Mauricio Macri und Paraguays Staatspräsident Santiago Peña an der Spitze einer VIP-Delegation zum offiziellen Start des digitales Bildungsprogramms der FIFA-Stiftung in Paraguay
Seit 2023 laufendes Bildungsprogramm, das mithilfe spielerischer Fussballaktivitäten die digitalen und sonstige lebenswichtige Kompetenzen Jugendlicher fördert
Unterstützung von 100 Schulen und damit von mehr als 30.000 Jugendlichen in ganz Paraguay
Mauricio Macri, Vorstandsvorsitzender der FIFA-Stiftung, und Paraguays Staatspräsident Santiago Peña haben bei einer Feier in der Hauptstadt Asunción offiziell das digitale Bildungsprogramm im Land lanciert.
Das seit 2023 bestehende Programm fördert mithilfe von Fussball und Technologie die digitalen und persönlichen Kompetenzen Jugendlicher sowie deren soziale Integration. In der Pilotphase wurden Grundschulen in vier Ländern (Belize, Bhutan, Mauretanien und Paraguay) unterstützt.
In enger Zusammenarbeit mit den betreffenden FIFA-Mitgliedsverbänden und den zuständigen Bildungsministerien hat die FIFA-Stiftung das Programm nun ausgeweitet. Beim Start in Paraguay im September 2024 war das Programm noch auf 10.000 Jugendliche in schutzbedürftigen Gemeinschaften im Land ausgerichtet. Dank den zusätzlichen Mitteln kommt das digitale Bildungsprogramm in den nächsten drei Jahren nun über 30.000 Jugendlichen an 100 Schulen im Land zugute.
„Ich könnte lange über die mehr als 70 Stunden persönlicher Ausbildung für Lehrer in Belize, die Laptops oder die Robotersets und Projektoren sprechen, die an Schulen im ganzen Land gespendet wurden. Aber keine Statistik übertrifft die Motivation von Breanna, Daniela, Dayna und Floyd, die zu den mehr als 200 Lehrkräften zählen, mit denen wir seit mehr als drei Jahren zusammenarbeiten, um den digitalen Graben zu schliessen, von dem Tausende Jungen und Mädchen betroffen sind“, erklärte Mauricio Macri in seiner Rede vor dem 75. FIFA-Kongress in Paraguay kurz vor der offiziellen Einweihungsfeier.
„Wir bringen Fussball und Technologie in die Schulzimmer, um die digitale Bildung und somit die ganzheitliche Entwicklung der Kinder zu fördern. Wir tun dies gemeinsam mit Ihnen, den Verbänden und Regierungen, weil wir überzeugt sind, dass diese Fähigkeiten entscheidend sind, um Ungleichheiten bei künftigen Generationen zu mindern. Wir werden hier in Paraguay 100 Schulen erreichen und Guaraní [Paraguays zweite offizielle Sprache neben Spanisch] in den Lehrplan aufnehmen. Wie in Mauretanien und Bhutan werden wir die Zahl der Kinder, die vom Programm profitieren, verdreifachen und damit das Leben Hunderter Lehrer und von mindestens 120.000 Schulkindern positiv beeinflussen.“
Bei der Feier zugegen waren auch Paraguays Bildungs- und Wissenschaftsminister, Luis Ramírez, der Präsident des paraguayischen Fussballverbands, Robert Harrison, sowie Schulkinder der Escuela Básica Nr. 269 Julio Correa.
Die 20 zehn- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler hatten zuvor eine zweitägige spanische Einführung in Elektrotechnik erhalten. Geleitet wurde die Einführung von drei Moderatoren eines Bildungsanbieters, der die landesweite Umsetzung begleiten wird.
Die Aktivitäten fördern physische, sozio-emotionale und intellektuelle Fähigkeiten und drehen sich alle um zwei paraguayische Jaguare (Purumi und Jaguake), die davon träumen, Torhüterlegenden zu werden.
„Dies ist eine aussergewöhnliche Synthese zwischen Fussball und Bildung“, sagte Luis Ramírez. „Fussball ist Leidenschaft und Motivation, die jedes Kind antreibt. Technologie bedeutet heute Koexistenz, weil wir am Beginn eines Zeitalters digitaler Koexistenz stehen.“
„Es ist eine andere Art zu lernen“, fügte Robert Harrison hinzu. „Technologie und Robotik gehören zum Lernen. Kinder arbeiten heute komplett autonom.“
Im Rahmen des Programms werden auch Lehrmittel auf Spanisch und Guaraní übersetzt, da in Paraguay vorwiegend diese beiden Sprachen gesprochen werden. So wird die renommierte kostenlose Onlineplattform Microsoft MakeCode neu auch auf Guaraní angeboten. Jugendliche können dort lernen, wie man programmiert. Bei den Einführungen wurde die Plattform bereits genutzt.
„Mir fehlen die Worte, wenn ich diese fantastischen Kinder sehe“, so Santiago Peña. „Wie ich bereits bei der Eröffnung des FIFA-Kongresses gesagt habe, geht es nicht bloss um Fussball, sondern um viel mehr.“
Nachdem die Pilotphase in vollem Gang ist, plant die FIFA-Stiftung bereits die nächste Stufe. Nach der Bewilligung weiterer USD 20 Millionen durch den Weltfussball-Wiedergutmachungsfonds in diesem Jahr ist alles bereit für die zweite Phase, die mindestens 100.000 Schulkindern in zehn weiteren Ländern zugutekommen wird.