61 Spieloffizielle aus 33 Ländern sind in Indien dabei
Erstmals bei einer FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft VSA im Einsatz
Das Turnier spielt eine Schlüsselrolle in der Vorbereitung auf die FIFA Frauen-WM Australien/Neuseeland 2023™
Am Dienstag, 11. Oktober, begann die FIFA U-17 Frauen-Weltmeisterschaft Indien 2022™. In den kommenden 20 Tagen können die besten jungen Fussballerinnen der Welt erstmals auf der großen internationalen Bühne ihr Talent zeigen. Eine weitere Gruppe von Menschen, die hinter den Kulissen hart gearbeitet haben und ebenso darauf bedacht sein werden, ein gutes Bild abzugeben, sind die Spieloffiziellen. Bei dem Turnier sind insgesamt 61 Spieloffizielle aus 33 Ländern im Einsatz, darunter 14 Schiedsrichterinnen und 3 Support-Schiedsrichterinnen. Sie werden von einem Team aus 28 Schiedsrichterassistentinnen und 16 Video-Spieloffiziellen unterstützt. Kari Seitz, die Leiterin der FIFA-Abteilung Schiedsrichterwesen, betont, dass dieses Turnier für die Offiziellen ebenso wichtig ist wie für die beteiligten Spielerinnen und Trainer: "Jede Spieloffizielle hier ist auch eine Kandidatin für die FIFA Frauen-WM™ im kommenden Jahr in Australien und Neuseeland. Dies ist ihre letzte Chance, uns zu zeigen, was sie drauf haben", so Seitz. "Es ist zwar ein Turnier für junge Spielerinnen, aber letztlich dennoch eine Weltbühne. Also werden hier ihre Leistungen in den Spielen, ihre Fitness und ihre Kommunikation bewertet", fügte sie hinzu. Im Rahmen des Projekts Road to Australia-New Zealand 2023 hatten alle Schiedsrichterinnen seit 2020 individuelle Fitness- und Techniktrainerinnen an ihrer Seite. Unter den wachsamen Augen von Seitz absolvierten sie zudem nach ihrer Landung in Indien alle ein intensives fünftägiges Trainingsprogramm. "Die Schiedsrichterinnen kommen aus allen Teilen der Welt. Mit diesem Training wollen wir sicherstellen, dass sie vor Beginn des Turniers alle grundsätzlich den gleichen Ansatz verfolgen", so Seitz.
Die Unparteiischen bei diesem Turnier schreiben zudem ein Kapitel Fussballgeschichte, denn es ist die erste Auflage der FIFA U-17- Frauen-WM, bei der die VSA-Technologie zum Einsatz kommt. Video-Schiedsrichterassistenten gab es bereits bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™. Sie werden auch bei der Turnierauflage 2023 in Australien und Neuseeland wieder eingesetzt. "Zwar verfügen alle Spieloffiziellen über die VSA-Zertifizierung, doch die Erfahrung auf dem Feld ist stark von der jeweiligen Herkunftsregion abhängig. Alle sind jedoch sehr gespannt auf den Einsatz", so Seitz weiter. Die FIFA U-17 Frauen-WM in Indien hat das Potenzial, eine Milliarde Menschen für den Frauenfussball zu begeistern, und die Spieloffiziellen werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, das Turnier zu einem Erfolg zu machen. Die Chance, in die endgültige Liste für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ im kommenden Jahr aufgenommen zu werden, ist eine große Motivation für alle in der Gruppe. Seitz hofft auch, dass als Vermächtnis des Turniers schon bald auch Spieloffizielle aus Indien vertreten sein werden. "Wenn wir eine Milliarde Menschen haben, die den Fussball lieben, dann werden einige von ihnen auch aktiv Fussball spielen. Von diesen wiederum dürften dann einige Trainer und einige auch Schiedsrichter werden. Mein Traum wäre es, dass mehr Frauen aus Indien Schiedsrichterinnen werden", so Seitz zum Abschluss.