Empfang des FIFA-Präsidenten bei Ministerpräsident Manasseh Sogavare
Besuch des neuen Hauptsitzes des Fussballverbands der Salomon-Inseln
Landesweiter Bau von Entwicklungszentren bis 2026 geplant
Gianni Infantino konnte sich auf den Salomon-Inseln mit eigenen Augen von den Bemühungen zur Förderung des Fussballs auf der Inselgruppe im Pazifik überzeugen. Es war der erste Besuch eines FIFA-Präsidenten auf den Salomon-Inseln überhaupt. Gianni Infantino besichtigte dabei den neuen Hauptsitz des Fussballverbands der Salomon-Inseln (SIFF) und erörterte mit Ministerpräsident Manasseh Sogavare künftige FIFA-Forward-Projekte sowie die Talentförderung.
Gianni Infantino, der die Salomon-Inseln wegen ihrer Fussballbegeisterung auch als Brasilien Ozeaniens bezeichnete, lobte die erzielten Fortschritte und sprach von einer rosigen Zukunft. „Ich freue mich sehr, heute auf den Salomon-Inseln zu sein. Es ist grossartig, den Jungen und Mädchen beim Fussball zuzusehen“, sagte er. „Dies ist ein fussballverrücktes Land. Zusammen mit der Regierung sowie dem Fussballverband der Salomon-Inseln unter der Leitung von Donald Marahare wollen wir den Jungen und Mädchen dieses Landes mithilfe des Fussballs die Möglichkeit bieten, ihre Träume zu verwirklichen.“
Gianni Infantino machte ferner deutlich, dass die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ ganz Ozeanien umspanne. „Wir erleben die bis dato inklusivste und grösste FIFA Frauen-Weltmeisterschaft, weil sie der ganzen Pazifikregion gehört und Menschen auf der ganzen Welt inspiriert“, betonte er.
Auf Ersuchen von Gianni Infantino versprach der Ministerpräsident, ein Stadion des Landes für den Frauenfussball vorzusehen.
Zum Auftakt seines Besuchs verfolgte Gianni Infantino ein Spiel der U-14-Meisterschaft, das zum überaus erfolgreichen Iumi-Play-Programm des SIFF gehört, bei dem 18 Mädchen‑ und Jungenteams aus dem ganzen Land mitmachen. Das 2021 landesweit lancierte Programm, das strukturierte Trainings für Jugendspieler vorsieht, ist ein wichtiger Bestandteil der SIFF-Pläne zur Fussballförderung.
Danach folgte ein Besuch des neuen SIFF-Hauptsitzes, der zu 80 % fertiggestellt ist und zwei Fussballfelder, ein Futsal-Feld, zwei Beach-Soccer-Felder sowie eine Akademie umfasst. Die Anlage ist eines der grössten staatlich finanzierten Fussballprojekte in der Pazifikregion. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem SIFF und den Beiträgen aus dem FIFA-Forward-Programm konnte sie zudem mit einem Fitnesszentrum, einem IT-System und weiteren Gerätschaften ausgestattet werden.
Mithilfe weiterer FIFA-Forward-Beiträge wird der SIFF bis Ende 2026 zudem fünf regionale technische Entwicklungszentren errichten, das Nationalteam unterstützen, die nationalen Wettbewerbe verbessern sowie das Lawson-Tama-Stadion modernisieren. Ausserdem haben sich die Salomon-Inseln für das FIFA-Talentförderprogramm angemeldet, das den FIFA-Mitgliedsverbänden dabei hilft, Talente zu entdecken, zu fördern und zu begleiten.
FIFA-Präsident Gianni Infantino besucht Salomon-Inseln
Schliesslich nahm Gianni Infantino an einem Freundschaftsspiel gegen ein Team von Fussballlegenden der Salomon-Inseln teil. Das Spiel fand im Lawson-Tama-Stadion statt, in dem das Nationalteam in der Regel seine Spiele austrägt.
Der FIFA-Delegation gehörten neben dem FIFA-Präsidenten folgende Personen an: Lambert Maltock, FIFA-Vizepräsident und Präsident der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC), Mattias Grafström, stellvertretender FIFA-Generalsekretär (Fussball), Pierluigi Collina, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission, Youri Djorkaeff, leitender FIFA-Fussballberater, und Jill Ellis, die als Trainerin schon zweimal die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ gewonnen hat und das technische Beratungsgremium der FIFA für den Frauenfussball leitet.
Die Salomon-Inseln haben sich zuletzt vielmal in Folge für die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft™ qualifiziert. Dazu kommen fünf Teilnahmen an der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft™ sowie das Debüt 2019 bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft™.