Natal und Belém weitere Bewerberstädte neben den zehn Kandidaten in Brasiliens erfolgreicher Bewerbung
Inspektionen zwischen September und November
Zehnte Ausgabe des Turniers und Premiere in Südamerika
Mit einem virtuellen Seminar für die zwölf Bewerberstädte hat die FIFA das Verfahren zur Auswahl der Spielorte für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ begonnen. Zu den Kandidaten gehören neu auch Natal und Belém, die der brasilianische Fussballverband (CBF) zusätzlich zu den zehn Städten vorschlägt, die bereits in der erfolgreichen Bewerbung für die zehnte Ausgabe des Turniers enthalten waren.
Mit dem Seminar am Montag, 2. September, hat für CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues Brasiliens Reise zur Durchführung des Turniers mit insgesamt 32 Teams begonnen, das 2027 erstmals in Südamerika stattfinden wird.
„Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 ist ein historisches Ereignis, nicht nur für Brasilien, sondern für ganz Südamerika, indem sie dem Frauenfussball die grösstmögliche internationale Bühne bietet“, sagte Ednaldo Rodrigues, der zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden und den Fussballverbänden der Bundesstaaten für eine erfolgreiche Durchführung des Turniers betonte.
„Dieses Turnier bietet zudem auch eine ideale Plattform, um den sozialen Wandel in Brasilien zu fördern und für die Frauen und Mädchen in der Gesellschaft ein bleibendes Vermächtnis zu schaffen.“
Für die Austragung des Turniers sind mindestens acht Stadien erforderlich. Die FIFA wird die vom CBF vorgeschlagenen Spielorte und Stadien in den kommenden Monaten begutachten. Die Stadien, Trainingsanlagen, Hotels, Verkehrsmittel, Finanzen und möglichen Standorte für das FIFA Fan Festival™ werden ebenso geprüft wie die Verpflichtungen der Bewerber hinsichtlich Nachhaltigkeit und Frauenfussballförderung.
Vom 25. September bis zum 11. Oktober wird eine Gruppe von FIFA-Experten alle zwölf Bewerberstädte und Stadien besichtigen. Für November sind weitere Inspektionen der Trainingsanlagen und Teamhotels vorgesehen. Danach wird die FIFA einen eingehenden Evaluationsbericht erstellen, ehe die Spielorte der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027™ voraussichtlich 2025 bekannt gegeben werden.
„Wir halten uns an ein klares und transparentes Verfahren zur Wahl der Stadien und Spielorte für dieses Turnier, wie schon beim Bewerbungsverfahren“, erklärte FIFA-Frauenfussballdirektorin Sarai Bareman. „Das FIFA-Team wird die im Veranstaltungsvertrag festgelegten zentralen Kriterien prüfen, ebenso die von den zwölf Bewerberstädten eingereichten Unterlagen sowie die Ergebnisse der Inspektionen. Wir suchen nach den am besten geeigneten Stadien und Spielorten, die bezüglich Technik und Finanzen ein Gleichgewicht zu den Zielen bei der Frauenfussballförderung gewährleisten.“
Zum Auftakt des Seminars verwies Sarai Bareman auch auf die Chancen, die sich für Brasilien mit der Ausrichtung der Frauen-WM bieten.
„Diese Veranstaltung ist für uns weit mehr als ein Fussballturnier. Sie bietet eine Riesenchance, um den Frauenfussball international noch schneller zu fördern, und sie ist auch eine enorme Chance für Brasilien, die Spielorte, die Gemeinschaft und die Klubs unseres Sports“, fügte sie hinzu. „Ich glaube, es gibt keinen besseren Ort, um das Wachstum des Frauenfussballs zu beschleunigen, als Brasilien mit seiner enormen Fussballbegeisterung.“
Sie erinnerte zudem an die Bedeutung der letzten WM in Australien und Aotearoa Neuseeland: „Dank diesem Turnier ist die Zahl der Frauen und Mädchen, die mit Frauenfussball anfangen, Trainerin werden und sich anderweitig am Sport beteiligen, stark gestiegen.“
Die Bewerberstädte und Stadien im Überblick:
Belém: Mangueirão-Stadion
Belo Horizonte: Mineirão-Stadion
Brasília: Mané-Garrincha-Stadion
Cuiabá: Pantanal-Arena
Fortaleza: Castelão-Arena
Manaus: Amazônia-Arena
Natal: Dunas-Arena
Porto Alegre: Beira-Rio-Stadion
Recife: Pernambuco-Arena
Rio de Janeiro: Maracanã-Stadion
Salvador: Fonte-Nova-Arena
São Paulo: Corinthians-Arena