Mittwoch 05 Juni 2024, 12:00

Salzburgs Qualifikation für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ stellvertretend für die Fortschritte des österreichischen Fussballs

  • Qualifikation des FC Salzburg im April für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™

  • Von den aus Europa qualifizierten Teams am schlechtesten rangiert

  • Österreichischer Fussball im Aufwind

Im April sicherte sich der FC Salzburg als zwölftes und damit letztes europäisches Team die Qualifikation für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™, die vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2025 in den USA ausgetragen wird. Dem Klub bietet sich damit eine einmalige Möglichkeit, sich auf der globalen Bühne zu präsentieren.

Die Österreicher haben sich über die UEFA-Rangliste für die erste Ausgabe der FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ mit 32 Teams qualifiziert, nachdem Arsenal in der UEFA Champions League ausgeschieden war.

Es ist für sie die erste WM-Teilnahme überhaupt.

„Wir freuen uns riesig“, sagte Geschäftsführer Stephan Reiter gegenüber der FIFA. „Wir waren in den letzten Jahren in der Champions League immer dabei, spielten gegen wirklich grosse europäische Klubs und zeigten immer wieder, dass wir grosse Gegner in Bedrängnis bringen können. Die Klub-WM ist der Lohn für die harte und disziplinierte Arbeit des gesamten Vereins.“

„Wir können das Kräftemessen mit den anderen qualifizierten Teams kaum erwarten. Es wird ein tolles Erlebnis, gegen Klubs anderer Kontinente wettkampfmässig zu spielen. Das ist für uns eine ganze neue Erfahrung.“

Salzburg CEO Stephan Reiter (Credit: Jasmin Walter, FC Salzburg)

Vor etwas über einem halben Jahr sorgte das österreichische Nationalteam bereits für Furore, als das Team von Ralf Rangnick den grossen Nachbarn Deutschland vor heimischer Kulisse 2:0 bezwang – nur gerade sieben Monate vor dem Beginn der EM am 14. Juni in München.

Seit 20 Jahren dominiert der FC Salzburg den österreichischen Fussball. 14 Meistertitel, acht Pokalsiege und der Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League 2017/18 sprechen eine deutliche Sprache. Die Erfolge sind strategischen Investitionen sowie einer konsequenten und klaren Sportphilosophie zu verdanken.

In diesem Jahr wurde das Team von Gerhard Struber in der Meisterschaft allerdings von Sturm Graz geschlagen.

„Der österreichische Klubfussball hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Wir sind vorangegangen, aber andere Klubs wie der LASK, Rapid Wien oder Sturm Graz haben in den letzten Jahren international ebenfalls eine gute Figur gemacht. Wir müssen weiter an dieser Entwicklung arbeiten, weil andere Länder und Klubs auch Fortschritte erzielen“, betonte Reiter.

Der ehemalige österreichische Nationalstürmer Marc Janko ist ebenfalls dieser Ansicht: „Salzburg hat sich enorm entwickelt und viel zum Aufstieg des gesamten österreichischen Fussballs beigetragen.“

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Der 40-Jährige spielte von 2005 bis 2010 für Salzburg und avancierte zu einem der besten Torschützen der österreichischen Bundesliga. In der Saison 2008/09 erzielte er in 34 Meisterschaftsspielen sage und schreibe 39 Tore und war damit einer der erfolgreichsten Torjäger in Europa. Ebenfalls beeindruckend sind seine 28 Tore in 70 Länderspielen.

Der österreichische Fussball ist zurzeit zweifelsohne im Hoch. So liegt das Nationalteam der Männer aktuell auf Rang 25 der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste – die beste Klassierung seit 2021. Bemerkenswert ist auch die Leistung der Frauen, die sich für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kolumbien 2024™ qualifiziert haben, womit Österreich erstmals überhaupt bei einem FIFA-Frauenturnier vertreten ist.

Mit der Teilnahme Österreichs an der UEFA EURO 2024 sowie dem Auftritt Salzburgs im nächsten Jahr in den USA dürfte das Hoch des österreichischen Fussballs zweifellos weiter anhalten.

„Die Teilnahme ist Beleg für die kontinuierliche Entwicklung des gesamten österreichischen Fussballs“, so Janko.

FIFA Klub-Weltmeisterschaft™