Mittwoch 06 Januar 2016, 08:50

Spektakuläre Serien und ein Torfeuerwerk

Im aktuellen Statistik-Rückblick berichtet FIFA.com von den beeindruckenden Erfolgsserien von Olympiakos Piräus und des FC Porto, einem historischen Treffer durch Wayne Rooney, einer Zehn-Tore-Gala des AS Monaco und der Entlassung von Rafael Benitez.

341

Tage und 30 Ligaspiele in Folge ohne Niederlage - diese beeindruckende Erfolgsserie des FC Porto endete am Samstag. Sporting Lissabon gelang als erstem Ligarivalen seit vergangenem Januar ein Sieg gegen die Schützlinge von Julen Lopetegui. Islam Slimani erzielte beide Treffer zum 2:0-Sieg für den Hauptstadtklub. Sporting Lissabon hat gegen den FC Porto nun bereits seit sieben Jahren nicht mehr verloren. Dank des Erfolges eroberte das Team von Jorge Jesus auch die Tabellenführung vom FC Porto zurück und macht sich weiterhin große Hoffnungen auf den Gewinn des ersten Meistertitels seit 14 Jahren.

238

Tore für Manchester United, davon 188 in der Premier League - diese Rekordwerte erreichte Wayne Rooney am Sonntag und ließ damit zwei legendäre Torjäger hinter sich. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft zog in der vereinsinternen Torjägerwertung an Denis Law vorbei und ist nun der zweiterfolgreichste Torschütze der Red Devils aller Zeiten. Bis zum Rekord von Bobby Charlton fehlen ihn nur noch elf Treffer. Auch in der Torjägerliste der Premier League belegt Rooney nun Platz zwei, nachdem er Andy Cole (187 Treffer) hinter sich gelassen hat. Bis zur Bestmarke von 260 Toren von Alan Shearer ist es allerdings noch ein weiter Weg. Mit seinem jüngsten Treffer bescherte der 30-Jährige, der seit Mitte Oktober in der Liga nicht getroffen hatte, seinem Team einen 2:1-Sieg gegen Swansea und beendete gleichzeitig eine Serie von acht sieglosen Spielen der Red Devils. Allerdings hat Manchester United in der laufenden Saison in keinem der bisherigen neun Heimspiele einen Treffer in der ersten Halbzeit erzielt.

188

Tage nach seiner Amtsübernahme bei Real Madrid wurde Trainer Rafael Benitez am Montag entlassen. In dieser kurzen Amtszeit - der kürzesten eines Trainers bei Real Madrid seit Mariano Garcia Remon (103 Tage) vor zwölf Jahren - absolvierten Benitez' Schützlinge nur 25 Pflichtspiele. In der schillernden 114-jährigen Geschichte Real Madrids gab es nur drei Trainer, die bei noch weniger Spielen auf der Bank saßen. Nachfolger von Benitez und 47. Trainer in der Geschichte des Klubs ist Zinédine Zidane, der erste Franzose auf diesem Posten.

16

Spiele, 16 Siege: Mit diesem Saisonauftakt hat Olympiakos Piräus den Klubrekord eingestellt und die Weichen bereits fest in Richtung des nächsten Titelgewinns gestellt. Dank des perfekten Starts hat der griechische Serienmeister schon jetzt 18 Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten AEK Athen. 44 erzielten Toren stehen lediglich neun Gegentore gegenüber. Am Sonntag hatte Panionios eine 1:3-Heimniederlage gegen Olympiakos kassiert. Das Team aus Piräus kann am Wochenende mit einem weiteren Sieg gegen Levadiakos einen neuen Rekord aufstellen. Damit käme Olympiakos Piräus auch dem schon jetzt nahezu unvermeidlich scheinenden siebten Meistertitel in Folge und dem 18. in den letzten 20 Spielzeiten einen weiteren Schritt näher. Bis zum absoluten europäischen Rekord ist es allerdings noch ein langer Weg: Den hält weiterhin Benfica Lissabon mit unglaublichen 29 Siegen in Folge, aufgestellt von 1971 bis 1973.

10

Tore erzielte AS Monaco am Sonntag und schaffte damit erstmals in der 97-jährigen Vereinsgeschichte ein zweistelliges Ergebnis. Das Amateurteam St. Jean Beaulieu kam im Pokalwettbewerb Coupe de France mit 2:10 unter die Räder. Die Mannschaft aus dem Fürstentum erzielte in den 90 Minuten so viele Tore wie in ihren zehn vorherigen Spielen zusammen. Der Sieg war allerdings nicht der höchste in der Vereinsgeschichte. Dies bleiben weiterhin die beiden 9:0-Erfolge gegen Montelimar (1973) und Bordeaux (1986). Hätte Lacina Traore nicht nach vier Toren in nur 24 Minuten in der ersten Halbzeit die Rote Karte gesehen, wäre auch dieser Rekord möglicherweise gefallen. So jedoch entging dem Ivorer die Chance, den Vereinsrekord von fünf Toren einzustellen oder gar zu überbieten, den Henri Biancheri 1958 aufstellte und Traore muss sich damit begnügen, als zehnter Spieler in der Vereinsgeschichte einen Viererpack geschnürt zu haben.