Sonntag 23 Juli 2023, 13:00

Trainer der All Blacks nach Treffen mit Gianni Infantino: „Neuseeland ist wegen der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Feierlaune“

  • Treffen von FIFA-Präsident und Ian Foster in Auckland

  • Neuseeland dreimaliger Gewinner der Rugby-Union-Weltmeisterschaft

  • Ian Fosters Tochter Michaela im neuseeländischen WM-Kader

Ian Foster, der Trainer des neuseeländischen Rugby-Union-Nationalteams, erklärte nach einem Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ habe Mitgastgeber Aotearoa Neuseeland in Feierlaune versetzt.

Der Trainer des dreimaligen Rugby-Union-Weltmeisters, die gemeinhin als „All Blacks“ bekannt sind, fügte hinzu, das gesamte Land stehe hinter dem neuseeländischen Frauenfussballteam.

„Das ganze Land ist in Feierlaune. Es wirkt auf mich, als wollten die Menschen etwas Neues erleben. Viele unserer Zuschauer haben Spitzenfussball bisher wohl noch nicht so verfolgt wie jetzt“, so Ian Foster, dessen Tochter Michaela dem neuseeländischen Nationalteam angehört.

Der Trainer der All Blacks war unter den 42 137 Fans im Eden Park in Auckland (einer Rekordkulisse des neuseeländischen Männer- und Frauenfussballs), als sich die Gastgeberinnen am Donnerstag im WM-Eröffnungsspiel mit 1:0 gegen Norwegen durchsetzten. Die Atmosphäre im Stadion liess auch ihn nicht unberührt.

FIFA President Meets All Blacks Head Coach - FIFA Women's World Cup Australia & New Zealand 2023

„Die Emotionen der Zuschauer waren toll. Ich war gespannt darauf, wie die Kiwi-Fans sich im Stadion verhalten würden, aber sie waren wirklich voller Begeisterung dabei. Du lässt dich einfach von der Stimmung mitreissen, weil du viele der Sportlerinnen kennst. Ihre pure Freude nach dem Sieg werde ich nie vergessen“, erklärte der Trainer.

Er betonte auch, dass das gesamte Land vereint hinter dem Heimteam stehe. „Wir waren vorher schon stolz auf das Team, obwohl wir es nicht so gut kannten. Jetzt können wir die Spielerinnen und ihre Charaktereigenschaften kennenlernen und sie unterstützen. Das ist etwas Besonderes.“

Foster weiter: „Das zählt zu den schönen Dingen im Sport. Die Zuschauer sehen motivierte Menschen, die das tun, was ihnen Spass macht. Sie können ihrem Alltag ein wenig entfliehen und einfach etwas aus purer Freude tun.“

Laut Ian Foster wird die Ausrichtung des Turniers Frauen auf allen Stufen inspirieren, Fussball zu spielen. „Mit Turnieren wie diesem lässt sich sehr gut zeigen, dass es in diesem Bereich auch berufliche Möglichkeiten gibt. Das ist meiner Meinung nach eine grosse Motivation für viele unserer Spitzensportlerinnen“, sagte er. „Gleichzeitig können viele Amateure hier sehen, wie Fussball aussehen kann. Sie können sich für einzelne Spielerinnen begeistern und dann vielleicht einfach das sonntägliche Nachmittagsspiel mit ihren Freunden geniessen.“