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Montag 16 September 2024, 11:45

Gianni Infantino lobt die „glokale Präsenz“ der FIFA beim Workshop der Mitgliedsverbände

  • „Global sein kann nur, wer auch lokal ist“, so der Präsident der FIFA gegenüber den Mitarbeitern der Abteilung Mitgliedsverbände

  • Drei Kernbereiche im Fokus: Entwicklung, Wettbewerbe und Infrastruktur

  • Der FIFA-Generalsekretär, Mattias Grafström, der FIFA-Direktor für globale Fussballförderung, Arsène Wenger, und die FIFA-Frauenfussballdirektorin, Sarai Bareman, hielten ebenfalls Reden von den Anwesenden

FIFA-Präsident Gianni Infantino hob bei einem dreitägigen Workshop am Hauptsitz des Weltverbands in Zürich die entscheidende Rolle der FIFA- Abteilung Mitgliedsverbände bei der Globalisierung des Fussballs hervor.

Rund 70 Vertreter dieser Abteilung trafen sich im Home of FIFA, um nicht nur persönliche und berufliche Kontakte zu knüpfen, sondern sich auch über ihre bisherige Arbeit sowie ihre künftige Ausrichtung auszutauschen und eingehend über die von Präsident Infantino als „drei Kernbereiche für die Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten Interessengruppen“ bezeichneten Aspekte Entwicklung, Wettbewerbe und Infrastruktur zu sprechen.

Die Abteilung Mitgliedsverbände verfügt weltweit über 11 regionale Entwicklungsbüros, unter anderem in Auckland (Neuseeland), Christ Church (Barbados), Johannesburg (Südafrika) und in Neu-Delhi (Indien). Sie wird von Paris aus koordiniert und ist die erste FIFA-Abteilung, deren Sitz sich nicht in der Schweiz befindet.

Damit ist der Weltverband in allen sechs globalen Konföderationen vor Ort präsent. Die Abteilung Mitgliedsverbände sei die wichtigste fachliche und geografische Anlaufstelle für die 211 Nationalverbände der FIFA, stellte ihr Präsident vor den Workshop-Teilnehmern fest und betonte, wie wichtig sie für die Zusammenarbeit der globalen Fussballgemeinschaft sei.

„Global sein kann nur, wer auch lokal ist. Wir müssen überall präsent sein“, erklärte Infantino in einer Fragerunde. „Alle Verbände und Konföderationen sind Teil der FIFA und sollten sich auch so fühlen.“

„Das ist vielleicht etwas, das wir noch nicht erreicht haben, aber erreichen sollten. Mit der FIFA Series, den Wettbewerben, den Jugendturnieren und vielen anderen Veranstaltungen geht es in die richtige Richtung. Aber mit der weltweiten Präsenz kann man viel dazu beitragen, den nationalen und kontinentalen Verbänden das Gefühl zu vermitteln, dass auch sie Teil der FIFA sind.“

In der im März 2024 eingeführten FIFA SeriesÔ traten einige A-Nationalmannschaften der Männer zum ersten Mal gegen Teams ausserhalb ihrer Konföderation an. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die FIFA mehr Mitgliedsverbänden die Möglichkeit bietet, eine führende Rolle bei der Organisation und Teilnahme an ihren Wettbewerben und Turnieren zu übernehmen, und zwar im Einklang mit ihren Strategischen Zielen für den Weltfussball: 2023-2027.

Während die FIFA U-17-WeltmeisterschaftÔ und die FIFA U-17-Frauen-WeltmeisterschaftÔ ab 2025 zu jährlichen Wettbewerben ausgeweitet wurden, wird die Dominikanische Republik im nächsten Monat zum ersten Mal Gastgeber des mit 16 Mannschaften besetzten FIFA-Turniers der U-17-Frauen sein. Usbekistan ist der Ausrichter der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2024Ô und damit der erste zentralasiatische Gasteber eines FIFA-Turniers. Im kommenden Jahr werden die Philippinen die erste Auflage der entsprechenden Frauen-WM veranstalten.

