien und Trainingsanlagen zuständigen Stellen.

"Zur Vorbereitung und Pflege der 114 für den FIFA Konföderationen-Pokal 2017 und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ erforderlichen Spielfelder wurden umfassende wissenschaftliche Forschungen angestellt. Die Spielfelder der Trainingszentren sind ebenso wichtig wie diejenigen, auf denen die Spiele ausgetragen werden, und müssen von gleicher Qualität sein, damit die Spieler optimale Leistungen bringen können und vor Verletzungen geschützt sind", so Colin Smith, FIFA-Direktor für Wettbewerbe. "Die Workshops zum Spielfeldmanagement bieten eine hervorragende Gelegenheit, Informationen auszutauschen und zu übermitteln, die entscheidend für den Erfolg der beiden FIFA-Wettbewerbe sind, die hier in Russland stattfinden werden. Nur auf den qualitativ hochwertigsten Spielfeldern können die Spieler Bestleistungen bringen und damit den Milliarden von Fussballfans auf der ganzen Welt fantastische Spiele und Unterhaltung bieten."

Bei den 114 Spielfeldern, die Spielern und Schiedsrichtern für Trainingseinheiten und Spiele des FIFA Konföderationen-Pokals und der FIFA Weltmeisterschaft zur Verfügung stehen werden, handelt es sich um die zwölf Stadien, 36 Trainingsanlagen der Spielorte, 64 Mannschaftsquartiere sowie zwei Anlagen für das Schiedsrichtertraining. Im Oktober 2015 besuchten Spezialisten des Sports Turf Research Institute (STRI) alle Plätze und lieferten detaillierte Berichte zu allen Spielfeldern sowie Fachkommentare dazu ab, wie diese verbessert werden können. STRI ist das Beratungsunternehmen des LOK für Spielfeldmanagement und war bereits in vorherige Auflagen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ involviert.

Der FIFA Konföderationen-Pokal im Fokus Die vier wichtigsten Spielfelder des FIFA Konföderationen-Pokals 2017 – die Stadien in Kasan, Moskau, Sankt Petersburg und Sotschi – werden nächstes Jahr einer vollständigen Prüfung unterzogen. Daher wurde im Workshop besonderes Augenmerk auf die Vorbereitung dieser Spielstätten gelegt. Obwohl der Konföderationen-Pokal erst in 16 Monaten beginnt, sind bereits umfangreiche Arbeiten im Gange, um zu gewährleisten, dass rechtzeitig Spielfelder von höchster Qualität zur Verfügung stehen. Zu beachten ist beispielsweise, dass der Rasen von Spielfeldern, auf denen Spiele des Konföderationen-Pokals ausgetragen werden sollen, bis Ende 2016 ausgesät sein muss.

Spezialisten betonten anlässlich des Workshops noch einmal die Notwendigkeit einer frühen Planung und Risikominimierung als wichtigste Elemente des Spielfeldmanagements, insbesondere im Hinblick auf die unberechenbaren Witterungsbedingungen. Laut Aussage der Experten sollten sich wie auch immer geartete Witterungsbedingungen nicht auf die Qualität des Spielfelds oder die Leistung der Spieler auswirken. Dies sei eine der Herausforderungen, mit denen man bei der Vorbereitung von hochwertigen Spielfeldern konfrontiert sei.

Weitere Informationen zum Spielfeldmanagement für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ finden Sie hier.