Treffen von Gianni Infantino und Walter Nyamilandu im FIFA-Büro in Paris
Jugend- und Frauenfussball im Zentrum des Gesprächs
FIFA-Forward-Programm als wichtiger Motor für Projekte in ganz Malawi
Bei einem Treffen im Pariser Büro der FIFA sprachen FIFA-Präsident Gianni Infantino und Walter Nyamilandu, der Präsident des malawischen Fussballverbands (FAM), über die äusserst erfreuliche Entwicklung des Jugend- und Frauenfussballs im afrikanischen Land.
Mithilfe von Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm konnten Renovierungen am technischen Zentrum des FAM in Blantyre durchgeführt werden, sodass die Nationalteams nun von verbesserten Bedingungen für ihre Vorbereitungen profitieren. Dies scheint insbesondere für die Frauenauswahl zu gelten, die – nach einem zweiten Platz vor zwei Jahren – Mitte Oktober erstmals die COSAFA-Frauenmeisterschaft gewinnen konnte.
Viele Spielerinnen des Teams sind noch Teenager, und die Jugendförderung ist denn auch ein besonderer Schwerpunkt des FAM, der die Forward-Gelder für erhebliche Investitionen in den Kinderfussball genutzt hat. So wird zurzeit die Akademie in Mzuzu stufenweise modernisiert; zudem ist Malawi einer von 100 Mitgliedsverbänden, die sich am „Football for Schools“-Programm der FIFA zur Förderung von Kindern auf und neben dem Platz beteiligen.
„Ich ziehe meinen Hut vor der fantastischen Arbeit, die mein Freund Walter und sein Team für die Entwicklung des Fussballs in Malawi leisten“, sagte der FIFA-Präsident. „Aufbauend auf einem soliden finanziellen Fundament haben sie die FIFA-Forward-Beiträge effizient eingesetzt, um eine Reihe von Projekten abzuschliessen, und haben bereits weitere in Planung. Jedes Talent auf jeder Ebene soll seine Chance erhalten, und die Anstrengungen des FAM zur Förderung insbesondere des Frauenfussballs sind wirklich erfreulich und tragen offensichtlich Früchte.“
Die FIFA-Forward-Mittel, deren Umfang sich seit dem Beginn der Präsidentschaft Gianni Infantinos 2016 versiebenfacht hat, haben dem FAM unter anderem auch dabei geholfen, eine nationale U-14- und U-16-Liga aufzubauen sowie Bezirkswettbewerbe zu stärken, um das Potenzial an Talenten in ländlichen Gebieten Malawis auszuschöpfen.
Präsident Nyamilandu – ehemaliges FIFA-Ratsmitglied und aktuell Mitglied des Exekutivkomitees der CAF – betonte die Dankbarkeit seines Verbands für die Unterstützung der FIFA:
„Diese Hilfe ist enorm wertvoll. Zunächst einmal ermöglicht sie uns, unseren Betrieb sicherzustellen und unserem administrativen Personal gute Arbeitsbedingungen zu bieten. Noch wichtiger jedoch ist, dass wir sie zur Umsetzung von Entwicklungsprogrammen für Jungen und Mädchen nutzen können.
Wir kümmern uns aber auch um den Spitzenfussball und sind dabei, die Eliteliga zu professionalisieren, unter anderem durch die Einführung eines Klublizenzierungsprogramms und die intensive Unterstützung der Vereine – ohne die FIFA-Forward-Beiträge wäre das alles nicht möglich gewesen.
In der Vergangenheit fehlte uns das Geld für Investitionen in den Kinder- und Jugendfussball. Dank der zusätzlichen Mittel können wir nun nachhaltige Strukturen für die Zukunft unseres Nachwuchses schaffen.“