Seit dem 20. und 31. Januar gibt es das Programm "Football for Schools" auf den Komoren
40 Lehrer und Lehrerinnen sowie 130 Kinder waren beim Start dabei
Die Komoren sind das erste Land des Indischen Ozeans und der COSAFA-Region, das an dem Programm teilnimmt
Das 2019 von der FIFA und der UNESCO ins Leben gerufene Programm "Football for Schools" soll Jungen und Mädchen auf der ganzen Welt den Zugang zum Fussball erleichtern, indem fussballerische Aktivitäten in den Lehrplan integriert werden. Gemäß der Vision 2020-2023 von FIFA-Präsident Gianni Infantino, den Fussball wirklich global zu machen, ist das Programm bereits in allen Teilen der Welt angelaufen.
Seit einigen Tagen nun gilt dies auch für ein neues Land, denn das Programm wurde auf den Komoren gestartet. Die Komoren sind damit die erste Nation im Indischen Ozean, das an "Football for Schools" teilnimmt, und das dritte in der Region des Rates der Fussballverbände im südlichen Afrika (COSAFA).
Am 30. und 31. Januar veranstaltete der Fussballverband der Komoren (FFC) eine zweitägige Feier zur Einführung des Programms im Land. Trotz der logistischen Schwierigkeiten, auf den Archipel zu reisen, kamen 40 Trainerausbilder von den drei Hauptinseln, um an dem von den FIFA-Ausbildern angebotenen Kurs zum Aufbau von Kapazitäten teilzunehmen.
Start von Football for Schools, Komoren
Überzeugung und Ehrgeiz
Langfristig soll jeder Ausbilder seine Erfahrungen und das erworbene Wissen in seiner Gemeinde weitergeben können, damit möglichst viele Kinder und Schulen auf den drei Inseln Grande Comore, Mohéli und Anjouan von dem Programm profitieren können.
"Der Fussballverband der Komoren unterstützt dieses Programm in der festen Überzeugung, dass es die angestrebten Kompetenzen und Werte des Lebens durch die Ausübung des Fussballs fördert und gleichzeitig zu den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und denen des Plans Comores Emergentes beiträgt", sagte FFC-Generalsekretär Hamid Mohamed, einer der vielen Prominenten auf der feierlichen Veranstaltung.
Neben Hamid Mohamed waren unter anderem der Interimspräsident der FFA, Youssouf Idjihadi, der Bildungsminister der Komoren, Youssouf Takiddine, Sportminister Djaffar Salim Allaoui, die neun Mitglieder des FFC-Exekutivkomitees, welche die drei Inseln des Archipels vertreten, und die Botschafter von Südafrika, Saudi-Arabien, der Vereinigten Arabischen Emirate, Frankreich und Tansania anwesend.
Doch die wichtigsten Teilnehmer waren selbstverständlich die Kinder, die täglich in ihren Schulen von den Bemühungen der FIFA und der FFC profitieren sollen. Es waren 130 glückliche Auserwählte, darunter 50 Mädchen, die den Rasen des Moroni-Stadions betraten, um an den Workshops teilzunehmen. Aber Hunderte andere feierten auf den Tribünen mit, indem sie die Veranstaltung durch die von ihnen erzeugte festliche Stimmung unvergesslich machten.
Gleichklang der Visionen
Diese außergewöhnliche Atmosphäre unterstreicht dabei lediglich die Leidenschaft der Komoren für den Fussball, die in den letzten Jahren dank der guten Ergebnisse der Nationalmannschaft noch stärker geworden ist. Die Inselgruppe, die seit 2005 Mitglied der FIFA ist, hat sich in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste stetig verbessert und 2021 sogar die erste historische Qualifikation für den CAF Afrikanischen Nationen-Pokal erreicht.
"Die Leidenschaft für den Fussball auf den Komoren ist enorm, und das Engagement sowie die Lernbereitschaft der Ausbilder, die am Kurs zum Aufbau von Kapazitäten teilgenommen haben, waren unglaublich", bestätigt Antonio Buenaño Sánchez, Leiter des Programms "Football for Schools" der FIFA. "Wir gehen entsprechend davon aus, dass "Football for Schools" auf den drei Inseln der Union durchschlagenden Erfolg haben wird."
"Für unseren Verband kommt der Start dieses Programms genau zum richtigen Zeitpunkt. Es ergänzt und verstärkt die von der Nationalen Technischen Direktion des FFC eingesetzten Initiativen, insbesondere durch Festivals und Grassroots-Programme", betonte Generalsekretär Mohamed. Man kann gar nicht genug betonen, wie sehr die Vision unseres Verbands mit der des Programms "Football for Schools", das wir heute starten, übereinstimmt. In diesem Gleichklang der Visionen ist "Football for Schools" eine sinnvolle Ergänzung unseres strategischen Plans und den maßgeblichen Initiativen der beiden Ministerien im Bereich des Kinderschutzes", schloss er.