MA Division & Regional Offices - Annual Gathering in Zurich

FIFA-Generalsekretär Mattias Grafström wies darauf hin, dass die Abteilung Mitgliedsverbände durch ihre Nähe zu den Interessengruppen auch die Länder zur Ausrichtung von Turnieren ermutigen kann, die dies bisher nicht in Erwägung gezogen haben. So können auch diese Mitglieder ihren Beitrag zum weltweiten Wachstum des Sports leisten.

„Es sollten viel mehr Verbände als Gastgeber zur Verfügung stehen, damit die Fans vor Ort Fussball erleben können“, betonte er. „Die gemeinsame Ausrichtung ermöglicht es auch kleineren Ländern, Turniere zu organisieren, und mit der Erhöhung der Anzahl von Wettbewerben eröffnen wir ihnen mehr Möglichkeiten zur Verbesserung der Infrastruktur und der Wettbewerbe. Dies ist zweifellos ein wichtiger Teil unserer Strategie.“

Die vier Regionaldirektoren der Abteilung Mitgliedsverbände, Sanjeevan Balasingam (Asien und Ozeanien), Jair Bertoni (Nord- und Südamerika), Gelson Fernandes (Afrika) und Elkhan Mammadov (Europa), präsentierten die Visionen ihrer jeweiligen Unterabteilungen. Tom Gorissen, Leiter der FIFA-Abteilung für Mitgliedsverbände, und Nodar Akhalkatsi, FIFA-Direktor für strategische Projekte und die Governance der Mitgliedsverbände, erläuterten ihre Pläne zur Stärkung und Verbesserung der Zusammenarbeit mit den lokalen Mitgliedsverbänden.

In diesem Zusammenhang wurde der FIFA-Campus als innovative Initiative ins Leben gerufen, der ein Online-Lernportal zur Förderung der Kompetenzentwicklung in der weltweiten Fussballverwaltung darstellt. Neben dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm, das die Förderprojekte der Mitgliedsverbände finanziert, dient es der Abteilung vor allem dazu, ihren Mitgliedern bei der Umsetzung von Projekten zu helfen, die den Fussball im jeweiligen Land voranbringen.

MA Division & Regional Offices- Annual Gathering in Zurich

Der Workshop ermöglichte der Abteilung Mitgliedsverbände nicht nur eine noch engere Zusammenarbeit mit ihren wichtigsten Interessengruppen, sondern auch eine bessere Vernetzung mit anderen Abteilungen innerhalb der FIFA. Sowohl der FIFA-Direktor für globale Fussballentwicklung, Arsène Wenger, als auch die FIFA-Frauenfussballdirektorin, Sarai Bareman, ermutigten in ihren Reden die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Vorgehen.

„Wir haben zahlreiche Informationen und Hinweise darüber erhalten, wie die Abteilung Mitgliedsverbände die Entwicklung des Fussballs künftig noch stärker beeinflussen kann. Ich bin unserer Führungsspitze für ihr Vertrauen dankbar, denn dies gibt uns genug Energie, um unsere Ziele gemeinsam zu erreichen und noch leistungsfähiger zu werden“, erklärte der FIFA-Direktor Mitgliedsverbände, Kenny Jean-Marie.

„Während ein wichtiger Zyklus nun zu Ende geht, beginnt ein neuer mit einigen grossartigen Projekten in der Pipeline, zu denen die Verwaltung des FIFA-Forward-Programms, die erste FIFA-Klub-WM im nächsten Jahr oder die Ausrichtung der FIFA Series 2026 gehören. Es gibt also viele Dinge, die die Abteilung Mitgliedsverbände mit Freude in Angriff nehmen wird, denn es ist unsere Aufgabe, als Botschafter und Ansprechpartner unserer 211 Mitgliedsverbände zur Verfügung zu stehen.“