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Dienstag 10 September 2024, 19:45

FIFA und norwegischer Fussballverband gemeinsam gegen Rassismus

  • Elkhan Mammadov, FIFA-Regionaldirektor Europa, erklärt am Runden Tisch FIFA-Geste gegen Rassismus und den generellen Nulltolerenz-Ansatz

  • Norwegischer Fussballverband (NFF): Fussball als Instrument, Rassismus in der Gesellschaft auszumerzen

  • NFF-Präsidentin Lise Klaveness, Fussballfunktionäre sowie Vertreter aus Sport und Wirtschaft bei Diskussion in der norwegischen Hauptstadt Oslo

Elkhan Mammadov, FIFA-Regionaldirektor Europa, hat sich in Norwegens Hauptstadt Oslo mit Lise Klaveness, Präsidentin des norwegischen Fussballverbands (NFF) und weiteren führenden Persönlichkeiten aus Fussball, Sport und Wirtschaft getroffen, um über die Rolle des Fussballs bei der Bekämpfung von Rassismus in der Gesellschaft zu sprechen.

Bei einer vom NFF angestossenen Diskussion am Runden Tisch stellte Mammadov die Nulltolerenz-Haltung der FIFA gegenüber Rassismus im Fussball sowie die jüngsten Schritte vor, die zur Stärkung dieser Position unternommen wurden.

Die Geste gegen Rassismus (überkreuzte Arme), die beim 74. FIFA-Kongress im Mai 2024 einstimmig verabschiedet wurde, kommt bei der laufenden FIFA U-20-Frauen-WeltmeisterschaftÔ in Kolumbien erstmals bei einem Turnier zum Einsatz.

Die Geste, einer der fünf Pfeiler, um deren Umsetzung die FIFA ihre Mitgliedsverbände (MV) gebeten hat, ergänzt das 2017 eingeführte dreistufige Verfahren, demgemäss Schiedsrichter eine Partie nach diskriminierenden Zwischenfällen zunächst unterbrechen, dann aussetzen und schliesslich abbrechen können.

Beim diesjährigen FIFA-Kongress in Bangkok (Thailand) erhoben sich Vertreter aller 211 Mitgliedsverbände darüber hinaus von ihren Sitzen, um sich einheitlich gegen Rassismus zu positionieren und ihre Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, den Fussball von einem Phänomen zu befreien, das FIFA-Präsident Gianni Infantino als „eine Geissel in unserer Gesellschaft“ bezeichnet hat.

„Es war grossartig, an diesem vom NFF und seinen Führungskräften und Interessengruppen organisierten Runden Tisch teilnehmen und über so wichtige Themen sprechen zu können“, erklärt Mammadov, der die Gelegenheit auch nutzte, sich die Partie zwischen Norwegens Männer-A-Nationalteam und Österreich im Rahmen der UEFA Nations League anzuschauen (2:1).

„Für die FIFA ist es wichtig zu wissen, dass lokale Interessengruppen ebenfalls daran interessiert sind, die Kampagne einer globalen Positionierung gegen den Rassismus umzusetzen. Dies war ausserdem eine gute Gelegenheit, das dreistufige Verfahren im Zusammenspiel mit der Geste gegen Rassismus vorzustellen.“

FIFA and Norwegian Football Association unite to combat racism

Neben Präsidentin Klaveness, NFF-Generalsekretär Karl-Petter Løken, dem ehemaligen Kapitän der Männer-Nationalmannschaft Brede Hangeland, der Präsidentin des norwegischen Olympischen und Paralympischen Komitees und des norwegischen Sportbunds, Zaineb Al-Samarai, und dem Leiter der norwegischen Profifussball-Liga, Jens Haugland, waren auch Vertreter des Ministeriums für Kultur und Gleichstellung, der norwegischen Wirtschaft, des Strassenfussballs und verschiedener Landesteile des skandinavischen Landes anwesend, um einen gemeinsamen Ansatz für das Thema in der norwegischen Gesellschaft zu entwickeln.

„Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben wir alle relevanten Interessengruppen des norwegischen Fussballs vor den Spielen des Nationalteams zu einer Diskussion am Runden Tisch versammelt, bei der es darum ging, wie wir den Fussball zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung in der Gesellschaft nutzen können“, so Klaveness.

„Wichtige Akteure aus Wirtschaft, Regierung, Sport, Spitzenklubs, dem Kinderfussball, sozialen Nachhaltigkeitsprojekten und Medien haben Ideen und Standardverfahren ausgetauscht, und wir alle haben uns vom Anti-Rassismusprogramm der FIFA inspirieren lassen, das im Mai beim FIFA-Kongress in Bangkok lanciert wurde.“