18 Technische Leiter aus ganz Asien waren beim jüngsten FIFA-Entwicklungsseminar für Technische Leiter vom 7. bis 9. November auf den Philippinen aufgefordert, ihre Vorstellungen zu Aspekten wie Druck, Stress und Ängsten weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, darunter Indonesien, Malaysia, Hongkong, Thailand und Katar, bekamen die Aufgabe, dem Vorstand eines Mitgliedsverbands einen 100-Tage-Plan zu präsentieren, in einer Pressekonferenz eine Reihe von Krisen zu bewältigen und einem neuen Team von technischen Mitarbeitern eine SWOT-Analyse vorzustellen. Ziel der Aktivitäten war es, den technischen Führungskräften zu helfen, mehr über die Beeinflussung von oben, von unten und von allen Seiten zu lernen und gleichzeitig moderne Führungsansätze kennenzulernen. "Die Präsentationen wurden so gestaltet, dass sie zunehmend anspruchsvoller wurden und die Teilnehmer unter erheblichen Druck setzten", sagte Jamie Houchen, FIFA-Leiter für Technische Führung, der den Workshop in Manila leitete. "Wir wollten verschiedene Situationen schaffen, in denen die Teilnehmer die natürlichen Ängste und die Nervosität beim Präsentieren erleben konnten. Wir wollten, dass die Teilnehmer am Ende des Kurses deutlich selbstbewusster mit solchen Gefühlen umgehen können, damit sie bei ihrer Kommunikation Kenntnisse vermitteln, Meinungen beeinflussen und Menschen überzeugen können."

Während des dreitägigen Workshops wurde eine Vielzahl von Lernmethoden eingesetzt, wobei der Schwerpunkt auf interaktiven und realitätsnahen Workshops lag. "Mir hat besonders gut die Peer-to-Peer-Diskussion gefallen, weil man dabei verschiedene Standpunkte hören konnte", sagte der Technische Leiter des Fussballverbands von Thailand, Carles Romagosa. "Dabei diskutiert man mit den anderen Teilnehmern darüber, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind wie man selbst. Das kann helfen, wirklich gute Ideen und verschiedene Vorgehensweisen in bestimmten Situationen zu finden." Romagosa lobte auch die Offenheit und den Ideenaustausch zwischen allen Teilnehmern. "Wir hatten wirklich guten Input zu den verschiedenen Strategien, die die Technischen Direktoren zur Entwicklung des Fussballs in ihren jeweiligen Ländern umsetzen. Es war wirklich interessant, Ideen mit all diesen Kollegen auszutauschen und über verschiedene Ansätze zu diskutieren." Der Technische Leiter des Fussballverbands der Mongolei, Buman-Uchral Bold, hob die Arbeit an effektiver Kommunikation und Einflussnahme als ein Highlight der Veranstaltung hervor. "Die drei Tage waren für die Entwicklung meiner Führungsqualitäten sehr hilfreich", findet er. "Die Informationen zu den Themen Überzeugungsarbeit und Beeinflussung werden mir helfen, mit meinem Mitarbeiterteam besser zusammenzuarbeiten. Ich habe aus der Veranstaltung die Idee mitgenommen, grundsätzlich zunächst die Vorteile einer bestimmten Entscheidung zu kommunizieren. Ich habe während des Kurses sehr viel gelernt."

Der Präsident des Fussballverbands der Philippinen und FIFA-Ratsmitglied Mario Araneta sprach bei seinem Besuch des Workshops mit Teilnehmern und lobte die von den Technischen Führungskräften in ganz Asien geleistete Arbeit. "Die technische Abteilung ist bei jedem Verband eine äußerst wichtige Abteilung", stellte Araneta fest. "Auf den Philippinen nennen wir sie manchmal 'Maschinenraum', denn ohne die Leute in der Technischen Abteilung läuft gar nichts. Es war uns eine Ehre, diesen FIFA-Kurs hier in Manila auszurichten und wir hoffen, dieses Seminar für Führungskräfte hilft allen Führungsfiguren in den verschiedenen Ländern, sich weiterzuentwickeln." Der Technische Leiter des Fussballverbands der Philippinen, Stewart Hall, fügte abschließend hinzu: "Auf den Philippinen finden zahlreiche Fussballveranstaltungen ohne entsprechende Anerkennung und Beachtung statt. Je mehr Aufmerksamkeit wir für den Fussball durch die Ausrichtung derartiger Kurse erzielen können, desto deutlicher wird der Platz der Philippinen auf der Fussball-Landkarte. Die Ausrichtung dieses FIFA-Seminars für technische Führungskräfte war für uns eine sehr gute Sache."