Mit einem neuen Programm unterstützt die FIFA Spieler beim oftmals schwierigen Übergang nach dem Rücktritt vom Sport in ein neues Leben und bietet ihnen damit die Möglichkeit, im Fussball eine neue Rolle zu finden.

70 aktive und ehemalige Spielerinnen und Spieler sowie Trainerinnen und Trainern aus fast 30 Ländern haben sich für die erste Ausgabe des FIFA-Executive-Programms für Spieler angemeldet. Es ist Teil der Massnahmen der FIFA zur Förderung des lebenslangen Wohlergehens von Athleten. Das Programm würdigt zudem deren Wert in der Fussballverwaltung.

Unter den Teilnehmern sind auch einige Spielerinnen und Spieler mit WM-Erfahrung, wie Casemiro, David Luiz, Thiago Silva und Fernandinho (Brasilien), David Ospina (Kolumbien), Guillermo Ochoa (Mexiko), Rodrigo De Paul (Argentinien), Thiago Alcántara (Spanien), Hayley Raso (Australien) und Elena Linari (Italien).

„Viele von Ihnen sind im Fussball geblieben oder werden es bleiben. Wir wollen Sie dabei unterstützen, damit mehr Spielerinnen, Spieler, Trainerinnen und Trainer in der Fussballverwaltung Karriere machen“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino in seiner Ansprache vor den Teilnehmern.

„Wir müssen Mechanismen fördern, die die nächsten Schritte unterstützen, egal, ob Sie sich über diese schon im Klaren sind, und für jede Spielerin und jeden Spieler auf der ganzen Welt eine langfristige Zukunft schaffen.“

Das Programm legt einen besonderen Fokus auf das mentale Wohlbefinden, im Wissen darum, dass eine Spielerkarriere kurz ist, die Spieler ständiger Verletzungsgefahr ausgesetzt sind und nur wenige mit dem Fussball ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Ausserdem sind nur wenige auf das Leben nach der Karriere vorbereitet, nachdem der Sport und Höchstleistungen ihren Alltag bestimmt haben.

Das Programm zeigt, dass der Rücktritt nicht das Ende, sondern den Anfang eines neuen Kapitels bedeutet und eine Funktion im Sport über die aktive Laufbahn hinaus möglich ist.

Es beinhaltet fünf Module, die verschiedene Themen abdecken, wie die Bedeutung des physischen und mentalen Wohlbefindens, den Aufbau einer langfristigen Perspektive sowie das Fussballmanagement, einschliesslich der Führung eines Fussballklubs, einer Liga oder eines Fussballverbands. Spieler können sich so neu erfinden und ihr neues Leben erfolgreich gestalten.

Arsène Wenger, FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, ist eines der renommierten Mitglieder des akademischen Beirats. Weitere Mitglieder sind der ehemalige Weltmeister Lothar Matthäus, Laura Georges, ehemalige Spielerin und ehemalige Generalsekretärin des französischen Fussballverbands, Giorgio Chiellini, ehemaliger Verteidiger des italienischen Nationalteams und von Juventus Turin, sowie Dennis Wise, ehemaliger Profispieler und ehemaliger Geschäftsführer des italienischen Vereins Como 1907.