Donnerstag 14 Dezember 2023, 17:00

FIFA-Präsident eröffnet Kurs des FIFA-Diploms in Klubmanagement in Dschidda

  • Topmanagement gemäss Gianni Infantino zentral in der Fussballwelt

  • 2021 lancierter Lehrgang zur Verbesserung der Klubstandards abseits des Spielfelds

  • FIFA-Legenden Carli Lloyd, Tim Cahill und John Terry unter den Kursteilnehmern der zweiten Auflage

FIFA-Präsident Gianni Infantino eröffnete in Dschidda (Saudiarabien) einen Kurs des FIFA-Diploms in Klubmanagement, an dem u. a. FIFA-Legenden, aktuelle Spieler und Klubführungskräfte teilnahmen, und betonte dabei, dass Topmanagement zentral sei, um Fans weltweit hochwertigen Klubfussball zu bieten.

Das FIFA-Diplom in Klubmanagement wurde 2021 zur weltweiten Vereinheitlichung der Standards abseits des Spielfelds eingeführt. Getreu dem Ziel der FIFA eines wirklich globalen Fussballs bietet die Initiative Führungskräften von Klubs aus allen sechs Konföderationen die Möglichkeit, Wissen auszutauschen und sich mit Managementstandards auseinanderzusetzen.

Teilnehmer in Dschidda waren u. a. die FIFA-Legenden Tim Cahill, Carli Lloyd und John Terry, aktuelle Spieler wie Juan Mata und Fernandinho sowie Führungskräfte von Klubs wie Julie Uhrman, Gründerin und Präsidentin von Angel City FC, und Fatou Binetou Ba, stellvertretende Generaldirektorin an der Académie Génération Foot. In seiner Ansprache unterstrich der FIFA-Präsident die Bedeutung der Fähigkeiten und des Wissens der Teilnehmer.

„Ich bin natürlich sehr stolz, dass wir hier jedes Jahr Champions und Legenden haben, aber auch Vertreterinnen und Vertreter aus aller Welt, weil es eine unserer Missionen ist, den Fussball wirklich global zu machen“, sagte Gianni Infantino beim abschliessenden Kurs der zweiten Ausgabe des Lehrgangs.

„Es muss auf der ganzen Welt Fussball, Spitzenfussball und Spitzenklubfussball geben, und das beginnt natürlich mit Topmanagement. Deshalb wollen wir - bei der FIFA - Erfahrungen teilen und die Welt durch den Fussball vereinen.“

Der Lehrgang begann Mitte September 2022 und endet im März 2024 mit der Diplomfeier am FIFA-Sitz in Zürich, bei der die Teilnehmer ihre Abschlussarbeit in Form eines Strategieplans präsentieren.

„Dieses Programm ist eine einzigartige Netzwerk- und Wissenaustauschplattform, dank der Führungskräfte von Klubs Beziehungen knüpfen und das Niveau ihrer jeweiligen Klubs steigern können“, erklärte Ornella Bellia, Co-Direktorin des FIFA-Diploms in Klubmanagement und Direktorin der FIFA-Subdivision für Beziehungen und Entwicklung im Profifussball. „Während des Lehrgangs müssen die Teilnehmer einen Strategieplan erarbeiten, darin langfristige Ziele festlegen und darlegen, wie sie diese erreichen.“

Darüber hinaus müssen sie mehrere Online- und Präsenzkurse absolvieren und sich dabei mit verschiedensten grundlegenden Themen wie Klubbetrieb, Stadionmanagement, Sportstrategie und Verhandlungsmethoden auseinandersetzen.

„Ich stamme aus Neuseeland, vom Ende der Welt, das nicht wirklich ein Fussballland ist, da dort Rugby die Sportart Nr. 1 ist. Im Sommer ist es Kricket. Die Möglichkeit, sich mit gleichgesinnten Funktionären und Managern im Sport zu vernetzen, war daher grossartig“, sagte David Dome, Geschäftsführer von Wellington Phoenix und einer der 41 Kursteilnehmer.

„Ich kann gar nicht beschreiben, wie wichtig die von der FIFA geförderten Beziehungen, die Chancen und das weltweite Beziehungsnetz im Fussball sind, die uns der Lehrgang geboten haben.“

„Mindestens 50 Klubs rund um den Globus und aus jeder Region sollen an der Spitze mithalten können. Mit diesem Programm demokratisieren wir den Wissenszugang und den Fussball im Allgemeinen. Wir geben allen diesen Klubs von überall die Möglichkeit, auf höchster Stufe mitzuspielen“, sagte Ornella Bellia mit Blick auf die Teilnehmerliste mit Vertretern von Klubs aus Nepal, Malta, Uganda und Guatemala neben solchen von Klubs aus etablierteren Fussballländern.

„Es sollen immer mehr Klubs die Möglichkeit haben, gross zu träumen, nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Gemeinschaft, die Fans und die Spieler. So profitiert letztlich das gesamte Ökosystem von der weltweiten Entwicklung der Klubs.“

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