Freitag 22 September 2023, 09:15

FIFA und UNODC erneuern Grundsatzvereinbarung zum Kampf gegen Kriminalität im Fussball

  • Erweiterung der Vereinbarung durch FIFA-Präsident Gianni Infantino und UNODC-Leiterin Ghada Waly 

  • Bekräftigung der Entschlossenheit beider Organisationen, Korruption zu bekämpfen und den Kinder- und Erwachsenenschutz im Fussballweiter zu verbessern 

Die FIFA und das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) haben mit der Erneuerung ihrer Grundsatzvereinbarung am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen ihr gemeinsames Engagement für die Bekämpfung der Kriminalität im Fussball bekräftigt.

In der von FIFA-Präsident Gianni Infantino und UNODC-Leiterin Ghada Waly in New York unterzeichneten Erklärung verpflichten sich beide Parteien, ihre Anstrengungen zum Schutz der Integrität des Fussballs zu steigern.

Teil der Grundsatzvereinbarung sind auch der Kinder- und Erwachsenenschutz, der zu einem zentralen Aspekt der Zusammenarbeit geworden ist. Die FIFA und das UNODC werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass Kinder, junge Erwachsene und gefährdete Athleten im Umfeld des Fussballs besonders geschützt werden, und gleichzeitig Kapazitäten entwickeln und das Bewusstsein für die Bekämpfung von Korruption und Kriminalität im und durch den Fussball schärfen. Zudem vereinbaren beide Parteien, die Entwicklung eines neuen globalen UNODC-Netzwerks zu unterstützen, das die Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen den Strafverfolgungsbehörden zur Korruptionsbekämpfung und den Sportorganisationen verbessern soll.

„Fussball vereint Menschen aus allen Ecken der Welt - jung und alt, Mädchen und Jungen. Er kann einen gesunden Lebensstil fördern, neue Möglichkeiten eröffnen und Millionen Menschen dazu inspirieren, ihre Ziele auf und abseits des Spielfelds zu erreichen“, sagte Ghada Waly.

„Ich bin stolz auf die Erneuerung der Vereinbarung zwischen dem UNODC und der FIFA, mit der wir unsere Verpflichtung bekräftigen, Fairplay für alle zu gewährleisten und die Integrität des Fussballs für die vielen Millionen Fans weltweit, die Spieler und die kommenden Generationen zu verteidigen. Mit dieser neuen Grundsatzvereinbarung engagieren wir uns dafür, Spielmanipulationen, Bestechung und Korruption zu unterbinden, um die Schönheit des Fussballs für alle zu bewahren.“

Gianni Infantino ergänzte: „Ich freue mich, dass das UNODC und die FIFA mit der Erneuerung dieser Grundsatzvereinbarung ihr gemeinsames Engagement für die Bekämpfung der Kriminalität im Fussball bekräftigt haben und dass sich beide Organisationen weiterhin für Fairplay und die Integrität des Fussballs einsetzen.“

„Die FIFA hat gemeinsam mit dem UNODC bereits viel gute Arbeit geleistet und den Fussball sauberer gemacht, und wir werden weiterhin alles daransetzen, dass Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt die Chance haben, ihre Träume auf dem Fussballplatz zu verwirklichen.“

Beide Organisationen begannen ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Korruption und Kriminalität im Fussball im Rahmen einer Grundsatzvereinbarung, die 2020 am UNODC-Hauptsitz in Wien unterzeichnet wurde. Seitdem arbeiten FIFA und UNODC bei der Umsetzung von mehr als 60 Massnahmen zusammen. Dazu gehört auch eine Kampagne, die Insider im Fussball ermutigt, Fälle von Korruption über die entsprechenden Plattformen der FIFA zu melden, wobei sichergestellt ist, dass Whistleblower in grösster Vertraulichkeit handeln.  

Im März 2021 wurde zudem das globale Integritätsprogramm lanciert, das allen 211 FIFA-Mitgliedsverbänden sowie Vertretern der Strafverfolgungsbehörden über eine Serie mit 30 Workshops das nötige Wissen und die Tools zur Vorbeugung und Bekämpfung von Spielmanipulationen vermittelt.