Dienstag 01 März 2022, 17:00

Living Football: Sonderausgabe zum African School Champions Cup

  • Die neue Folge von Living Football kommt aus dem Stade des Martyrs in Kinshasa

  • Ein großer Bericht zur Premiere des African School Champions Cup

  • Teilnehmende, Organisatoren und FIFA-Legenden betonen die Bedeutung des Wettbewerbs für die Entwicklung des Fussballs für alle und jeden

In dieser neuen Folge des Magazins "Living Football" beleuchten wir die erste Auflage des African School Champions Cup, der in Kinshasa in der DR Kongo ausgetragen wurde.

Als aufmerksamer Zuschauer betont der Kameruner Geremi Njitap, FIFA-Legende und Denkmal der Unzähmbaren Löwen, wie wichtig dieses Turnier für die Zukunft aufstrebender Spielerinnen und Spieler ist. "Ich hatte das Glück, Fussball auf höchstem Niveau zu spielen, aber es gibt immer einen Anfang. Solche Veranstaltungen für Jugendliche in diesem Alter sind unvergessliche Momente", versichert Njitap aus persönlicher Erfahrung. "Auf Fussball muss man sich schon in der Jugend, in der Kindheit vorbereiten. In diesem Alter ist man noch nicht dafür prädestiniert, Profifussballer zu werden. Man spielt zum Vergnügen. Aber im Laufe der Zeit kommen die Gedanken an mehr."

Mit Khalilou Fadiga und Shabani Nonda waren weitere ehemalige Stars des afrikanischen Fussballs mit von der Partie. Auch sie betonen, wie wichtig diese erste Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler ist.

Laura Georges, die durch ihre Position als Generalsekretärin des französischen Fussballverbands FFF stark in die Entwicklung des Fussballs involviert ist, schätzt besonders die Auswirkungen, die dieses Projekt auf den Frauenfussball haben wird. "Bei diesem Turnier hat die Mitwirkung von UN Women es ermöglicht, mit Frauen, aber auch mit Männern über Diskriminierung zu sprechen, um sie zu aufzufordern, Rücksicht auf ihre Mütter, ihre Schwestern und alle Spielerinnen zu nehmen", glaubt die ehemalige französische Nationalspielerin und FIFA-Legende.

"Wettkämpfe wie dieser sind immer Momente, in denen junge Menschen erzogen werden; man kommt nicht einfach nur zum Fussball und hofft, Talente zu entdecken", so Georges weiter. "In solchen Momenten werden immer auch Botschaften vermittelt, und das ist sehr wichtig. Meine Botschaft richtet sich auch an die Eltern: Denn oft sieht man junge Mädchen, die nicht spielen können, weil ihre Eltern nicht daran glauben. Sie denken, dass Mädchen zu Hause bleiben müssen. Also lasst Eure Töchter spielen. Lasst sie an sich glauben und träumen!"

Über die Verbände wiederum kann Kenny Jean Marie aufgrund seiner Position als Direktor der FIFA-Abteilung Mitgliedsverbände besonders gut sprechen. "Für uns ist das ein Schlüsselwettbewerb. Die FIFA hat die Aufgabe, den Fussball wirklich global zu machen, und wir können ihn nicht global machen, wenn wir nicht jedes Kind auf jeder Straße abholen. Daher auch die Idee einer Schulmeisterschaft", erklärt er.

"Kurz-, mittel- und langfristig besteht das Ziel eines Wettbewerbs wie diesem darin, den Fussball überall und für alle und jeden zu etablieren. Alle Steine, die wir legen, werden zur Entwicklung des Fussballs beitragen, sei es an der Basis oder auf Spitzenniveau."