Montag 25 Juli 2016, 14:21

EURO-Erfahrung macht russische Volunteers fit für die WM

20 russische Volunteers aus den Volunteerzentren für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ haben den Organisatoren der kürzlich zu Ende gegangenen UEFA EURO 2016 in Frankreich über einen Monat lang ausgeholfen und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Es war ein erster Belastungstest vor dem FIFA Konföderationen-Pokal 2017 und der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™, bei dem die Volunteers diverse Funktionen übernahmen – vom beim Medienservice über den laufenden Betrieb hin zu Arbeiten beim Ticketing.

Insgesamt leisteten 16 Frauen und vier Männer aus den sieben russischen Austragungsorten Jekaterinburg, Kasan, Moskau, Samara, Sankt Petersburg, Sotschi und Saransk während des Turniers Volunteerarbeit in Frankreich. Die Volunteers aus Russland kamen in acht EURO-Austragungsorten zum Einsatz, nämlich in Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nizza, Toulouse, Saint-Etienne sowie im Pariser Stadtteil Saint-Denis.

Einige von ihnen schilderten danach bei FIFA.com ihre Eindrücke aus Frankreich und erzählten, wie es ist, bei einem so großen Fussballturnier auszuhelfen.

"Turniere dieser Größenordnung sind ein Fest für alle beteiligten Mannschaften", findet etwa Nikita Strunin aus Moskau, der dabei war, als das EURO-Maskottchen Super Victor in Toulouse vorgestellt wurde. "Durch die mir zugedachte Rolle war die Feier für mich noch emotionaler. Super Victor war bei jedem Spiel die beliebteste Figur überhaupt. Jeder wollte ein Foto mit ihm, ihn umarmen, mit ihm reden."

"Da das Maskottchen immer in Kontakt mit den Fans war, hatte ich jederzeit Zugang zu allen Tribünen. Es hat eine Menge Spaß gemacht, das Publikum zur La Ola-Welle zu animieren. Geklappt hat es nicht immer, aber wenn, dann war es ein toller Anblick!"

Anna Niskovskikh aus Jekaterinburg war als Volunteer des Teams für Medienservice in Nizza, wo sie Journalisten und Fotografen unter die Arme griff. "Bei der EURO 2016 dabei zu sein, war eine unglaubliche Gelegenheit und ich konnte mich auch noch aktiv einbringen", schwärmt Anna. "Heute bin ich froh darüber, mich in meinem ersten Studienjahr spontan für Französisch als Fremdsprache entschieden zu haben."

"Aber wie komplex die Organisation rund um den Fussball ist, davon hatte ich keine Vorstellung. Es ist so viel zu tun und man kann nur staunen, wo die Leute die Energie hernehmen. Wenn dann am Ende alles geschafft ist und man sieht, was man alles geleistet hat, ist man begeistert, dass alles so gut gelaufen ist. Das verleiht zusätzliche Energie. Man ist begeistert und will es beim nächsten Mal noch besser machen."

Das Team der russischen Volunteers hofft nun, die neu erworbenen Erfahrungen und Fertigkeiten beim FIFA Konföderationen-Pokal einbringen zu können, der in weniger als einem Jahr in ihrem Land stattfindet – und natürlich bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™.

"Natürlich habe ich das vor", sagt etwa Strunin. "Mit meiner Erfahrung werde ich mich sogar als Teamleiter für die Volunteers bewerben. Besonders gern würde ich bei der Eröffnungsfeier und bei der Show vor dem Finale helfen, aber letztlich ist mir der Bereich egal. Ich würde mich einfach freuen, wieder als Volunteer dabei zu sein."