Seit 2016 führt die FIFA Mitarbeiterumfragen durch. Damit möchte die FIFA einerseits die Stimmungslage innerhalb des Personals messen und verbessern. Andererseits soll die FIFA dadurch als Institution gestärkt und als erstklassiger Arbeitgeber etabliert werden.
In ihrer "Vision 2.0" heißt es: "Die FIFA hat sich aber nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit der Aussenwelt beschäftigt, um sich ihrer Pflichten gegenüber der gesamten Gesellschaft zu vergegenwärtigen. Die FIFA ist sich bewusst, dass sie durch ihre Arbeit national und lokal Spuren hinterlässt und die Bevölkerung vor Ort in verschiedenster Hinsicht tangiert."
Die Gemeinden, die bereits von der FIFA-Stiftung unterstützt werden, profitieren in erster Linie von der herausragenden geschäftlichen Kompetenz der Mitarbeiter. Die FIFA-Stiftung arbeitet rund um den Globus mit verschiedenen NGOs zusammen, die kontinuierlich Unterstützung bei verschiedensten Aktivitäten und in ihrem Geschäftsalltag benötigen. Ehrenamtliche Helfer können in den Gemeinden nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Beispielsweise profitieren die unterstützten Gemeinden von den freiwillig geleisteten Arbeitsstunden der Ehrenamtlichen und können dadurch enorme Kosten sparen. Sie profitieren weiterhin von Partnerschaften mit anderen Organisationen oder den so dringend benötigten Leistungen der Ehrenamtlichen. In jedem Fall haben die Gemeindedienstprojekte messbare Auswirkungen.
Die erste Auflage des FIFA-Programms für ehrenamtliche Helfer fand im November 2019 in Lesotho statt. In Kooperation mit der FIFA-Stiftung arbeiteten fünf Mitarbeiter der FIFA acht Tage lang mit der NGO Kick4Life zusammen. Dafür nahmen sie extra Urlaub und haben die gemeinnützige Organisation unterstützt, die Lebensbedingungen und langfristigen Perspektiven schutzbedürftiger Kinder und Jugendlicher mithilfe von Gesundheits- und Bildungsmaßnahmen zu verbessern.
Im Laufe dieser acht Tage nahmen die ehrenamtlichen Helfer an praktischen und strategischen Aktivitäten teil, die vom Pflanzen von Kräutern, Bäumen und Spinat bis zur Entwicklung eines Workshops reichten, um die laufenden Projekte von Kick4Life zu unterstützen. Auf dem Programm standen zudem Gespräche über die Präsenz in sozialen Medien, über Digitalisierung und Innovation sowie über eine Spendensammelaktion, mit deren Hilfe ein unebenes Kleinfeld in ein Stadion mit großem Kunstrasenplatz und 2000 Sitzplätzen verwandelt werden soll. Dort sollen dann allwöchentlich Partien der höchsten Spielklasse des Landes ausgetragen werden.
Die fünf FIFA-Mitarbeiter lernten bei einer Wanderung auf den Berg Thaba Bosiu auch etwas über die Geschichte Lesothos und tauchten beim Bummel über den farbenfrohen Maseru-Markt mit allen möglichen Früchten, Kleidern und handwerklichen Produkten in die lokale Kultur ein. Die fünf ehrenamtlichen Helfer reisten mit einer Fülle an Eindrücken in ihre Heimat zurück. Bei ihrem Einsatz haben sie die Arbeit der NGO und die praktische Unterstützung der FIFA aus erster Hand kennengelernt. Darüber hinaus konnten sie ein noch besseres Verständnis für die Arbeit ihrer Kolleginnen und Kollegen entwickeln, nachhaltige Beziehungen untereinander aufbauen und hautnah erleben, was echtes Teamwork bewegen kann.
Für das Jahr 2020 hatte die FIFA vier verschiedene Einsätze für ehrenamtliche Helfer geplant, die aufgrund der Coronapandemie jedoch nicht wie gewünscht durchgeführt werden konnten. Dabei ist der Bedarf an Hilfe in den von der FIFA-Stiftung unterstützten Gemeinden nicht geringer geworden – im Gegenteil. Um dieser Tatsache und dem ungebrochenen Engagement der FIFA-Mitarbeiter Rechnung zu tragen, haben die FIFA und die FIFA-Stiftung das Programm für ehrenamtliche Helfer in den virtuellen Raum verlagert. In diesem Zusammenhang fanden über den gesamten November 2020 hinweg verschiedene Veranstaltungen und Aktionen statt.
Auf diese Weise konnten die FIFA-Angestellten – entweder einzeln oder in Teams – auch aus der Ferne ihre Kompetenzen einbringen, um bedürftigen Gemeinschaften zu helfen.
Kimberly MORRIS, FIFA-Direktorin Personal und Dienste, sagt:
"Das virtuelle Programm für ehrenamtliche Helfer bietet einerseits die Möglichkeit, die eigenen Kompetenzen für eine gute Sache einzusetzen. Andererseits haben die Teilnehmer aber auch Gelegenheit, gemeinsam im Team Projekte zu stemmen. So können sie Kolleginnen und Kollegen aus anderen Divisionen kennenlernen, mit denen sie normalerweise nicht zusammenarbeiten. Dadurch ergeben sich Verbindungen, die weit über den Abschluss des jeweiligen Projekts hinaus bestehen bleiben."
Im November 2020 widmete die FIFA erstmals einen ganzen Monat der ehrenamtlichen Tätigkeit. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der Zeitraum sogar bis zum 10. Dezember verlängert. Die einzelnen Gruppen mit verschiedenen Teammitgliedern aus allen Bereichen der FIFA leisteten insgesamt 228 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Dabei unterstützten sie neun NGOs, mit denen die FIFA-Stiftung zusammenarbeitet, bei verschiedenen Projekten. Diese reichten von einem Richtlinien-Audit bis hin zur Videoproduktion.
"Es war ein echtes Aha-Erlebnis, die Organisation AMPJ bei ihrem Kommunikationsplan zu unterstützen. In unseren wöchentlichen Meetings haben wir zügig Potenziale aufgedeckt, um die Sichtbarkeit der Organisation zu erhöhen. Wir konnten zeigen, wie wertvoll die Arbeit von AMPJ mit Mädchen und Frauen mithilfe des Fussballs ist. Wir sind glücklich darüber, dass wir der Organisation helfen konnten, künftige Ereignisse besser bekannt zu machen. Wir hoffen, dass wir ihre Kommunikationskompetenz insgesamt weiter verbessern konnten. Wir sind überzeugt, dass die Organisation diese mehr als verdiente Spende sinnvoll nutzen wird, und wünschen allen bei AMPJ nur das Beste für die weitere Zukunft."
- Sêgbé PRITCHETT, Geraldine HEINEN and Ségolène VALENTIN
"Ich habe mich gemeinsam mit zwei wunderbaren Kollegen ehrenamtlich für Proyecto Cantera in Mexiko engagiert. Es war wirklich erfüllend, die Organisation durch eine sorgfältige Marktanalyse und Recherche dabei zu unterstützen, ihre Spendergemeinschaft zu stärken. Vor allem aus menschlicher Sicht war diese Kooperation ein echter Gewinn. Sie spiegelt meiner Meinung nach all das wider, worum es im Fussball geht: grenzenlose Solidarität und Gemeinschaft."
- Mehdi MERZOUK
"Vielen Dank für die Möglichkeit, mich einbringen zu können. Wir haben viel aus dieser Erfahrung mitgenommen."
- McALLISTER Jamie